Um Hortensien vor Forst zu schützen, solltest du den Kübel vom kalten Boden entfernen und die Pflanze an einen geschützten Standort stellen
Wenn du Hortensien richtig pflegst, wirst du mit prachtvollen Blüten belohnt
Quelle: www.utopia.de
Bei Hitze leiden Hortensien besonders schnell. Doch selbst wenn deine Hortensie vertrocknet wirkt, ist sie meist noch zu retten - vorausgesetzt, du handelst schnell und richtig.
Hortensien (Hydrangea) stammen ursprünglich aus feuchten, schattigen Regionen Asiens. Sie brauchen viel Wasser, vertragen aber keine Staunässe. Ihre großen Blätter verdunsten bei Hitze besonders viel Feuchtigkeit, was sie anfällig für Trockenstress macht. Vor allem in Kübeln oder sonnigen Lagen trocknen sie bei Hitze rasch aus.
Trotzdem gilt: Eine welke Hortensie ist nicht automatisch tot. Die Pflanze zieht sich bei Wassermangel schnell zurück, kann sich aber oft innerhalb weniger Stunden erholen.
Wenn deine Hortensie durch die Sommerhitze schlapp wirkt, gehe wie folgt vor:
Der häufigste Grund für schlappe Hortensien ist zu wenig Wasser. Die Pflanze verdunstet über ihre großen Blätter viel Feuchtigkeit. Wenn du zu selten oder zu oberflächlich gießt, erreicht das Wasser die Wurzeln nicht. Die Folge sind hängende Blätter, schlaffe Blüten und trockene Erde.
Beachte deshalb folgende Tipps:
Eine sterbende Hortensie kann auch ein Zeichen für den falschen Standort sein. Prüfe deshalb, ob der aktuelle Standort folgende Kriterien erfüllt:
Nicht jede welkende Hortensie leidet nur unter hohen Temperaturen. Auch andere Ursachen können dazu führen, dass die Pflanze schwächelt oder scheinbar abstirbt:
Hortensien kommen mit Frost häufig schlecht zurecht. Wer im Frühling wieder Blüten sehen will, sollte deshalb rechtzeitig handeln. Hier erfährst du, wie du Hortensien zuverlässig vor Kälte schützt - egal, ob sie im Beet oder im Topf wachsen.
Hortensien gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen - mit ihren üppigen Blüten und dem satten Grün sind sie ein echter Blickfang in einem Blumengarten. Doch sobald die Temperaturen fallen, wird es kritisch: Viele Hortensienarten reagieren empfindlich auf Frost. Dabei sind nicht alle Hortensien gleich frostempfindlich.
Besonders die Bauernhortensie, Tellerhortensie oder die Eichenblättrige Hortensie sind spätfrostgefährdet, weil sie ihre Blütenanlagen schon im Vorjahr bilden. Frieren diese Triebe ab, bleibt die Pflanze im nächsten Sommer oft blütenlos. Robustere Arten wie die Rispen- oder Schneeballhortensie kommen besser durch den Winter, ein Schutz schadet aber auch ihnen nicht.
Um Hortensien vor Frost zu schützen, kannst du folgendermaßen vorgehen:
Tipp: Wenn der Winter mild war und du die Pflanze gut geschützt hast, zeigen sich die ersten Triebe oft früh. Ein Spätfrost im März oder April kann diese jedoch wieder gefährden. Dann hilft ein erneuter Schutz mit Vlies - besonders über Nacht.
Topfpflanzen frieren schneller durch, da ihre Wurzeln ungeschützt in der dünnen Erde liegen. Im Topf ist Frost für Hortensien also besonders gefährlich.
Deshalb:
Wenn Frost deine Hortensien schon erwischt hat, erkennst du das oft an braunen oder schwarzen Triebspitzen, welken Blättern oder sogar an fehlenden Knospen im Frühling. In schweren Fällen kann auch die Rinde aufbrechen oder sich verfärben.
Gehe folgendermaßen vor, um die geschädigte Pflanze zu retten:
Trotz Schädigungen vom Frost an den Pflanzen erholen sich viele Hortensien, wenn du sie gut pflegst. Achte darauf, dass die Pflanze ausreichend Wasser und Nährstoffe erhält, ohne dass der Boden zu nass wird und sich Staunässe bildet. Manchmal treiben Hortensien aus den Wurzeln oder unteren Trieben wieder aus, auch wenn die oberen Triebe eingefroren sind. Sollte die Pflanze nach dem Schnitt nicht mehr austreiben, könnte sie irreparabel geschädigt sein, und du musst sie gegebenenfalls entsorgen.
Wenn du Hortensien richtig schneidest, bilden sie prächtige Blüten aus. Manche davon solltest du auf keinen Fall im Herbst schneiden - hier erfährst du mehr dazu.
Hortensien gelten als pflegeleicht und präsentieren sich mit wunderschönen, farbenfrohen Blüten. Obwohl sie lange Zeit als altmodisch galten, sind sie mittlerweile wieder Bestandteil vieler Gärten und Balkone. Willst du sie zurückschneiden, dann solltest du unbedingt den richtigen Zeitpunkt dafür abwarten, ansonsten bilden sie keine Blüten mehr aus. Ausschlaggebend dafür ist die Schnittgruppe.
Übrigens: Wenn du mit deinen Hortensien auch Bienen etwas Gutes tun möchtest, dann greife zu Wildformen. Besonders die Wildform der Rispenhortensie wird von Bienen geschätzt. Die meisten Hortensien aus dem Bau-/Gartenmarkt sind Hybride und für Bienen völlig uninteressant.
Hortensien werden in zwei Schnittgruppen unterteilt.
Zur Schnittgruppe 1 zählen die folgenden Hortensienarten:
Zur Schnittgruppe 2 zählen:
Hortensien der Schnittgruppe 1 schneiden
Hortensien der Schnittgruppe 1 werden im zeitigen Frühjahr geschnitten, noch bevor sie austreiben. Gehe dabei vorsichtig vor und entferne die alten Blütenstände sowie die erfrorenen Triebspitzen. Schneide die Triebe dazu auf Höhe der ersten gesunden Knospe ab.
Hortensien bilden die Knospen für das folgende Frühjahr bereits im Herbst - dann solltest du sie auf keinen Fall schneiden.
Solltest du dir nicht sicher sein, ob ein Trieb noch lebt oder bereits erfroren ist, kannst du Folgendes tun:
Hortensien der Schnittgruppe 2 schneiden
Bei Hortensien der Schnittgruppe 2 musst du nicht so genau aufpassen, du kannst sie im Herbst oder im Frühjahr schneiden. Die neuen Knospen entstehen erst im Folgejahr. Entferne dabei ruhig alle Triebe aus dem Vorjahr, lediglich ein Augenpaar am Trieb solltest du zurücklassen.
Weitere Hinweise zum Hortensien-Schnitt:
Die Hortensie "Endless Summer"
Die Hortensie „Endless Summer“ bildet eine Ausnahme.
Sie gehört botanisch gesehen zu den Bauernhortensien, erfordern aber dennoch einen anderen Schnitt. Die Hortensie „Endless Summer“ verträgt sowohl das bloße Entfernen welker Blütenstände als auch einen radikaleren Schnitt im Frühjahr. Bedenke, dass der Rückschnitt dabei für eine deutlich spätere Blüte sorgt.
Ist deine Hortensie zu groß oder gar kahl geworden, kann ein Radikalschnitt helfen. Du kannst die Hortensie dabei fast vollständig bis auf den Stock zurücksetzen. Führe den Schnitt am besten im Winter durch. Lass außerdem mindestens vier Haupttriebe stehen. Diese sollten circa 25 Zentimeter lang sein. Hast du einen Radikalschnitt durchgeführt, gib der Pflanze ungefähr ein Jahr Zeit, sich zu regenerieren. In den meisten Fällen treibt die Hortensie neu aus und zeigt sich mit einer Vielzahl an Blüten.
Auch wenn Hortensien als sehr pflegeleicht gelten, solltest du, neben dem regelmäßigen Schnitt, einige Dinge berücksichtigen. Damit sich die Hortensien optimal wachsen, wähle einen halbschattigen, windgeschützten Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Der Boden ist im besten Fall nährstoffreich und kalkarm. Darüber hinaus benötigen Hortensien ausreichend Wasser und dürfen weder trocken noch in stauender Nässe stehen. Sie vertragen kein stark kalkhaltiges Wasser.
Die meisten Hortensien sind winterhart. Sollte ein sehr kalter Winter anstehen, empfehlen wir dir, die Pflanzen mit einer Schicht aus Reisig oder Mulch zu schützen.