In einem Hochbeet finden viele Gemüsesorten Platz. Entscheidend ist, wann sie eingepflanzt werden. Denn der Pflanzkalender für Hochbeete unterscheidet sich von dem der normalen Beete.
Ein Überblick.
Hochbeete bieten viele Vorteile: Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner können sie einfach auf dem Balkon aufstellen und müssen sich beim Bepflanzen weniger bücken. Außerdem ist der Ertrag teilweise doppelt so hoch wie aus normalen Beeten, da den Pflanzen mit einer speziellen Befüllung mehr Nährstoffe zur Verfügung stehen.
Der Aufbau eines Hochbeets sieht dabei wie folgt aus: Zunächst füllen Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner eine Schicht von 85 Zentimetern mit Baumschnitt auf. Darauf werden 15 Zentimeter Rasenschnitt und Staudenreste geschüttet. Über den Rasenschnitt wird Komposterde ungefähr zehn Zentimeter hoch und gleichmäßig verteilt. Den Abschluss bildet eine 20 Zentimeter dicke Schicht aus Erde.
Bei der Auswahl der Pflanzen sollte darauf geachtet werden, dass für jede Sorte genug Platz ist. Denn anders als im Boden haben Pflanzen im Hochbeet nicht unbegrenzt Platz, um ihre Früchte und Wurzeln auszubreiten. Außerdem muss das Gestell des Hochbeetes stabil genug für die Früchte sein. Besonders bei Kürbissen, großen Kohlsorten und Zucchini sollten Hochbeetfans genau gucken, ob alles passt.
Für eine erfolgreiche Ernte aus dem Hochbeet ist vor allem der Zeitpunkt des Anbaus entscheidend. Der Pflanzkalender für Hochbeete unterscheidet sich von dem für normale Beete, da die Temperatur der Erde anders ist.
Im März sind winterliche und frühlingshafte Temperaturen möglich. Wird das Beet mit einem Frostschutzflies abgedeckt, können aber trotzdem schon erste Pflanzen angelegt werden.
| • | Karotten können von nun an bis in den Juni ausgesät werden. Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat hängt von der Sorte ab. Nach ungefähr fünf Monaten sind sie bereit für die Ernte. |
| • | Zwiebelknollen bringen Gärtnerinnen und Gärtner am besten im März in die Erde. Ab August können sie geerntet werden. |
| • | Schnittlauch kann von nun an bis in den Mai ausgesät werden. Sobald das Kraut in der gewünschten Länge sprießt, ist es bereit für die Ernte. Das ist in der Regel ab Juni der Fall. |
Im April steigen die Temperaturen oftmals schon über 15 Grad. Dementsprechend können nun viele weitere Sorten ausgesät werden. Allerdings friert es auch gelegentlich noch, weswegen die Pflanzen entsprechend robust sein sollten. Sinken die Temperaturen, sollte das Hochbeet nach wie vor unbedingt mit einem Flies geschützt werden.
| • | Kartoffeln können je nach Sorte zwischen April und Mai angepflanzt werden. Die Knollen werden aufgekeimt in die Erde gedrückt und können nach ungefähr 100 Tagen geerntet werden. |
| • | Robustere Kopfsalatpflanzen können im April angepflanzt werden, empfindlichere sollten im Mai oder Juni in die Erde gebracht werden. Ab Juli sind die ersten Köpfe bereit für die Ernte. |
| • | Mangold kann im April und März ausgesät werden. Aber Achtung: Die Pflanzen nehmen oftmals viel Platz weg. Zwischen den Reihen sollte mindestens 30 Zentimeter Platz sein. Im Juli können die ersten Blätter geerntet werden. |
Im Mai kündigt sich oftmals der Sommer zaghaft an und es gibt Temperaturen über 20 Grad. Ab jetzt dürfen auch frostempfindliche Sorten ihren Weg in das Hochbeet finden. Erst ab dem 16. Mai sollten jedoch die wahren Sensibelchen angelegt werden, weil dann die sogenannten Eisheiligen vorüber sind. Im letzten Drittel des Monats friert es nur noch in Ausnahmefällen.
| • | Tomaten können im letzten Monatsdrittel als Setzlinge gepflanzt werden. Das Hochbeet sollte dafür einen besonders sonnigen und regengeschützten Platz haben. Ideal ist eine nach Süden ausgerichtete Hauswand. Tomaten entwickeln sich schlecht, wenn die gesamte Pflanze Wasser abbekommt. Beim Gießen sollte deshalb direkt auf die Wurzel gezielt werden. |
| • | Vorgezogene Zucchinipflanzen dürfen nach den Eisheiligen ins Hochbeet. Wichtig ist, dass sie windgeschützt stehen und genug Platz haben (ungefähr 1,5 Meter pro Pflanze). Nach zwei Monaten sind sie ungefähr reif. |
| • | Von Mai bis Juni können Hochbeetbesitzerinnen und Hochbeetbesitzer Rote Bete aussäen. Die geschmacksintensiven Rüben brauchen viel Wasser, im Sommer lohnt es sich, täglich zu gießen. Stickstoffhaltiger Dünger verträgt sich nicht gut mit Roter Bete - der Stoff sammelt sich schnell in der Frucht. Ab August kann die Bete geerntet werden. |
| • | Ende Mai dürfen Auberginenpflänzchen ins Hochbeet gesetzt werden. Den schwarz glänzenden Früchten ist es schnell zu kalt: Tagsüber sollte es mindestens 20 Grad warm sein und nachts nicht unter 15. Zwischen den Pflanzen sollte ungefähr 50 Zentimeter Abstand gelassen werden. Ab August können die ersten Auberginen geerntet werden. |
| • | Der recht robuste Blumenkohl kann den gesamten Mai und Juni über gesät werden. Schon im August sind die ersten Köpfe reif. |
Im Juni regnet es in der Regel etwas mehr als im Mai und die Temperaturen überschreiten häufig die 20-Grad-Marke. Kälteempfindliche Gemüsesorten können Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner in diesem Monat gut pflanzen. Ein Vlies müssen sie nicht mehr über die Pflanzen legen.
| • | Gurken können als Setzlinge in die Erde gebracht oder ausgesät werden. Für sie sind sonnige Plätze am besten geeignet. Ein Tipp: Wenn Gurken mit Tomaten in einem Beet stehen, wachsen sie nicht gut. Ausgesäte Gurken sind ab August reif. Werden im Juni Jungpflanzen gesetzt, kann schon im Juli geerntet werden. |
| • | Wer für Halloween einen selbst gezogenen Hokkaidokürbis haben möchte, sollte ihn im Juli säen. Um den beschränkten Platz im Beet möglichst gut zu nutzen, empfiehlt es sich, die Samen nah an den Rand zu streuen. Dann können die Ranken der Pflanzen später über den Rand hinaushängen. Ab August sind die ersten Kürbisse reif. |
Im Hochsommermonat Juli klettern die Temperaturen oftmals auf über 30 Grad. Viele Gemüsesorten können geerntet werden, aber nur noch wenige gepflanzt.
| • | Grünkohlpflänzchen können im Abstand von ungefähr 15 Zentimetern zueinander gesetzt werden. Die Pflanzen benötigen lockere Erde. Besonders gut gedeihen sie, wenn über der Erde eine Schicht Rasenschnitt liegt. Ab Oktober kann der Kohl geerntet werden. |
Im August können nur noch wenige Sorten gepflanzt werden. Eine Ausnahme bildet Feldsalat.
| • | Feldsalat, auch unter dem Namen Rapunzel bekannt, kann im Abstand von zehn Zentimetern zwischen den Pflanzen ausgesät werden. Der Salat stellt kaum Ansprüche an die Erde; Dünger ist in aller Regel nicht notwendig. Je nach Sorte kann zwischen November und März des Folgejahres geerntet werden. |
Im September liegt die Durchschnittstemperatur meist unter 20 Grad. Doch wurden seit Beginn der Klimakrise auch schon Werte über 30 Grad gemessen. Obwohl der Monat klassischerweise zur Erntezeit gehört, darf im Hochbeet noch etwas gepflanzt werden.
| • | Anfang September können Radieschen gesät werde. Sie wachsen extrem schnell und sind schon nach ungefähr vier Wochen reif. |
Im Oktober liegt die Durchschnittstemperatur bei ungefähr 13 Grad, was für die meisten Pflanzen zu kalt ist. Doch eine ist robust genug.
| • | Knoblauch kommt gut mit den niedrigen Temperaturen im Oktober zurecht. Die Zehen sollten ungefähr vier Zentimeter tief in die Erde gesteckt werden. Auch wenn optisch kein Unterschied besteht: Zehen aus dem Supermarkt sollten nicht verwendet werden. Die kommen nämlich oft aus wärmeren Regionen. Im Mai des folgenden Jahres sind die ersten Knollen reif. |
Im November und Dezember, Januar und Februar sind die Temperaturen zu niedrig, um irgendetwas anzupflanzen.
Quelle: www.rnd.de
Auf immer mehr Balkonen wachsen nicht nur Blumen, sondern auch Gemüse- und Obstpflanzen. Und das ist gar nicht so kompliziert - ein paar Dinge sollten aber beachtet werden.
Wer auf dem Balkon Gemüse- oder Obstpflanzen setzen möchte, muss erst mal herausfinden, wie viel Licht dort tatsächlich ankommt. „Die Himmelsrichtung allein ist jedoch nicht entscheidend dafür“, schreibt Melanie Öhlenbach in ihrem Buch „Pflückbar - Balkonobst und Topfgemüse“. Bäume, Gebäude, ein Sonnenschirm oder der Balkon über dem eigenen: Das alles sind Schattenspender. „Fenster und helle Wände wiederum reflektieren Sonnenlicht und erhellen so dunkle Ecken“, erklärt Öhlenbach. Den Balkon bezeichnet sie als „extremen Standort“. Die Gebäudefassade speichert Wärme und gibt diese ab. Dächer verhindern, dass Pflanzen Regen abbekommen. Stürmt es, bekommen die Balkonpflanzen das unter Umständen jedoch stark zu spüren.
Die Auswahl an geeignetem Obst und Gemüse für den Balkon ist groß. Wer noch nicht so viel Erfahrung oder Geduld hat, kann im Frühjahr zum Beispiel mit Spinat und Radieschen starten. Beide Pflanzen wachsen recht schnell und brauchen wenig Pflege. Auch Salate wie Lollo Rosso oder Eichblattsalat gedeihen problemlos in Balkonkästen oder Kisten.
Petersilie und Schnittlauch lassen sich schon ab März direkt in den Topf säen. Mediterrane Kräuter wie Salbei oder Rosmarin sind robust und überstehen in der Regel - an einem geschützten Standort und mit Vlies ummantelt - den Winter auf dem Balkon. Basilikum verträgt dagegen keine Kälte und darf erst im Sommer nach draußen.
Drinnen kann man Tomaten oder Zucchini vorziehen. Etwa ab Mitte Mai dürfen die vorgezogenen Pflanzen nach draußen umziehen. Für Tomaten und Zucchini ist ein sonniger, geschützter Standort ideal. Sie wachsen in großen Kübeln und Kisten. Wer Zucchini auf dem Balkon anbaut, sollte bedenken, dass die Pflanzen mit ihren opulenten Blättern und Blüten viel Platz brauchen.
Erdbeeren wachsen im Balkonkasten, im Kübel oder in Blumenampeln. Wer etwas mehr Platz hat, baut Johannisbeere, Aprikose oder Apfel in Kübeln an - und wählt einen Strauch oder Baum aus, der kompakt wächst. Wichtig: immer darauf achten, dass die ausgewählten Pflanzen zu den Licht- und weiteren Standortbedingungen des eigenen Balkons passen.
Wer lediglich auf dem Balkon in Erde buddelt, kann auf Hacke und Spaten verzichten. „Zum Graben reicht eine kleine Schaufel oder ein Löffel, zum Lockern der Erde eine Gabel und zum Gießen eine Kanne oder Karaffe“, rät die Balkongärtnerin. Sie empfiehlt, eine hochwertige Gartenschere anzuschaffen.
Wer eine große Anzahl an Pflanzen auf dem Balkon unterbringen möchte, sollte in die Höhe bauen. Leiterregale oder vertikale Hochbeete bieten vielen Pflanzen auf wenig Fläche Platz. Pflanztaschen lassen sich an der Wand, Kästen am Geländer und Blumenampeln an der Decke befestigen. Achtung: Mieterinnen und Mieter dürfen in der Regel nicht in die Fassade bohren. Wer den eigenen Balkon als Urban Jungle gestalten will, sollte außerdem abklären, welche Last dieser überhaupt tragen kann.
Schnecken zerfressen einem an diesem Standort eher nicht den Salat. Dafür schwirren dort vermehrt fliegende Insekten herum. Auch Blattläuse und Spinnmilben finden Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner auf dem Balkon, genauso wie - an heißen und trockenen Standorten - Zikaden. „Da oben haben wir meist wenige Nützlinge“, sagt Fiona Kiss, die ein Buch über Insekten im Nutzgarten geschrieben hat („Wer knabbert da an meinem Gemüse?“, Löwenzahn-Verlag, 192 Seiten, 24,90 Euro). Um Nützlinge anzusiedeln, rät die Gärtnermeisterin, zusätzlich zum Gemüse blühende Pflanzen zu setzen. „Das lieben viele Nützlinge wie Schwebfliegen, man kann sie toll anlocken damit.“
Wie unterscheidet sich die Qualität von Obst und Gemüse auf dem Balkon von solchem, das im Garten gewachsen ist, und dem, das im Supermarkt verkauft wird?
Grundsätzlich würde ich keinen Unterschied zwischen Garten und Balkon sehen. Auf dem Balkon können wir noch eher auf besondere Vorlieben der Pflanzen bei Standort, Erde und Wasserbedarf eingehen als im Garten. Allein die Größe der Pflanze wird durch das Gefäß begrenzt: kleiner Topf - kleine Pflanze. Das bekommt nicht jedem Gewächs. Im Vergleich zur Supermarktware schmeckt selbst angebautes Obst und Gemüse immer besser - nicht nur, weil man selbst viel Zeit und Liebe hineingesteckt hat. Auch an Vielfalt, Frische und Aroma ist es meiner Ansicht nach nicht zu überbieten.
Im Handumdrehen saubere Terrassenfliesen!
Weil es ja nun etwas sonniger draußen wird, wollten wir euch einen tollen Tipp verraten. Mit dieser Mischung wirst du das Unkraut zwischen den Terrassenfliesen in nur wenigen Minuten los.
Der Frühling steht vor der Tür. Es zieht uns (endlich) wieder in den Garten. Die Sonne auf der Terrasse genießen? Das klingt natürlich fantastisch.. doch da wandert der Blick über die Fliesen und Beete: Unkraut überall! Das soll schnell beseitigt werden. Natürlich gibt es da einige alte Manieren, so wie zum Beispiel heißes Kartoffelwasser über die Fliesen und das Unkraut schütten… oder eben das stundenlange Rupfen und Kratzen. Wir haben hier einen tollen Trick für euch, mit dem das Entfernen von Unkraut gar nicht mehr lange dauern wird.
Das brauchst du:
Das musst du tun:
Löse die grüne Seife und das Soda in einem großen Eimer mit den 10 Litern heißem Wasser auf. Gieße alles gleichmäßig über die gesamte Terrasse und schrubbe nun mit einem harten Besen über die Fliesen. Lasse alles gut einwirken und spüle nach ca. 10 Minuten alles mit Wasser ab. Endlich wieder freie Sicht und das, ohne viel Arbeit und ständigem Kratzen!
Achtung: es kann sein, dass örtliche Pflanzenschutzgesetze gelten die hierbei beachtet werden sollten. Informiere dich dementsprechend vor Ort bevor du dich an die Arbeit machst.