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Wie hieß Thüringen früher?
Früher hieß Thüringen nicht anders, aber der Name bezieht sich auf den germanischen Stamm der "Toringi". Staatsrechtlich existierte das Land Thüringen erst seit 1920, als die verschiedenen "thüringischen Staaten" wie Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen und andere vereinigt wurden. Vor 1920 war Thüringen eine Sammlung verschiedener Herzogtümer, Fürstentümer und Großherzogtümer.
Vor 1920
| • | Thüringische Staaten: Der Name "Thüringen" wurde für eine Region verwendet, die aus einer Vielzahl von Staaten bestand. |
| • | Sachsen-Weimar-Eisenach: War ein Großherzogtum, das bis 1920 bestand. |
| • | Andere Herzogtümer und Fürstentümer: Dazu gehörten beispielsweise Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Meiningen, Reuß (ältere und jüngere Linie), Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. |
Seit 1920
| • | Gründung des Freistaats: Am 1. Mai 1920 wurden die verschiedenen thüringischen Staaten zum Freistaat Thüringen zusammengeschlossen. |
Welcher ist der älteste Ort in Thüringen?
Der älteste Ort Thüringens ist Arnstadt, das erstmals 704 urkundlich erwähnt wurde und damit als älteste Stadt des Freistaats gilt. Es wurde zusammen mit den Orten Mühlberg und Großmonra vom angelsächsischen Bischof Willibrord von Utrecht genannt und gilt daher als einer der ältesten urkundlich belegten Orte Deutschlands.
| • | Urkundliche Erwähnung: 704 |
| • | Namensgebung: Arnstadt (als „Arnestati“) |
| • | Historische Bedeutung: Der Ort kann auf über 1300 Jahre Geschichte zurückblicken und weist zahlreiche historische Bausubstanzen auf. |
Was ist das älteste Dorf in Thüringen?
Das Dorf Mühlberg im Thüringer Burgenland gilt als eines der ältesten urkundlich belegten Dörfer Thüringens, da es erstmals im Jahr 704 erwähnt wurde. Eine weitere Ortschaft, die ebenfalls zu den ältesten gehört, ist die Stadt Arnstadt, die als ältester Ort Thüringens gilt und auf eine über 1300-jährige Geschichte zurückblickt.
Mühlberg
| • | Erste Erwähnung: Der Name "Mulenberge" tauchte erstmals in einer Schenkungsurkunde vom 1. Mai 704 auf. |
| • | Lage: Mühlberg liegt in der Gemeinde Drei Gleichen, nahe der historischen Mühlburg. |
| • | Bedeutung: Der Ort war bereits im Mittelalter für sein Marktrecht bekannt. |
Arnstadt
| • | Geschichte: |
| Die Stadt Arnstadt ist Thüringens ältester Ort und kann auf eine Geschichte von über 1300 Jahren zurückblicken. |
| • | Sehenswertes: |
| Bei einem Bummel durch die historische Innenstadt lassen sich viele Spuren der vergangenen Jahrhunderte entdecken. |
Zusammenfassend lässt sich sagen: Während Mühlberg oft als das älteste Dorf Thüringens genannt wird, ist Arnstadt der älteste Stadt des Bundeslandes.
Was wurde unter anderem in Thüringen erfunden?
In Thüringen wurden viele Erfindungen gemacht, wie zum Beispiel die modernen Zahnbürsten (in Bad Tennstedt), die Christbaumkugeln (in Lauscha), die erste Kaffeemaschine (von Hermann Eicke) und die ersten Gartenzwerge (in Gräfenroda). Auch das erste Krematorium im deutschsprachigen Raum und der erste Kindergarten wurden dort eingerichtet.
Haushalts- und Alltagserfindungen
Moderne Zahnbürste:
Christoph von Hellwig verband Pferdehaare mit einem Holzstiel, um eine effektivere Mundhygiene zu ermöglichen.
Kaffeemaschine:
Hermann Eicke wurde in Weißenborn-Lüderode geboren und entwickelte die Kaffeemaschine.
Gartenzwerge:
Die ersten Gartenzwerge wurden in Gräfenroda hergestellt.
Christbaumkugeln:
Die ersten glasgeblasenen Christbaumkugeln stammen aus der Glashütte in Lauscha, die bereits 1597 gegründet wurde.
Technik und Wissenschaft
Optische Geräte:
Die Firma Carl Zeiss in Jena ist weltweit für ihre hochwertigen optischen Produkte wie Mikroskop- und Kameraobjektive bekannt.
Phasenprüfer:
Der Phasenprüfer wurde 1938 in Thüringen patentiert.
UKW-Empfang:
Die Technologie des UKW-Empfangs wurde in Thüringen entwickelt.
Flachlautsprecher:
Die Flachlautsprechertechnologie stammt ebenfalls aus Thüringen.
Kugel-Garn-Bindemaschine:
Johannes Gensler erfand im 19. Jahrhundert in Gotha eine Maschine, die die automatische Herstellung von Kugelgarn in der Textilproduktion revolutionierte.
Erste Sternwarte:
Die erste Sternwarte in Deutschland wurde 1791 in Gotha eröffnet.
Soziales und Kultur
Kindergarten:
Friedrich Fröbel gründete 1840 in Bad Blankenburg den ersten deutschen Kindergarten.
Erstes Krematorium:
Das erste Krematorium im deutschsprachigen Raum wurde 1878 in Gotha eingerichtet.
Almanach de Gotha:
Dieser berühmte genealogische Hofkalender wurde erstmals 1763 in Gotha veröffentlicht.
Erste allgemeine Schulpflicht:
Der „Erste Schulmethodus“, der Grundlage für die allgemeine Schulpflicht, wurde in Gotha entwickelt.
Thüringen kurz und knapp:
Aufgrund seines Waldreichtums erlangte Thüringen bereits 1897 den Beinamen „grünes Herz Deutschlands“.
Thüringen liegt inmitten der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas bei vorherrschender Westwindströmung.
Die thüringischen Dialekte vereinen ähnliche Merkmale, wobei diese von West nach Ost immer deutlicher hervortreten.
Die Thüringer Küche ist traditionell fleischlastig und eher deftig.
Am 10. Januar 1991 entschied der Landtag, dass Erfurt unter mehreren Bewerbern zukünftige Landeshauptstadt Thüringens werden sollte.
Die Landeshauptstadt Erfurt ist mit 1.588 gemessenen Sonnenstunden im Jahr (Durchschnittswert 2021) Platz 15 der sonnigsten Städte Deutschlands.
Der Name Thüringen tritt als Gebietsbezeichnung seit dem Thüringerreich im frühen 6. Jahrh. auf.
Von 1000 Einwohner Thüringens sind etwa 195 evangelisch und 75 katholisch. 731 Personen gehören keiner Religionsgemeinschaft an.
Thüringen wurde 105 Jahre alt und „entstand“ am 1. Mai 1920.
Thüringen ist in 17 Landkreise und 5 kreisfreie Städte unterteilt.
Thüringen, das grüne Herz Deutschlands, liegt in der Mitte Deutschlands und grenzt an die Länder Hessen (mit 270 km), Bayern (mit 381 km, Sachsen (mit 265 km) und Sachsen-Anhalt (mit 296 km).
Thüringen hat 8 Biathlon-Olympiasieger und Weltmeister.
Kleinbockedra im Saale-Holzland-Kreis ist mit 39 Einwohnern Thüringens kleinste Gemeinde
Der Große Beerberg ist mit 982,9 m ü. NHN die höchste Erhebung des Thüringer Waldes und Thüringens.
Die Saale ist in Thüringen der längste Fluss. 196,3 km durchquert er den Freistaat.
Die jemals älteste Thüringerin (109) ist Gerda M.
Sie lebt in Altenburg noch in der eigenen Wohnung, hat zwei Kinder, acht Enkel, sieben Urenkel und vier Ur-Urenkel.
Sie trifft sich noch wöchentlich zum Kartenspiel mit Freunden.
Ein uraltes Nationalgericht sind die Thüringer Klöße mit Rouladen.
Früher war es ein Gericht für Sonn- und Feiertage.
Thüringen weist eine hohe Dichte an Kulturstätten von nationalem und internationalem Rang auf.
Bekannt ist Thüringen für die Original Thüringer Rostbratwurst, das UNESCO-Welterbe Wartburg, den sagenumwobenen Höhenwanderweg Rennsteig oder die Begründer der Weimarer Klassik Goethe und Schiller.