Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) ist die einzige heimische Gottesanbeterinnenart und trotz ihrer Körpergröße von bis zu 7,5 cm ein echter Tarnungskünstler. Die Lauerjäger verharren minutenlang regungslos im Gras und warten auf Beute.
Die Gottesanbeterin „Mantis religiosa“ ist die einzige Fangschrecke, die in Baden-Württemberg heimisch ist. Ihr Name setzt sich aus dem griechischen „Mantis“ (= die Seherin) und dem Zusatz „religiosa“ zusammen.
Was macht man wenn man eine Gottesanbeterin findet?
Meldungen sind auch postalisch möglich über die Adresse LUBW, Stichwort Gottesanbeterin, Postfach 100163, 76231 Karlsruhe oder per eine E-Mail an arten-melden@lubw.bwl.de. Bei einem Fund von Gottesanbeterin & Co. sollten die Tiere nicht unnötig gestört werden.
Warum muss man Gottesanbeterinnen melden?
Es ist zu vermuten, dass es noch unentdeckte neue Vorkommen gibt. Aus diesem Grund ruft das HLNUG und die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) alle Bürgerinnen und Bürger auf, Beobachtungen dieser eindrucksvollen Art, möglichst mit einem Belegfoto, zu melden.
Wie erkennt man eine weibliche Gottesanbeterin?
Als erstes kann man anhand der Farbe des Nackenbandes das Geschlecht erkennen. Ein braunes Nackenband spricht für ein Männchen und ein grünes für ein Weibchen. Die Färbung bei den Männchen kann zwar mal leicht ins grünliche gehen, wird aber nie so grün wie bei Weibchen.
Ist es selten, eine Gottesanbeterin zu sehen?
Gottesanbeterinnen sind Meister der Tarnung und werden nur selten gesichtet. Sie sind normalerweise grün oder braun, aber viele Arten nehmen die Farbe ihres Lebensraums an. Sie können Blätter, Zweige, Blumen, Gras und sogar andere Insekten imitieren.
Kann man eine Gottesanbeterin in die Hand nehmen?
Achtung: Gottesanbeterinnen sind keine Kuscheltiere. Sie mögen es nicht, auf die Hand genommen und getragen zu werden. Diese Tiere eignen sich aber wunderbar zum Beobachten.
Wie lange können Gottesanbeterinnen leben?
Wissenschaftlicher Name: Mantis religiosa Familie: Fangschrecken Größe: Die Männchen werden bis zu 6 cm, die Weibchen bis zu 7,5 cm groß. Lebenserwartung: Die Gottesanbeterin lebt vom Schlüpfen im Frühjahr bis zum späten Herbst, also etwa 7 - 8 Monate.
Ist die Gottesanbeterin gefährlich für Menschen?
Nein, die Gottesanbeterin beißt nicht, ist nicht giftig und nicht schädlich. Gottesanbeterinnen würden für gewöhnlich eher vor dem Menschen fliehen. Wenn sie sich bedroht fühlen, drohen sie indem sie die Flügel aufstellen und sich größer machen.
Was lockt Gottesanbeterin an?
Beobachtungstipp. Die Gottesanbeterin liebt sonnige Hänge, Büsche, Sträucher und Waldränder, doch man findet sie auch im Grasland. Vom Klimawandel profitierend, breitet sich die Fangschrecke immer weiter von den wärmsten Regionen Deutschlands nach Norden aus.