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Im Frühsommer geht nichts über frische Erdbeeren. Egal ob direkt vom Feld, vom Markt oder aus dem Supermarkt: Die roten Beeren sind empfindlich - und wollen richtig gelagert werden. Wir verraten Tipps, damit Erdbeeren möglichst lange frisch bleiben.
Verführerisch rot und süß duftend: Die Erdbeerzeit ist eine der schönsten Zeiten im Jahr. In der Regel beginnt die Saison für heimische Erdbeeren Anfang bis Mitte Mai. Die Haupterntezeit ist dann im Juni und Juli.
Wer sich angesichts der derzeit hohen Lebensmittelpreise ein Schälchen frische Erdbeeren leistet, sollte die roten Früchte mit Sorgfalt behandeln, damit sie möglichst lange frisch bleiben. Unsere Tipps dazu:
Ob selbst gepflückt vom Feld oder aus dem Supermarkt: Die empfindlichen Früchte schmecken ganz frisch am besten und sollten nicht lange aufbewahrt werden. Richtig gelagert bleiben Erdbeeren zwei bis drei Tage gut in Form.
Erdbeeren sind empfindliche Früchte und bekommen leicht Druckstellen. Deshalb sollten Sie die roten Beeren vorsichtig nach Hause transportieren.
Wenn Sie Erdbeeren waschen, sollten Sie dies nicht unter dem fließenden Wasserhahn tun.
Daheim sollten Sie die Erdbeeren sorgfältig begutachten: Sind schimmelige Früchte im Schälchen? Diese sollten Sie sofort entsorgen.
Auch Druckstellen und braune Flecken am besten direkt herausschneiden und entsprechende Früchte schnell verzehren: Sie sind in Ihrem Mund besser aufgehoben als im Kühlschrank.
Waschen Sie die Erdbeeren nicht, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen. Sonst verlieren die Früchte einen Teil ihres süßen Aromas. Die Feuchtigkeit kann außerdem dazu beitragen, dass die Beeren schneller faulen.
Vor dem Verzehr sollten Sie die saftigen Beeren aber natürlich immer waschen. Jedoch nicht unter fließendem Wasser: Ein zu harter Wasserstrahl kann die empfindlichen Früchte beschädigen und zu matschigen Stellen führen.
Legen Sie die Erdbeeren zum Waschen am besten in eine Schale mit kaltem Wasser. Danach in einem Sieb abtropfen lassen und erst kurz vor dem Verzehr den Stiel und die Kelchblätter herausschneiden.
Erdbeeren bleiben länger frisch, wenn sie kühl und luftig gelagert werden. Optimaler Platz: das Gemüsefach des Kühlschranks.
Je mehr Platz die Beeren haben, umso besser. Bewahren Sie Erdbeeren deshalb nicht im Plastikschälchen auf, sondern legen Sie sie auf einen Teller mit Küchenpapier. Je weniger Erdbeeren übereinanderliegen, desto besser.
Erdbeeren können Sie problemlos einfrieren und die Erdbeerzeit dadurch verlängern. Leider werden die Früchte aber durchs Gefrieren matschig und lassen sich nach dem Auftauen nur noch in pürierter Form für Smoothies, Erdbeer-Sauce oder -Marmelade verwenden.
Heimische Erdbeeren gibt es nur in den Sommermonaten von Mai bis Juli.
Davor und danach sollten Sie die roten Früchte nicht kaufen: Import-Erdbeeren aus Spanien, Marokko oder Israel enthalten häufig Pestizide (unter anderem, damit sie den Transport überstehen) und haben eine äußerst schlechte Ökobilanz: Der lange Transportweg, die Kühlung und die Unmengen an Wasser, die die Früchte in den südlichen Anbauländern benötigen, schaden der Umwelt massiv.
Wir haben im vergangenen Jahr Früherdbeeren getestet. Das Fazit: Pestizide sind ein Problem, genau wie die Herkunft der Erdbeeren und fehlende Bemühungen um Umweltschutz.
Am besten und frischesten sind Erdbeeren von regionalen Erzeugern, hier fallen keine langen Transportwege an. Da auch Erdbeeren aus Deutschland häufig stark gespritzt werden, sollten Sie am besten Bio-Ware kaufen: In Untersuchungen ist immer wieder bestätigt worden, dass Bio-Produkte im Schnitt sehr viel weniger belastet sind als konventionelles Obst und Gemüse.
Erdbeermarmelade kommt beim Frühstück gerne auf den Tisch. Wenn Sie auf Pestizide und viel Zucker verzichten möchten, kochen Sie Erdbeermarmelade doch einfach selber. Das geht ganz leicht - wir haben das Rezept für Sie.
Rot, fruchtig, süß - Erdbeermarmelade schmeckt einfach lecker und peppt Frühstücksbrötchen oder Müsli auf. Die Auswahl der beliebten Marmelade ist deshalb groß. Allerdings wiesen einige Erdbeermarmeladen in unserem Test 2020 Pestizide und zu viel Zucker auf.
Unser Tipp: Kochen Sie Erdbeermarmelade einfach selber. Dann können Sie selbst bestimmen, wie viel Zucker in die Marmelade soll. Übrigens eignet sich die selbstgemachte Marmelade auch als kleines Geschenk für die nächste Einladung zum Kaffee oder für den Geburtstag Ihrer Kollegen.
Für etwa vier Gläser Marmelade benötigen Sie:
Achten Sie beim Kauf der Erdbeeren auf Bio-Qualität und warten Sie ab, bis Erdbeeren bei uns in Deutschland Saison haben. In unserem aktuellen Test von Früherdbeeren fanden wir teils regelrechte Pestizidcocktails. Auch der Anbau in trockenen Regionen wie Südspanien oder Ägypten ist problematisch.
Lesen Sie dazu: Erdbeeren im Gratis-Test: Oft mit Pestiziden belastet - und schlecht fürs Klima
Wenn Sie bis etwa Ende Mai warten, können Sie sich an heimischen Erdbeeren aus dem Freiland-Anbau satt essen. Dann heißt es auch: Her mit dem Erdbeermarmeladen-Rezept. Hier ist es.
Schritt 1: Gläser desinfizieren und Früchte schneiden
Schritt 2: Marmelade kochen
Schritt 3: Gelierzucker hinzufügen
Erdbeeren und Gelierzucker sind die beiden wichtigen Grundzutaten von hausgemachter Erdbeermarmelade.
Schritt 4: Marmelade abfüllen
Wer mag, kann die fertigen Gläser noch mit einer Beschriftung und Schleife verzieren. Am besten notieren Sie das Einkochdatum auf dem Deckel. Wenn Sie die selbstgemachte Marmelade verschenken möchten, sind Namensschilder eine schöne Idee.
Tipp: Wenn Sie mehr Abwechslung am Frühstückstisch haben möchten, können Sie weitere Früchte zum Marmeladenrezept hinzufügen. Probieren Sie beispielsweise Erdbeer-Rhabarber-Marmelade oder Erdbeer-Himbeer-Marmelade aus. Dabei können Sie nach Belieben bestimmen, ob Sie mehr Erdbeeren oder mehr Rhabarber oder Himbeeren hinzufügen. Achten Sie lediglich darauf, dass Sie insgesamt 1 kg Früchte mit 500 g Gelierzucker aufkochen.
Da Sie eingekochte Erdbeermarmelade auch im Winter genießen können, können Sie dem Fruchtauftstrich mit einer Prise Zimt eine weihnachtliche Note verleihen.