TMP - Artenschutzturm Grumbach hat 1. Geburtstag

Auch ein Artenschutzturm bedarf einer entsprechenden Pflege. Die Bewohner der 30 Nistkästen „erwarten“ das.

Denn die Empfehlung vom NABU lautet: Nach der Brutsaison, jedoch spätestens bis Ende Januar sollten sämtliche Brutkästen gereinigt werden.

Das ist leichter gesagt als getan. Manche Nistkästen befinden sich in 9 m Höhe. Dank der Unterstützung der Firma Kirchner Gabelstapler war es möglich, die Nistkästen auch in dieser Höhe zu reinigen. Mit einem Manitou auf fast 10 m Höhe hinauf zu fahren, da hat man ab und zu ein Kribbeln im Bauch.

Es ging alles gut, mit moderner und sichere Technik ist heutzutage vieles leichter.

Gleichzeitig haben wir diese Gelegenheit genutzt, um eine exakte Bestandsaufnahme durchzuführen.

Von den 30 Brutkästen waren im vergangenen Jahr 16 Brutkästen bewohnt. Bei der frühsommerlichen Zählung haben wir in der Mehrzahl zwar Spatzen, aber auch Meisen, Stare und Rotschwänzchen gezählt.

Sogar ein innenliegender Brutkasten wurde bebrütet. Ein Falkenpaar hat sich einquartiert. Von den fünf geschlüpften Jungfalken haben es vier Falken geschafft. Alles in allem ein gutes Ergebnis im ersten Jahr.

3 Abiturientinnen unseres Salza-Gymnasiums werden über den Artenschutzturm und seine Bedeutung für den Artenschutz und die Umweltbildung ihre Seminarfacharbeit schreiben.

Im April diesen Jahres gestalten sie ein Umweltbildungstag für Grundschüler der Ascharaer Regelschule.

Denn: Sinnvoller Artenschutz geht uns alle an.

Bernhard Helbing