Dazu wurden 3 Stockhandpuppen entworfen und gestaltet, die im Figurenspiel die Rollen von einem älteren französischen Ehepaar und einem deutschen Mädchen, welches ein Auslandspraktikum in deren Seniorenresidenz absolviert, einnehmen. Innerhalb dieser Projektidee sollte deutlich gemacht werden, wie ein pragmatischer interkultureller Austausch zwischen zwei europäischen Ländern vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und einer zunehmenden Isolation der älteren Generation aussehen könnte.
Hierbei stand von Anfang an das Aussenden einer klaren Botschaft an die Menschen in Deutschland und Europa im Fokus der Arbeit, galt es doch, die Zuschauer*innen in kurzen, unterhaltsamen und einprägsamen Szenen für das Thema „Alt und Jung - gemeinsam stark“ zu sensibilisieren und Diskussionsanregungen zu schaffen. Das Arbeitsergebnis überzeugte die Bundesjury vollends.
Die drei Schülerinnen der Figurentheater-AG haben sich durch die Auseinandersetzung mit dem Wettbewerbsthema ganz verschiedene Zugangsmöglichkeiten erschlossen, um Beziehungen zu älteren Menschen aufbauen zu können oder diese zu intensivieren. Dadurch wurde ein grundlegendes Interesse geweckt, welches die Basis für ein kreatives und fantasievolles Figurenspiel darstellt. Nicht zuletzt steht hier ein verantwortungsvolles Handeln gegenüber einer sich im Wandel befindlichen europäischen Gesellschaft in den Industrienationen sowie ein frühes sozialpolitisches Engagement im Mittelpunkt der Arbeit.
Ein Dank der Figurentheater-AG gilt darüber hinaus Dominic Ott und Christoph Salm, die die Arbeit in Fragen des Filmens eines Figurentheaterstückes unterstützten.