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Landkreisausgabe Treffpunkt Unstrut-Hainich
Ausgabe 9/2025
Sonstiges
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Aktuelles

Um Hortensien vor Forst zu schützen, solltest du den Kübel vom kalten Boden entfernen und die Pflanze an einen geschützten Standort stellen

Wenn du Hortensien richtig pflegst, wirst du mit prachtvollen Blüten belohnt

So rettest du sterbende Hortensien - auch bei Hitze

Quelle: www.utopia.de

Bei Hitze leiden Hortensien besonders schnell. Doch selbst wenn deine Hortensie vertrocknet wirkt, ist sie meist noch zu retten - vorausgesetzt, du handelst schnell und richtig.

Hortensien (Hydrangea) stammen ursprünglich aus feuchten, schattigen Regionen Asiens. Sie brauchen viel Wasser, vertragen aber keine Staunässe. Ihre großen Blätter verdunsten bei Hitze besonders viel Feuchtigkeit, was sie anfällig für Trockenstress macht. Vor allem in Kübeln oder sonnigen Lagen trocknen sie bei Hitze rasch aus.

Trotzdem gilt: Eine welke Hortensie ist nicht automatisch tot. Die Pflanze zieht sich bei Wassermangel schnell zurück, kann sich aber oft innerhalb weniger Stunden erholen.

Sofortmaßnahmen: Erste Hilfe für welke Hortensien

Wenn deine Hortensie durch die Sommerhitze schlapp wirkt, gehe wie folgt vor:

  • Gründlich wässern: Tauche den Topf in einen Eimer Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Bei Gartenpflanzen gieße langsam und tiefgründig - mindestens zehn Liter pro Pflanze.
  • Nicht auf die Blätter sprühen: Das verdunstet zu schnell und bringt kaum Effekt. Außerdem kann Wasser auf Blättern in der prallen Sonne Verbrennungen an der Pflanze verursachen.
  • Schatten schaffen: Stelle Kübelpflanzen an einen schattigen Ort. Im Beet hilft ein Sonnenschirm oder ein leichtes Schattiernetz.
  • Verzichte auf Dünger: Die Pflanze ist gestresst. Dünger belastet sie zusätzlich. Erst, wenn sie sich komplett erholt hat, kannst du wieder düngen.

Richtig gießen und der richtige Standort

Der häufigste Grund für schlappe Hortensien ist zu wenig Wasser. Die Pflanze verdunstet über ihre großen Blätter viel Feuchtigkeit. Wenn du zu selten oder zu oberflächlich gießt, erreicht das Wasser die Wurzeln nicht. Die Folge sind hängende Blätter, schlaffe Blüten und trockene Erde.

Beachte deshalb folgende Tipps:

  • Morgens gießen: So hat die Pflanze tagsüber genug Wasserreserven. Am Abend steigt das Risiko für Pilzkrankheiten.
  • Tiefes Gießen: Gieße nicht nur die Oberfläche, sondern durchdringe den Wurzelbereich. Verwende bei Topfpflanzen einen Untersetzer, der Wasser speichern kann.
  • Mulchen: Eine Schicht Rindenmulch oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und schützt vor Überhitzung.

Eine sterbende Hortensie kann auch ein Zeichen für den falschen Standort sein. Prüfe deshalb, ob der aktuelle Standort folgende Kriterien erfüllt:

  • Halbschatten: Hortensien bevorzugen Halbschatten. Morgensonne ist in der Regel kein Problem, aber Nachmittagssonne stresst die Pflanze zu sehr.
  • Windschutz: Zugluft trocknet Hortensien zusätzlich aus.
  • Heller, aber nicht heiß: Hortensien mögen Licht, aber keine Hitzestaus, die bei heißen Perioden schnell auf Südbalkons oder vor Häuserwänden entstehen können.

Welkende Hortensien: Weitere Ursachen

Nicht jede welkende Hortensie leidet nur unter hohen Temperaturen. Auch andere Ursachen können dazu führen, dass die Pflanze schwächelt oder scheinbar abstirbt:

  • Wurzelfäule: Sie entsteht meist durch Staunässe oder falsches Substrat. Die Wurzeln werden braun und weich, die Pflanze welkt dauerhaft. Ist das bei deiner Pflanze der Fall, solltest du faule Wurzelteile entfernen und die Hortensie umpflanzen. Nutze dafür einen Topf mit frischer, lockerer Erde.
  • Sonnenbrand: Helle, vertrocknete Blattflecken deuten auf Verbrennungen hin - vor allem bei plötzlichem Standortwechsel in die pralle Sonne. Stelle die Pflanze halbschattig und achte darauf, dass sie sich langsam an mehr Licht gewöhnt.
  • Nährstoffmangel: Auch das kann zur Schwächung führen. Wenn Blätter blass werden oder sich verfärben, fehlt es der Hortensie möglicherweise an Eisen oder Magnesium. In diesem Fall musst du nicht unbedingt Hortensiendünger kaufen. Auch mit so manchem Biomüll kannst du Hortensien düngen und ihnen so wichtige Nährstoffe zuführen.

Hortensien vor Frost schützen: Das kannst du tun

Hortensien kommen mit Frost häufig schlecht zurecht. Wer im Frühling wieder Blüten sehen will, sollte deshalb rechtzeitig handeln. Hier erfährst du, wie du Hortensien zuverlässig vor Kälte schützt - egal, ob sie im Beet oder im Topf wachsen.

Hortensien gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen - mit ihren üppigen Blüten und dem satten Grün sind sie ein echter Blickfang in einem Blumengarten. Doch sobald die Temperaturen fallen, wird es kritisch: Viele Hortensienarten reagieren empfindlich auf Frost. Dabei sind nicht alle Hortensien gleich frostempfindlich.

Besonders die Bauernhortensie, Tellerhortensie oder die Eichenblättrige Hortensie sind spätfrostgefährdet, weil sie ihre Blütenanlagen schon im Vorjahr bilden. Frieren diese Triebe ab, bleibt die Pflanze im nächsten Sommer oft blütenlos. Robustere Arten wie die Rispen- oder Schneeballhortensie kommen besser durch den Winter, ein Schutz schadet aber auch ihnen nicht.

Hortensien vor Frost schützen: So geht’s im Garten

Um Hortensien vor Frost zu schützen, kannst du folgendermaßen vorgehen:

  1. Mit Laub und Reisig abdecken: Nach dem ersten Frost lohnt es sich, die Basis der Pflanze mit trockenen Laubblättern oder Kompost zu bedecken. Zusätzlich schützt eine Lage Fichtenreisig oder Tannenäste vor Wind und Feuchtigkeit. Man spricht auch vom Mulchen.
  2. Triebe locker einwickeln: Empfindliche Triebe kannst du mit Vlies, Jute oder Gartenvlies locker umwickeln. Wichtig: Keine Folie verwenden - sie lässt keine Luft durch und begünstigt Schimmelbildung.
  3. Rückschnitt erst im Frühjahr: Lasse die abgestorbenen Blütenstände über den Winter stehen. Sie bieten einen natürlichen Schutz für die darunterliegenden Knospen. Den Rückschnitt solltest du im Frühjahr vornehmen, wenn keine starken Fröste mehr drohen.

Tipp: Wenn der Winter mild war und du die Pflanze gut geschützt hast, zeigen sich die ersten Triebe oft früh. Ein Spätfrost im März oder April kann diese jedoch wieder gefährden. Dann hilft ein erneuter Schutz mit Vlies - besonders über Nacht.

Hortensien im Topf: So schützt du sie vor Frost

Topfpflanzen frieren schneller durch, da ihre Wurzeln ungeschützt in der dünnen Erde liegen. Im Topf ist Frost für Hortensien also besonders gefährlich.

Deshalb:

  1. Kübel isolieren. Stelle den Topf auf eine Holzplatte oder Styroporplatte, um ihn vom kalten Boden zu entkoppeln. Wickel den Topf mit Säcken, Luftpolsterfolie oder einer Matte aus Kokosfasern ein.
  2. Geschützten Standort wählen. Ein Platz an der Hauswand, unter einem Vordach oder auf dem Balkon, der vor Wind und Regen schützt, ist ideal. Je näher an der Hauswand, desto milder das Mikroklima.
  3. Nicht vergessen, zu gießen. Auch im Winter brauchen Hortensien Wasser - wenn auch weniger. An frostfreien Tagen solltest du so gießen, dass der Wurzelballen nie ganz austrocknet. Mehr dazu hier: So oft solltest du Blumen gießen.

Hortensien: So gehst du mit Frostschäden um

Wenn Frost deine Hortensien schon erwischt hat, erkennst du das oft an braunen oder schwarzen Triebspitzen, welken Blättern oder sogar an fehlenden Knospen im Frühling. In schweren Fällen kann auch die Rinde aufbrechen oder sich verfärben.

Gehe folgendermaßen vor, um die geschädigte Pflanze zu retten:

  • Schneide die erfrorenen Triebe im Frühjahr bis ins gesunde Holz zurück.
  • Entferne auch beschädigte Blütenstände, um Platz für neue Knospen zu schaffen.
  • Achte darauf, erst später im Frühjahr mit dem Düngen der Blumen zu beginnen, wenn die Pflanze neue Triebe zeigt.

Trotz Schädigungen vom Frost an den Pflanzen erholen sich viele Hortensien, wenn du sie gut pflegst. Achte darauf, dass die Pflanze ausreichend Wasser und Nährstoffe erhält, ohne dass der Boden zu nass wird und sich Staunässe bildet. Manchmal treiben Hortensien aus den Wurzeln oder unteren Trieben wieder aus, auch wenn die oberen Triebe eingefroren sind. Sollte die Pflanze nach dem Schnitt nicht mehr austreiben, könnte sie irreparabel geschädigt sein, und du musst sie gegebenenfalls entsorgen.

Hortensien: Diese solltest du auf keinen Fall im Herbst schneiden

Wenn du Hortensien richtig schneidest, bilden sie prächtige Blüten aus. Manche davon solltest du auf keinen Fall im Herbst schneiden - hier erfährst du mehr dazu.

Hortensien gelten als pflegeleicht und präsentieren sich mit wunderschönen, farbenfrohen Blüten. Obwohl sie lange Zeit als altmodisch galten, sind sie mittlerweile wieder Bestandteil vieler Gärten und Balkone. Willst du sie zurückschneiden, dann solltest du unbedingt den richtigen Zeitpunkt dafür abwarten, ansonsten bilden sie keine Blüten mehr aus. Ausschlaggebend dafür ist die Schnittgruppe.

Übrigens: Wenn du mit deinen Hortensien auch Bienen etwas Gutes tun möchtest, dann greife zu Wildformen. Besonders die Wildform der Rispenhortensie wird von Bienen geschätzt. Die meisten Hortensien aus dem Bau-/Gartenmarkt sind Hybride und für Bienen völlig uninteressant.

Hortensien schneiden: Die Schnittgruppen

Hortensien werden in zwei Schnittgruppen unterteilt.

Zur Schnittgruppe 1 zählen die folgenden Hortensienarten:

  • Bauernhortensie
  • Samthortensie
  • Tellerhortensie
  • Kletterhortensie
  • Riesenblatthortensie
  • Eichenblatthortensie

Zur Schnittgruppe 2 zählen:

  • Rispenhortensie
  • Schneeballhortensie

Hortensien der Schnittgruppe 1 schneiden

Hortensien der Schnittgruppe 1 werden im zeitigen Frühjahr geschnitten, noch bevor sie austreiben. Gehe dabei vorsichtig vor und entferne die alten Blütenstände sowie die erfrorenen Triebspitzen. Schneide die Triebe dazu auf Höhe der ersten gesunden Knospe ab.

Hortensien bilden die Knospen für das folgende Frühjahr bereits im Herbst - dann solltest du sie auf keinen Fall schneiden.

Solltest du dir nicht sicher sein, ob ein Trieb noch lebt oder bereits erfroren ist, kannst du Folgendes tun:

  • Kratz vorsichtig mit deinem Fingernagel etwas von der Rinde des Triebs ab.
  • Ist das Gewebe unter der Rinde grün, lebt der Trieb noch.

Hortensien der Schnittgruppe 2 schneiden

Bei Hortensien der Schnittgruppe 2 musst du nicht so genau aufpassen, du kannst sie im Herbst oder im Frühjahr schneiden. Die neuen Knospen entstehen erst im Folgejahr. Entferne dabei ruhig alle Triebe aus dem Vorjahr, lediglich ein Augenpaar am Trieb solltest du zurücklassen.

Weitere Hinweise zum Hortensien-Schnitt:

  • Kürze die Äste auf circa zwei Drittel des neuen Austriebs ein.
  • Ist der Winter sehr kalt, schneide die Hortensien erst im Frühling. Die restlichen Blütenstände dienen als Kälteschutz.
  • Verpasst du den Schnitt, wird deine Hortensie in den folgenden Jahren weniger Blüten ansetzen.

Die Hortensie "Endless Summer"

Die Hortensie „Endless Summer“ bildet eine Ausnahme.

Sie gehört botanisch gesehen zu den Bauernhortensien, erfordern aber dennoch einen anderen Schnitt. Die Hortensie „Endless Summer“ verträgt sowohl das bloße Entfernen welker Blütenstände als auch einen radikaleren Schnitt im Frühjahr. Bedenke, dass der Rückschnitt dabei für eine deutlich spätere Blüte sorgt.

Wenn nichts mehr hilft: Der Radikalschnitt

Ist deine Hortensie zu groß oder gar kahl geworden, kann ein Radikalschnitt helfen. Du kannst die Hortensie dabei fast vollständig bis auf den Stock zurücksetzen. Führe den Schnitt am besten im Winter durch. Lass außerdem mindestens vier Haupttriebe stehen. Diese sollten circa 25 Zentimeter lang sein. Hast du einen Radikalschnitt durchgeführt, gib der Pflanze ungefähr ein Jahr Zeit, sich zu regenerieren. In den meisten Fällen treibt die Hortensie neu aus und zeigt sich mit einer Vielzahl an Blüten.

Hortensien pflegen: So geht's

Auch wenn Hortensien als sehr pflegeleicht gelten, solltest du, neben dem regelmäßigen Schnitt, einige Dinge berücksichtigen. Damit sich die Hortensien optimal wachsen, wähle einen halbschattigen, windgeschützten Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Der Boden ist im besten Fall nährstoffreich und kalkarm. Darüber hinaus benötigen Hortensien ausreichend Wasser und dürfen weder trocken noch in stauender Nässe stehen. Sie vertragen kein stark kalkhaltiges Wasser.

Die meisten Hortensien sind winterhart. Sollte ein sehr kalter Winter anstehen, empfehlen wir dir, die Pflanzen mit einer Schicht aus Reisig oder Mulch zu schützen.