Quelle: https://www.ndr.de
Im Frühling fallen diverse Arbeiten an, damit der Garten wieder schön aussieht und die Pflanzen gut gedeihen. Wie viel Dünger brauchen sie? Sollten die Beete umgegraben werden?
Die ersten warmen Sonnenstrahlen und sprießende Frühjahrsblüher im Beet machen vielen Gartenfreunden Lust darauf, die ersten Arbeiten im Garten zu erledigen. Dazu zählt eine Bestandsaufnahme im Staudenbeet. Sind die Stauden noch nicht zurückgeschnitten, wird es Zeit, die brauen Stängel bodennah abzuschneiden oder einfach abzureißen. Gräser eine Hand breit über dem Boden abschneiden - so werden frische, junge Triebe nicht verletzt.
Beete umgraben oder nicht?
Früher galt das Umgraben von Beeten als obligatorisch für jeden Gärtner. Heutzutage sehen viele Experten das anders, zumindest, was bereits bepflanzte beziehungsweise genutzte Böden betrifft. Der Grund: In einem Liter Boden leben circa zehn Milliarden Mikroorganismen, die wichtige Umsetzungsprozesse im Gartenboden einleiten. Sie sind an bestimmte Bedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit in den unterschiedlichen Bodenschichten gebunden. Durch das Umgraben gerät die Struktur durcheinander und die Mikroorganismen sterben ab. Nicht selten gelangen durch das Umgraben zudem Unkrautsamen an die Oberfläche und fangen an zu keimen.
Umgraben sollte man also möglichst nur dann, wenn ein Teil des Gartens, der bislang nicht genutzt wurde, neu bepflanzt oder eingesät werden soll. Empfehlenswert ist es auch bei schweren, lehmigen Böden, am besten im Herbst, weil die Winterwitterung mithilft, die grobe Struktur aufzubrechen.
Wurzeln von Bodendeckern nicht verletzen
Die Oberfläche des Gartenbodens sollte in der Regel allenfalls mit einem Grubber oder Sauzahn leicht aufgelockert werden. Auf diese Weise können Kompost oder Gesteinsmehle leicht eingearbeitet werden. Vorsicht: Beim Bearbeiten des Bodens kann die Wurzelbildung von Bodendeckern wie Frauenmantel, Golderdbeere und von Storchschnabelarten gestört werden. Sie wachsen dann schlechter und sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Düngen für gesundes Wachstum
Im Frühling sollten die Gartenpflanzen zudem so gedüngt werden, dass sie eine ausgewogene Nährstoffversorgung haben. Hornspäne und Hornmehl sind beliebte und durchaus empfehlenswerte organische Dünger, sie versorgen die Pflanzen allerdings vor allem mit Stickstoff. Für üppige Blütenbildung und gute Gesundheit brauchen Pflanzen außerdem Phosphor und Kalium sowie Spurenelemente. Letztere sind meist reichhaltig in Gesteinsmehlen vorhanden. Der beste Universaldünger ist Komposterde. Sie liefert alles, was Pflanzen benötigen. Empfehlenswert sind zwei bis drei Liter pro Quadratmeter.
Werden im Gemüsegarten sogenannte Starkzehrer wie Kartoffeln und Kohlarten angebaut, sollten es eher drei bis vier Liter Kompost pro Quadratmeter sein, Schwachzehrer wie Kräuter benötigen weniger Nährstoffe.
Was hilft gegen Moos?
In vielen Gärten ist Moos sehr verbreitet, aber nicht immer ist das ein Hinweis auf zu sauren Boden. Moos weist eher auf Verkrustungen der Bodenoberfläche hin. Leichtes Aufrauen und das Einarbeiten von Gesteinsmehlen ist oft sinnvoller als zu kalken. Das Ausbringen von Kalk ist nur dann sinnvoll, wenn der pH-Wert des Bodens zuvor bestimmt wurde und die Analyse ergibt, dass der Boden zu sauer ist. Tatsächlich sind die meisten Gartenböden ausreichend mit Kalk versorgt.
Krankheiten von Rosen verhindern
Ganz wichtig sind Hygienemaßnahmen. Rosenzweige, die verdächtige braune Stellen an ihrer Oberfläche zeigen und die teilweise schon etwas aufreißen, müssen konsequent bis in das gesunde Holz entfernt werden. Hier handelt es sich oft um Krankheiten, die nicht direkt bekämpft werden können - nur das vorbeugende Entfernen der betroffenen Stellen verhindert eine Ausbreitung. Auch vertrocknete Blätter der Pflanzen sollten aus dem Beet entfernt und im Hausmüll entsorgt werden, damit sich etwaige Pilzkrankheiten nicht ausbreiten können.
Gartentipps für April
Der April ist die beste Zeit für die Neugestaltung des Gartens. Alle Gehölze lassen sich jetzt gut pflanzen, immergrüne und empfindliche Pflanzen können umgesetzt werden. Es ist aber auch die Zeit des Nestbaus und damit die Zeit brütender Vögel. Daher gilt bei der Gartenarbeit grundsätzlich: Ein radikaler Schnitt von Gehölzen und auch das Fällen von Bäumen ist jetzt zum Schutz der Vögel verboten. Auch wenn viele Tage schon warm sind: Bestimmte Pflanzen werden erst nach den Eisheiligen im Freien gepflanzt.
Rückschnitt weichholziger Pflanzen
Wenn die Forsythien blühen, ist der Zeitpunkt gekommen, um Sträucher und weichholzige Pflanzen wie Rosen zu schneiden. In der Regel ist der April dafür der beste Monat, nach milden Wintern kann auch schon im März der Rückschnitt erfolgen.
Den Rasen vertikutieren
Obwohl für viele eine Last, zählt das Vertikutieren zu den typischen Aufgaben im Frühling. Wichtig ist dabei, dass der Rasen trocken ist. Langzeitdünger und häufiges Mähen sorgen dafür, dass sich die Lücken mit der richtigen Rasensaat schnell wieder schließen.
Gartenabfälle, Laubreste oder Strauchschnitte werden in vielen Gärten weggeräumt und landen oft in der Biotonne. Damit gehen auch Lebensräume für nützliche Insekten verloren. Zudem gefährden Pestizide und Monokulturen ihren Bestand.
Beim Kauf von Insektenhotels auf Qualität achten
Wer keine unaufgeräumten Bereiche oder Totholzstapel im Garten haben möchte, kann mit einem Insektenhotel einen Ausgleich schaffen. Allerdings sind viele der im Handel angebotenen Unterschlüpfe nicht geeignet für die Tiere und erfüllen eher einen dekorativen Zweck - das gilt beispielsweise für Tannenzapfen. Auch sind die ins Holz gebohrten Löcher oftmals zu groß. Zudem kann die Bohrung selbst zur Gefahr werden, nämlich dann, wenn das Holz gesplittert ist. So können sich beispielsweise Bienen mit ihren fragilen Flügeln verletzen. Deshalb ist es wichtig, dass die Löcher ins Längsholz, also parallel zur Rinde, gebohrt und sorgfältig geglättet sind.
Löcher sollten unterschiedlich groß sein
Über 500 Bienen- und Wespenarten leben bei uns - in verschiedenen Größen. Deshalb sollte das Insektenhotel auch mit unterschiedlich großen "Zimmern" ausgestattet werden. So können in abgelagerte Harthölzer wie Buche oder Eiche Löcher zwischen drei und acht Millimeter Durchmesser gebohrt werden. Dabei auf ausreichend Abstand achten und das Loch nur so tief bohren, wie der Bohrer lang ist und nicht bis ans Holzende durchbohren.
Andere Tiere finden in Hohlräumen von Schilf oder Bambus Unterschlupf. Diese können in Lochziegel gelegt werden. Wer mag, kann die Löcher dieser Ziegel auch mit Lehm füllen und Löcher hineinbohren. Wichtig: Vorher unbedingt die scharfen Kanten mit einer Raspel entfernen. Nicht gefüllte Lochziegel sind als Unterschlupf ungeeignet, da die Hohlräume zu groß sind.
Der richtige Standort fürs Insektenhotel
Ein Insektenhotel sollte einen warmen, sonnigen Standort haben, aber möglichst nicht in der prallen Mittagssonne stehen. Einige Larven, wie zum Beispiel die der Hummel, gehen bei extremer Hitze ein. Ideal ist ein vor Wind und Regen geschützter Platz, etwa unter einem Baum. In der richtigen Höhe aufgestellt, bekommt das Insektenhotel dort Morgen- und Abendsonne und ist vor der heißen Mittagssonne geschützt. Steht es frei, ist ein kurzes Vordach empfehlenswert.
Wildbienen oder Hummeln helfen bei der Bestäubung - rund 80 Prozent unserer Pflanzen sind auf Insektenbestäubung angewiesen. Auch Florfliegen, Schwebfliegen, Ohrwürmer oder Marienkäfer sind sehr nützlich, denn sie ernähren sich von Blattläusen und anderen Schädlingen.
Ein Nützling, der auch in Gewächshäusern eingesetzt wird, ist die Schlupfwespe. Sie ist nur 0,7 Millimeter groß und sticht nicht. Die Weibchen legen bis zu 100 Eier, am liebsten in die Raupen von Schmetterlingen wie Kohlweißlingen und Gespinstmotten. Auch der Ohrwurm ist ein fleißiger Blattlausjäger. Für ihn reicht schon ein mit Holzwolle gefüllter Blumentopf, der mit der Öffnung nach unten in einem Baum hängt.
Hummelhaus selbst bauen: Eine Anleitung für den Garten
Hummeln haben es schwer, geeignete Nistplätze zu finden. Mit einem Hummelhaus im eigenen Garten kann man die Nützlinge unterstützen. Wie funktioniert das und was sollte man beim Bau beachten?
Unsere Gärten und Grundstücke sind oft zu aufgeräumt - keine Totholzhaufen, keine Bretterstapel, kein Unkraut mehr. Aus diesem Grund gibt es nur noch wenige Orte, die für den Nestbau von Insekten und anderen Nützlingen geeignet sind. Dabei spielen Wildbienen wie die Hummel eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Allerdings sind von den in Deutschland heimischen 41 Hummelarten mancherorts viele verschwunden. Mit der richtigen Bepflanzung und einem Hummelhaus ist es ganz einfach, die Tiere in den Garten zu locken.
Fachhandel bietet Nisthilfen und Insektenhotels
Bereits ab Ende Februar sind Hummelköniginnen unterwegs auf der Suche nach einem Nistplatz. Von Natur aus kriechen sie in Steinhaufen, Erdhöhlen oder Mauerritzen, um darin ihr Nest zu bauen und ihren Staat zu etablieren. Wer den Hummeln mehr Möglichkeiten bieten möchte, kann im Gartenfachhandel neben Insektenhotels auch spezielle Nisthilfen für Hummeln kaufen.
Ein Blumentopf wird zum Hummelhaus
Mit nur wenigen Utensilien lässt sich ein Hummelhaus jedoch auch schnell selbst bauen. Die einfachste Variante ist die Verwendung eines großen Terrakotta-Blumentopfes. Diesen umgedreht auf gehäckseltes Holz stellen und mit unbehandeltem Moos befüllen. Damit kein Wasser in das selbst gebaute Hummelhotel eindringen kann, einfach ein kleines Dach aus zwei kurzen Latten und einem Brett zusammenschrauben und auf den Topf setzen.
Einen Hummelkasten aus Holz bauen
Etwas aufwendiger, aber weitaus geräumiger und besonders gut für die Tiere geeignet, ist ein Hummelhaus aus Holz, auch Hummelkasten genannt. Für den Bau sind folgende unbehandelten Materialien notwendig:
Zunächst ein Loch mit einem Forstner-Bohrer (ideal ist ein Durchmesser von 40 Millimetern) mittig in die Front der Holzkiste bohren. Dieses dient den Hummeln später als Eingang. Ein ebenso großes Loch vorne in die Pappkiste schneiden. Zwei Holzleisten oder Steine als Abstandhalter auf den Boden der Holzkiste setzen und den Karton darauf platzieren. Die Pappröhre gegebenenfalls etwas einkürzen, durch die Löcher beider Kisten schieben und sie so miteinander verbinden.
Hummelhaus mit Naturmaterialien befüllen
Nun die Pappkiste befüllen: Die unterste Schicht bilden Hobelspäne oder Kleintierstreu, darauf kommt ein Bett aus trockenem Moos oder anderen Naturfasern wie etwa denen der Kapok-Schote. In Verlängerung zu der Pappröhre einen kleinen Gang sowie eine etwa apfelgroße Nistmulde in das Material drücken. Zum Schluss alles mit Heu abdecken und die Pappkiste schließen. Die Holzkiste benötigt einen wasserdichten Deckel (dadür zum Beispiel Dachpappe verwenden). Den Deckel auflegen und am besten mit einigen Steinen beschweren, damit er nicht wegfliegen kann.
Jetzt fehlt nur noch ein Landeplatz für die Hummeln: Hierfür einen kleinen Holzblock außen unter das Einflugloch schrauben.
Schutz vor der Wachsmotte
Das Hummelhaus sollte regelmäßig auf Schädlinge wie die Wachsmotte (Aphomia sociella) kontrolliert werden. Diese legen ihre Eier gerne in den Nistkasten und können schnell ein ganzes Hummelvolk ausrotten. Um das Hummelhaus vor Wachsmotten zu schützen, sollte das äußere Gehäuse möglichst keine Ritzen oder Spalten haben. Luftlöcher am besten von innen mit feiner Gaze bekleben.
Hummelklappe bauen
Zusätzlich das Einflugloch mit einer Hummelklappe sichern: Ein Stück dünnes Acrylglas mithilfe einer Zange an der unteren Seite etwa 45 Grad nach oben biegen, oben zwei kleine Löcher bohren, zwei Krampen oder gebogene Drähte als Scharniere einsetzen. Die Klappe muss zunächst offen bleiben, bis die Hummel gelernt hat, sie anzuheben. Dazu ein kleines Stück Draht oder einen Holzstift als Sperre einsetzen. Wenn die Hummel beginnt, ein- und auszufliegen, wird die Klappe Tag für Tag etwas heruntergelassen. Die Hummel lernt so, die Klappe zu bedienen, eine Motte schafft das nicht. Spätestens im Mai, wenn die Wachsmotte nach Plätzen für die Eiablage sucht, muss die Sperre am Eingang entfernt sein.
Der richtige Standort für das Hummelhaus
Ist die Arbeit getan, muss der perfekte Standort für das Hummelhaus gefunden werden. Am besten eignet sich ein geschützter, halbschattiger bis schattiger Platz mit Ausrichtung nach Süd bis Südost. Das Hummelhaus auf Holzklötze oder Ziegelsteine stellen, so bleibt es trocken und kann das ganze Jahr über draußen stehen bleiben.
Maßnahmen gegen die Wachsmotte
Stellt man später fest, dass die Wachsmotte trotz aller Maßnahmen ins Hummelhaus eingedrungen ist, eignet sich das ökologische Insektizid Bacillus thuringiensis. Es wird als trockenes Pulver im Fachhandel angeboten. Sind die Raupen bereits geschlüpft und haben eine gewisse Größe erreicht, sollten sie abgesammelt und zudem das Hummelnest komplett umgebettet werden.
Quelle: https://nabu-saar.de
Ein Bienenvolk der Europäischen oder Westlichen Honigbiene (Apis mellifera) wird nach einem altdeutschen Begriff als „der Bien“ bezeichnet, weil es sich zu einem Organismus mit vielen unterschiedlichen Aufgaben zusammenschließt. So halten die Bienen beispielsweise in ihrem Stock eine konstante Temperatur von 37° Celsius und Gruppen von Arbeiterinnen übernehmen verschiedenste Aufgaben im Stock, die mit Körperfunktionen verglichen werden können.
Der Bien, welcher im Winter aus erwachsenen, weiblichen Arbeiterbienen und aus der Königin besteht, kann hierbei zwischen 4000 und 10000 Bienen umfassen. Während die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr die Erde aufwärmen, erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf, Pflanzen wachsen und Insekten kommen aus ihren Winterverstecken. Über die kalten Wintermonate formen die Honigbienen in ihrem Stock eine „Wintertraube“ um sich gegenseitig zu wärmen. Sobald die Temperaturen über die 12° Celsius Marke klettern, unternehmen die Bienen ihren ersten Reinigungsflug und beginnen damit den Bienenstock zu säubern und auch Pollen für die Brut zu sammeln, die die Königin nun legen wird.
Zur ersten Tracht (Pflanzen, deren Nektar und/oder Pollen von den Bienen geerntet wird) der Honigbiene gehören bereits Frühblüher wie Krokusse und die Haselnuss. Die Arbeiterinnen fliegen so oft wie möglich aus um Pollen in den Stock zu bringen, damit die neue Brut gefüttert werden kann. Die Bienenkönigin legt vom Frühjahr bis in den Sommer hinein bis zu 2000 Eier pro Tag, sodass es im Bienenstock schnell eng werden kann. Ein großes Volk kann im Sommer bis zu 60000 Bienen zählen.
Im Frühjahr, meist zwischen April und Juni schwärmen die Bienen. Die alte Königin zieht mit ihrem Hofstaat aus um eine neue Kolonie zu gründen und sich eine geeignete Behausung zu suchen. Sie nehmen hierbei etwa die Hälfte des Honigvorrates mit auf ihre Reise. Im verlassenen Bienenstock wartet ein Teil des Hofstaates darauf, dass eine neue Königin aus der sogenannten Weiselzelle schlüpft. Diese besonderen Weiselzellen beherbergen verpuppte Bienenköniginnen, die sich von Gelée Royal, einem speziellen Königinnenfuttersaft ernähren und darauf warten die Herrschaft im Bienenstock zu übernehmen. Die Population teilt sich, dies dient der Arterhaltung durch Vermehrung, gleichzeitig werden Schädlingsbefall und andere Krankheiten durch das Schwärmen vermindert. Das Schwärmen ist ein ausgeklügelter Vorgang, der einen Neubeginn bedeutet. Oft allerdings kann es für die Bienen mit Risiken verbunden sein, so kann ein unerwarteter Regenguss oder gar ein Frühlingsgewitter das Ende des Bienenschwarms bedeuten. Meist jedoch findet sich der Schwarm in einer Traube, die um die Königin gebildet wird an einem nahegelegenen Baum zusammen, während ein Teil der Bienen nach einem geeigneten Quartier auf die Suche geht.
In der Esskastanie auf dem Bild haben sich mindestens 10 Bienenschwärme niedergelassen, so als hätten sie sich untereinander abgesprochen haben diese Völker den gleichen Tag zum Schwärmen genutzt. Jeder, der schon einmal einen Bienenschwarm gesehen hat weiß, welche Faszination von ihm ausgeht. Man möchte ihn beobachten aber bleibt natürlich auf Distanz, weil Bienen ja immerhin stechen können.
Quelle: https://blog.3bee.com
Der 20. März ist das Datum der Frühjahrstagundnachtgleiche, der Tag, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Seit 2008 wurde das Datum der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche auf den 20. März verlegt, während viele von uns sie immer am 21. März gefeiert haben.
Diese Datumsverschiebung ist sowohl auf die Neigung der Erdachse als auch auf die Umstellung des Gregorianischen Kalenders zurückzuführen.
Das Frühlingsäquinoktium, das wissenschaftlich gesehen der genaue Zeitpunkt ist, an dem die Sonne am Äquator im Zenit steht und ihre Strahlen senkrecht auf die Rotationsachse der Erde fallen, gilt seit jeher als Symbol der Wiedergeburt.
Der Frühling, die Jahreszeit des Erwachens der Natur
Das Aufblühen der Blumen erinnert uns auch an die Wiedergeburt nach der Winterflaute, das Erwachen der Natur nach der Pause in der kalten Jahreszeit. Manche Blumen kündigen mit ihrer frühen Blüte gerade die schöne Jahreszeit an. Schneeglöckchen zum Beispiel blühen schon im Februar. Auch Krokusse blühen im Spätwinter. Ihre leuchtend violette Farbe belebt die Landschaft und zieht die Blicke vieler Schaulustiger auf sich. <Primeln, Veilchen, Narzissen, Tulpen und Gänseblümchen hingegen sind weit verbreitete Blumen, die im März leichter zu finden sind. Aber das ist noch nicht alles.
Blumen, aber auch nektarhaltige Pflanzen
Eine Quelle von wertvoller Nahrung für Bienen und bestäubende Insekten. Es gibt noch viele andere Pflanzen, deren Frühlingsblüten nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch von unschätzbarem Wert für ein kleines Tier sind, das im Rhythmus der Jahreszeiten allmählich seine Aktivität wieder aufnimmt. Die Rede ist natürlich von der Biene! Mit dem Einzug des Frühlings und dem Erscheinen der ersten Blumen verlassen die Bienen mehr und mehr den Bienenstock auf der Suche nach diesen neuen Nahrungsquellen. Der farbenfrohe Kirschbaum, der wilde Schlehdorn, Wildblumen, Löwenzahn, Klee, Rosmarin und Schnittlauch sind nur einige von ihnen. Die Blüten mit ihrem Duft und ihren bunten Blütenkronen ziehen bestäubende Insekten an, darunter auch unsere Honigbienen.
Bestäubung und Bienen
Bienen sind wichtige Vektoren der Bestäubung, die für die Reproduktion der Pflanzen unerlässlich sind Wenn Bienen bemerken, dass Blumen ihnen wertvollen Nektar und Pollen bieten, machen sie sich auf die Suche und beginnen mit ihrer harten Arbeit, die für das Leben des Bienenstocks wichtigen Nährstoffe zu sammeln. Auf der Suche nach Nektar werden die Bienen auch zu Akteuren in einem sehr wichtigen Prozess: der Bestäubung. <Auf ihrer Reise von Blüte zu Blüte transportieren sie nämlich den Pollen und ermöglichen so die Fortpflanzung der Pflanzen. Der Pollen ist nichts anderes als der männliche Teil der Pflanzen, der dank der Bienen den weiblichen Teil erreicht und so die Bildung von Samen ermöglicht. Die Tätigkeit der Bienen ist also sehr wichtig. Ohne sie könnten sich viele Pflanzen nicht fortpflanzen und vermehren. Wir sprechen hier von fast 70 Prozent der Nutzpflanzen und etwa 90 Prozent der Wildpflanzen.
Wovon sich die Bienen ernähren
Blumen sind als Nektar- und Pollenspender eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen. Aber was machen Bienen eigentlich mit Nektar und Pollen? Sobald die Bienen nach der langen Winterpause neue Nahrungsquellen entdecken, beeilen sie sich, diese zu sammeln. Der Nektar wird in den Bienenstock transportiert, wo er zu Honig verarbeitet und in den Wachszellen der Waben gelagert wird. Der Pollen hingegen wird als Eiweißquelle für die Ernährung der Brut verwendet. Bienen und Blumen, eine Liebesaffäre.
Was Bienen im Frühling tun
Sobald der Winter vorbei ist, wacht auch der Bienenstock auf und beginnt wieder zu wachsen. Im Frühling erwacht mit der Natur auch der Bienenstock und braucht neue Nahrung, um zu wachsen. Deshalb sind die ersten Blumen, die im zeitigen Frühjahr blühen, so wichtig! Nach dem Winter nimmt die Königin ihre Eiablagetätigkeit wieder auf. Es ist an der Zeit, neue Bienen zu züchten, während diejenigen, die den Winter überlebt haben, damit beschäftigt sind, Nahrung für ihre neugeborenen Schwestern zu beschaffen. Diese Aufgabe wird jedoch für die Bienen immer schwieriger. Sicherlich hilft ihnen das verrückte Klima nicht, aber auch die Verarmung der Lebensräume spielt eine Rolle.
Schaffen Sie eine bienenfreundliche Umgebung
Eine kleine Idee, um ihnen zu helfen, könnte sein, einige bienenfreundliche Pflanzen zu pflanzen. Es gibt alle Arten, die sowohl für einen großen Garten als auch für einen kleinen Balkon geeignet sind. Mit dem Einzug des Frühlings haben Sie die Qual der Wahl! Mehr nektarhaltige Blüten bieten den Bienen mehr Nahrung und unterstützen die Bestäubungstätigkeit. Man darf aber auch die Freude nicht unterschätzen, die der Anblick einer blühenden Pflanze bereitet. Wann ist es nicht schön, den eigenen Garten oder Balkon voller Blumen zu sehen? Auch der Verzicht auf den Einsatz von Agro-Drogen und insektenschädlichen Stoffen kann einen Unterschied machen. Verzichten Sie auf deren Einsatz auf Ihren Pflanzen und in Ihrem Garten: Die Bienen (und nicht nur sie) werden es Ihnen danken!
Zuflucht für Wildbestäuber
Der Frühling ist in der Tat die Zeit der Bienen, nicht nur der Honigbienen. Auch die Solitärbienen erwachen aus der Winterruhe, um ein neues Nest zu bauen, das den zukünftigen Bienen als Unterschlupf dienen wird. Solitärbienen sind etwas scheu und weniger bekannt als ihre berühmten honigproduzierenden Vettern. Mit einem Bestäuberhaus kann man ihnen jedoch einen Unterschlupf bieten und sie beherbergen. Mit MyPolly, erhalten Sie nicht nur das einbaufertige Bestäuberhaus, sondern auch die Osmia Rufa-Kokons. Sobald die Osmias bereit sind, schlüpfen sie aus ihren Kokons, beginnen die umliegenden Blüten zu bestäuben und suchen sich einen Partner, um weitere Generationen zu erzeugen. Der Kokon kann zu ihrem neuen Nest werden, das die Eier bewacht und ihre Entwicklung und spätere Geburt ermöglicht.
Bienen und ihre Imker unterstützen
Um den Bienen zu helfen, können Sie auch den Imker unterstützen, der sich um die Bienen kümmert. Adoptieren oder spenden Sie einen 3Bee-Bienenstock. Überwachen Sie das Wachstum und die Entwicklung der Bienen aus der Ferne mit dem 3Bee Hive-Tech-System. Sie können direkt auf Ihrem Mobiltelefon sehen, was mit dem Bienenstock passiert, wenn der Frühling naht! Sie erhalten dann den von Ihnen produzierten und ausgewählten Honig zu Hause und können die Früchte der harten Arbeit der Bienen und Imker genießen. Unterstützen Sie die Bienen, den Imkereisektor und die Umwelt. Schützen Sie die Bienen und die biologische Vielfalt, unterstützen Sie die Imker und genießen Sie 100% hochwertigen, handwerklich hergestellten Honig.