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Landkreisausgabe Treffpunkt Unstrut-Hainich
Ausgabe 2/2025
Sonstiges
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Aktuelles

Quelle: https://www.geo.de

Im Februar besteht noch die Chance, Sträucher und Gehölze zu schneiden. Ab März ist es zum Schutz brütender Vögel verboten, Hecken stark zu schneiden oder auf den Stock zu setzen.

Im Februar lässt sich der Frühling oft schon erahnen. Die Vorbereitungen für eine neue Gartensaison laufen auf Hochtouren. Folgende Gartenarbeiten im Februar sind wichtig für eine reiche Ernte und einen Garten voller Artenvielfalt.

Die Gartenarbeit im Februar unterscheidet sich nur in wenigen Punkten vom Vormonat. Aufgaben aus dem Januar, die Sie nicht geschafft haben, lassen sich jetzt noch nachholen oder weiterführen. So können Sie auch im Februar Vögel füttern, Sträucher vermehren oder Hochbeete bauen.

Anders als im Januar steht jetzt jedoch der Frühling in den Startlöchern. Bis Ende Februar sollten Sie daher folgende acht Gartenarbeiten erledigen, um Tieren eine Starthilfe zu geben und für eine üppige Obst- und Gemüseernte zu sorgen.

1. Ein Hummelhaus aufstellen

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, ein Hummelhaus im Garten aufzustellen. Denn die pummeligen Frühlingsboten begeben sich oft schon ab Ende Februar auf die Suche nach einem Nistplatz. Wer diese Gartenarbeit im Februar rechtzeitig durchführt, kann ein ganzes Hummelvolk retten. Denn den Winter überleben nur die befruchteten Hummelköniginnen. Finden Sie keinen geeigneten Nistplatz, sterben sie - und mit ihnen ein ganzes Hummelvolk.

Ein Hummelhaus hilft der Königin aber nur bedingt. Um zu überleben, benötigt sie außerdem Nahrung. Krokusse und andere Frühblüher sind im Naturgarten deshalb unverzichtbar. Hier verraten wir, wie Sie den Garten hummelfreundlich gestalten und sichergehen, dass das Hummelhaus angenommen wird.

2. Nistkästen aufhängen

Auch einige Vögel begeben sich bereits ab Februar auf Revierschau. Deshalb lohnt es sich, Nistkästen im Garten aufzuhängen. Am besten stellen Sie ein großes Angebot verschiedener Nistkästen bereit, sodass sich in Ihrem Garten möglichst viele Vogelarten heimisch fühlen. Hier erfahren Sie, welcher Nistkasten sich für welche Vogelart eignet. Wie Sie einen Nistkasten richtig aufhängen, erklärt der LBV.

Vogelhäuschen, die schon länger im Garten hängen, sollten spätestens Anfang Februar noch einmal gereinigt werden. Für gewöhnlich werden Nistkästen im Spätsommer saubergemacht. Im Winter nutzen Meisen oder Sperlinge die Vogelhäuser jedoch gerne als Übernachtungsquartier, weshalb sich eine erneute Reinigung vor der Brutzeit anbietet.

3. Bei Frost: Tränken eisfrei halten

Wenn es im Februar noch einmal friert, sind Vögel und andere Gartenbewohner auf Ihre Hilfe angewiesen. Denn die Tierchen finden nur schwer ausreichend Flüssigkeit, weil natürliche Wasserquellen gefroren sein können. Eine Vogeltränke schafft Abhilfe. Wichtig: Die Tränke sollte mehrmals täglich mit frischem, lauwarmem Wasser gefüllt werden. Alternativ können Sie auch eine flache Vögeltränke auf einen umgedrehten Tontopf stellen und darunter ein Grablicht anzünden. So bleibt die Wasserstelle frostfrei.

4. Letzte Chance: Sträucher und Hecken schneiden

Wer im Januar den Strauchschnitt noch nicht beendet hat, kann diese Gartenarbeit im Februar nachholen. Ab März ist der Rückschnitt von Hecken, Gebüschen und anderen Gehölzen zum Schutz brütender Vögel verboten. Ein schonender Formschnitt ist ganzjährig erlaubt. Gehen Sie dabei aber unbedingt behutsam vor und durchsuchen Sie die Hecke vor dem Pflegeschnitt nach Vogelnestern.

5. Giersch nicht vernichten, sondern ernten

Giersch ist für viele Gärtnerinnen und Gärtnern ein gefürchtetes Unkraut. Denn die Pflanze verbreitet sich schnell, kann Stauden und Kräuter verdrängen und ist schwer zu entfernen. Je nach Witterung kann Giersch bereits im Februar austreiben. Unser Tipp: Nicht ärgern, sondern ernten!

Nach getaner Gartenarbeit im Februar geht doch nichts über eine heiße Tasse Tee. Aus frischen oder getrockneten Gierschblättern zaubern Sie einen grünen Tee aus dem eigenen Garten.

Die grünen, würzigen Blätter des Wildkrauts stecken voller Vitamine und lassen sich vielfältig genießen. Tee, Pesto oder Kräuterbutter mit Gierschblättern sind im Handumdrehen zubereitet. Auch als Spinatersatz, auf dem Pausenbrot oder klein gehackt in der Kartoffelsuppe und im Bulgursalat kann man mit Giersch punkten.

Wer Wildkräuter aus dem eigenen Garten verwertet, kommt der Selbstversorgung ein Stückchen näher und spart beim Einkauf. Denn Salate, Gewürze und Tees müssen nicht mehr in den Einkaufswagen wandern. Das freut auch die Umwelt: Weniger Transportwege und Verpackungsmüll fallen an. Außerdem liefern viele Beikräuter wichtige Nahrung für Insekten.

Unser Tipp: Damit sich der Giersch nicht unkontrolliert ausbreitet und andere Pflanzen zunehmend verdrängt, grenzen Sie die Fläche ein und pflanzen eine dichte Barriere aus Stauden und Bodendeckern.

6. Gemüsebeet: Aussaat im Februar

Die Aussaat von Gemüsepflanzen ist ebenfalls eine wichtige Gartenarbeit im Februar. Denn wer früh mit der Anzucht beginnt, kann sich über eine frühe und üppige Ernte freuen. Folgende Sorten können Sie im Februar aussäen, vorziehen oder aus dem Vorjahr ernten:

Aussaat ins Freiland: Dill, Petersilie, frühe Erbsen, frühe Möhren

Im Gewächshaus oder Frühbeet: Kohlrabi, Pflücksalat, Porree, Rotkohl

Auf der Fensterbank vorziehen: Tomaten, Auberginen, Romana-Salat, Kohlrabi, Peperoni

Ernte aus dem Vorjahr: Grünkohl, Rosenkohl, Porree, Wurzelpetersilie

Weitere Tipps und einen Überblick über das ganze Jahr finden Sie in unserem großen Aussaat-Kalender für Gemüse, Salat & Co. oder in unserem Beetplan für den Gemüsegarten. Bevor es mit der Aussaat im Februar losgeht, lohnt es sich übrigens, altes Saatgut auf seine Keimfähigkeit zu prüfen. Wie Sie eine Keimprobe richtig durchführen, erklären wir hier.

7. Schneckenschutz besorgen

Wer im Februar das erste Gemüse vorzieht und aussät, möchte nicht, dass die Jungpflanzen im März oder April von Schnecken verspeist werden. Im Naturgarten sind Schneckengift oder tödliche Fallen jedoch tabu. Um die zarten Pflanzen vor ihren Fressfeinden zu schützen, besorgen Sie am besten schon im Februar einen sinnvollen Schneckenschutz. Dabei kann es sich um Schutzringe für einzelne Pflanzen oder um einen Schneckenzaun fürs ganze Beet handeln. Die Barrieren verfügen über Ränder, die Schnecken nur schwer oder gar nicht überqueren können.

8. Den Kompost umschichten

Eine wichtige Gartenarbeit im Februar ist das Umschichten des Komposthaufens. Vor allem, wenn der Februar nass ist, lohnt es sich, den Kompost einmal "durchzulüften". Denn an das nasse Material dringt sonst wenig Luft. Mikroorganismen benötigen aber Sauerstoff, um den Kompost zersetzen zu können. Ein weiterer Vorteil, wenn Sie diese Gartenarbeit im Februar ausführen: Ist ein Teil des Komposts bereits gut zersetzt, können Sie ihn mit einem feinen Gartensieb aussieben und als Anzuchterde für das Gemüse verwenden.

Auf Vielfalt setzen Welche Nistkästen Sie für einen artenreichen Garten brauchen

Nistkasten ist nicht gleich Nistkasten: Rotkehlchen, Meisen, Mauersegler und Co. haben verschiedene Ansprüche.

Wer Gartenvögel bei der Suche nach einer geeigneten Kinderstube oder einem Winterquartier unterstützen möchte, bringt Nisthilfen an. Dabei sollten Vogelfans auf Vielfalt setzen.

Seit 1980 sind in Europa ganze 600 Millionen Vögel verschwunden (Stand 2021). Grund dafür sind schwindende Lebensräume, Nahrung und Nistplätze. Mit Nistkästen greifen Sie den gefiederten Gartenbewohnern unter die Flügel. Damit keine Vogelart zu kurz kommt, braucht es im Garten ein breites Angebot verschiedener Nistkästen. Denn die Vorlieben der Tiere gehen zum Teil stark auseinander. Klassische Vogelhäuser mit kleinem Einflugloch können nur von einem Bruchteil der heimischen Vögel genutzt werden. Der NABU warnt außerdem vor minderwertiger Qualität, die den Vögeln unter Umständen schaden kann.

Nistkästen für Höhlenbrüter

Klassische, geschlossene Vogelhäuser mit einem runden Einflugloch werden von sogenannten Höhlenbrütern angenommen. Dazu zählen zum Beispiel Meisen, Sperlinge oder Stare. Bei der Wahl des richtigen Nistkastens für Höhlenbrüter kommt es vor allem auf den Durchmesser des Einfluglochs an:

  • Kleinere Meisen wie die Blaumeise oder die Tannenmeise sind durch kleine Einfluglöcher mit einem Durchmesser von 28 Millimetern optimal geschützt.
  • Größere Meisen wie die Kohlmeise oder die Haubenmeise benötigen einen größeren Eingang: 32 Millimeter dürfen es in diesem Fall sein.
  • Für Haus- und Feldsperlinge, den Gartenrotschwanz, Kleiber oder Trauerschnäpper eignen sich Einfluglöcher ab 34 Millimeter.
  • Stare freuen sich über ein Einflugloch mit einem Durchmesser von 45 Millimeter.

Nistkästen für Halbhöhlenbrüter

Zu den Halbhöhlenbrütern gehören unter anderem Bachstelzen, Hausrotschwänze, Rotkehlchen und Grauschnäpper. Naturgemäß suchen sie nach Nischen und Spalten für den Nestbau, weshalb Nistkästen für diese Vogelarten nicht über ein rundes Einflugloch verfügen, sondern über eine halb geöffnete Front. Werden diese Nisthilfen falsch angebracht, haben Raubtiere leichtes Spiel. Für Katzen und andere Fressfeinde sollten sie entweder schwer zu finden oder unmöglich zu erreichen sein. Im dichten Gebüsch oder hoch an der Hauswand sind die Nistkästen sicher.

Eine Halbhöhle nimmt auch der Zaunkönig dankend an. Der kleine Vogel ist an das Leben im dichten Gestrüpp angepasst und fühlt sich zwischen Brombeerhecken, Wildrosen und Totholzhaufen wohl. Wo der flinke Vogel die richtigen Bedingungen vorfindet, baut er gleich mehrere Nester, aus denen das Weibchen die beste Kinderstube auswählt. Über ein wenig Unterstützung dürfte sich das geschickte Männchen also freuen. Spezielle Nisthöhlen für Zaunkönige gibt es zu kaufen, sie lassen sich aus biegsamen Ästen, trockenem Gras und Moos aber auch leicht selbst herstellen.

Nistkästen für Schwalben und Mauersegler

Schwalben und Mauersegler nutzen keine Vogelhäuser im klassischen Sinne. Passende Nisthilfen für Schwalben sind den Nestern nachempfunden, die die Vögel üblicherweise selbst bauen. In besiedelten Gegenden finden sie jedoch kaum Material für den Nestbau. Mauersegler brüten ursprünglich an Felsen und Klippen. Heute nutzen die Vögel Dächer oder Mauerspalten zum Brüten. Neubauten und Dachsanierungen machen es ihnen mitunter schwer, geeignete Nistplätze zu finden.

Künstliche Schwalbennester und Nistkästen für Mauersegler sollten immer in Grüppchen angebracht werden, denn bei beiden Vogelarten handelt es sich um Koloniebrüter. Der beste Standort befindet sich hoch oben unter einem Dachvorsprung.

Anfang März sollte der Nistkasten hängen

Für viele heimische Vögel beginnt Anfang März die Brutzeit. Spätestens dann sollten die Nistkästen bezugsfertig sein. Wer besonders pünktlich ist und die Vogelhäuschen schon im Herbst aufhängt, bietet den Tieren damit nicht nur ein Winterquartier, sondern auch die Möglichkeit, sich schon früh auf die Suche nach einem Nistplatz zu machen. Aber auch später im Jahr lohnt es sich, neue Nistkästen aufzuhängen. Denn Zugvögel wie der Trauerschnäpper sind teilweise erst im April wieder in Deutschland anzutreffen und freuen sich über ein freies Plätzchen, um den Nachwuchs großzuziehen. Im Winter werden Nisthilfen gern auch als Winterquartiere genutzt.

Woran erkenne ich ein hochwertiges Vogelhaus?

Einen Nistkasten für Vögel können Sie relativ einfach selbst bauen. Der NABU stellt detaillierte Bauanleitungen bereit. Wer handwerklich nicht so geschickt ist oder wenig Zeit hat, kauft geeignete Nisthilfen im Handel. Dabei ist Vorsicht geboten, denn nicht alle Produkte sind hochwertig. Manche können den Tieren sogar schaden, warnt der NABU. Demnach sind viele Modelle zu klein, um alle Jungen zu beherbergen. Eine Grundfläche von zwölf mal zwölf Zentimetern sei mindestens erforderlich. Darüber hinaus dürfe sich das Einflugloch nicht in der Mitte des Kastens befinden, sondern weit oben. So fällt es Fressfeinden wie Katzen schwer, die Jungen mit der Pfote zu erreichen

Eine Sitzstange vor dem Einflugloch sei nicht nur unnötig, sondern auch gefährlich für die Vögel. Denn sie dient Fressfeinden als Kletterhilfe. Nistkästen sollten zudem aus Naturholz bestehen. Modelle aus Plastik sind nicht geeignet: Sie erhitzen schnell und an der glatten Oberfläche können die Jungen nicht hinaufklettern. Ein guter Nistkasten muss sich außerdem öffnen lassen, denn nur so können Sie ihn reinigen. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Spätsommer. Hier verraten wir, worauf Sie bei der Reinigung eines Nistkastens achten müssen.

Der Garten als Lebensraum

Genauso wichtig wie Nisthilfen sind natürliche Lebensräume im Garten. Denn von Nistkästen profitieren nur höhlen- und nischenbrütende Vogelarten. Das treffe laut NABU lediglich auf eine von ungefähr fünf Vogelarten zu. Ein Naturgarten mit dichten Hecken, heimischen Gehölzen und Wiese statt Rasen ist daher ein wichtiger Lebensraum für viele Vögel. In diesem Experten-Video erklärt Dr. Hannes Petrischak, warum es immer weniger Feldvögel wie Feldlerchen, Kiebitze und Ammern gibt.

Außerdem gibt es Höhlenbrüter, die wir nur selten im Kleingarten antreffen. Der Waldkauz, der Steinkauz und der Wendehals sind auf große, ruhige Flächen mit altem Baumbestand angewiesen. Steinkauz-Nisthilfen lassen sich dort an großen Ästen anbringen. In Scheunen und Ställen fühlen sich mitunter Schleiereulen wohl, die von vorhandenen Brutplätzen abhängig sind. Hier finden Sie eine Bauanleitung für den Schleiereulenkasten.

Übrigens: Auch auf dem Balkon können Sie einiges für Wildvögel tun. Ein kleiner Nistkasten, eine Vogeltränke und ein Futterhäuschen finden fast überall Platz. Platzsparendes Balkonobst zieht im Frühling Insekten an und nährt im Herbst sowohl Mensch als auch Vogel. In Töpfen und Balkonkästen pflanzen Sie insektenfreundliche Pflanzen an und wenn ein Vogel auf dem Balkon ein Nest baut, lassen Sie ihn ungestört brüten und die Jungen aufziehen.

Vogelfreundlich pflanzen Diese Sträucher sollten Sie im Garten haben, wenn Sie Vögel lieben

Auch die Beeren vom Efeu sind bei manchen Vogelarten - hier eine Amsel - beliebt.

Viele exotische Gartenpflanzen bieten Insekten und Vögeln kaum Nahrung. Mit heimischen Sträuchern helfen Sie den Gartenbewohnern das ganze Jahr über.

Wer gerne Vögel in seinem Garten beobachtet, kann mehr tun, als im Winter ein Futterhäuschen aufzustellen und Meisenknödel aufzuhängen. Denn Vögel lieben Gärten, in denen sie viele Versteckmöglichkeiten haben - und die ihnen das ganze Jahr über ausreichend zu naschen bieten. Also Spinnen, Insekten, deren Raupen und Larven - und Beeren.

Bei dem Trend zu mehr exotischen Pflanzen oder - noch schlimmer - sterilen Schottergärten, ist es für die Artenvielfalt wichtig, auf die richtigen Pflanzen und Sträucher zu setzen.

Um es gleich vorwegzunehmen: Mit heimischen Sträuchern, also Pflanzen, die auch in der offenen Landschaft natürlicherweise vorkommen, liegen sie fast immer richtig. Sie sind an das Klima und die Bodenverhältnisse einer Region hervorragend angepasst - und liefern für die Tiere in derselben Region begehrtes Futter.

Zwei Beispiele: Die roten Früchte des bei uns weit verbreiteten Weißdorns fressen 32 verschiedene Vogelarten. Sei nordamerikanischer Verwandter, der Scharlachdorn, ernährt dagegen nur zwei bei uns heimische Vogel-Spezies. Und der betörend duftende, ursprünglich aus China stammende Sommerflieder wird zwar von zahlreichen Schmetterlingen und anderen Insekten angeflogen. Doch seine Blätter interessieren keine Raupe. Oder die beliebte Forsythie: Sie bietet weder Insekten noch Vögeln Futter.

Vogelbeere und Schwarzer Holunder dagegen bieten mehr als 60 Vogelarten und sogar manchen Säugetieren eine willkommene Abwechslung und Bereicherung des Speiseplans in Herbst und Winter. Und schön sind viele heimische Pflanzen auch noch: etwa das Pfaffenhütchen mit seinen pink-orangefarbenen Früchten.

Heimische Sträucher bieten im Gegensatz zu manchen Exoten „ein schier unerschöpfliches Nahrungsangebot für zahlreiche Insekten in allen Entwicklungsstadien“, wie der NABU Hamburg auf seiner Homepage schreibt. Und dazu sind sie auch noch anspruchslos in der Pflege.

Die besten heimischen Futterlieferanten unter den Sträuchern

Eine umfassende Liste mit den besten vogelfreundlichen Sträuchern für den eigenen Garten und ihren Ansprüchen, hat der NABU zusammengestellt. Dazu zählen:

  • Eberesche
  • Sanddorn
  • Schwarzdorn (Schlehe)
  • Schneeball
  • Kornelkirsche
  • Pfaffenhütchen
  • Felsenbirne

Statt einzelne Sträucher im Garten zu verteilen, kann es sinnvoll sein, sie zu einer Hecke anzuordnen. Die bietet nicht nur Sichtschutz, sondern Vögeln und Insekten Unterschlupf, Nahrung, Nistplätze und mehr. Eine Hecke aus Schlehen, Felsenbirnen, Kornelkirschen und Pfaffenhütchen ist ein Fest für die Vogelwelt - und eine Augenweide für Freunde des naturnahen Gartens. Die am besten geeigneten Zeitpunkte für das Pflanzen sind der Herbst und das zeitige Frühjahr.