Die Faultiere beim Ausflug zum Sonnenhof im Juni 2022
Nach den Sommerferien hängen die Faultiere woanders rum
Schüchterne Faultiere bei der Einschulung im August 2020
Vier Jahre, das ist eine lange Zeit. Viel hat die Klasse 4a in ihrer Grundschulzeit erlebt. An die Einschulung, mitten in der Corona Zeit, können sich die meisten noch gut erinnern. Es durfte keine große Feier an der Schule geben, keinen Gottesdienst und nur wenige Gäste. Trotzdem fanden alle die Einschulung toll. Aufregend sei es gewesen. Das erste Mal im Klassenraum zu sitzen, Buchstaben zu lernen und die Lehrerinnen und den Tagesablauf zu erleben, der so ganz anders war, als sie es vom Kindergarten kannten.
Das Klassentier ist Freddy, das Faultier, deshalb war die 4a die Faultierklasse. In ihrem ersten Jahr hatten die Faultiere eine ganz andere Form von Schule. Homeschooling gab es da zum Beispiel. Lange Zeit waren die Kinder daheim, die Eltern übernahmen den Unterricht. Manche fanden das gut, andere erinnern sich nicht gern daran zurück. Ihre Lehrerin Eva Lukas war in der Zeit trotzdem immer präsent. Bei wöchentlichen Hausbesuchen verteilte sie Aufgaben und nahm sich Zeit, die Kinder privat kennen zu lernen.
Gut, dass die Zeit irgendwann vorbei war. Woran sich die Faultiere gerne erinnern? An Freundschaften, die entstanden sind. Die Jungs mussten untereinander erst warm werden. Heute sind sie richtig dicke miteinander. Auch die Mädchen nehmen gute Freundinnen mit in die weiterführende Schule. Ausflüge und Klassenfeiern haben das Miteinander gestärkt. Der Besuch beim Bauernhof zum Beispiel, bei dem sie lernen konnten, wie ein Milchbetrieb funktioniert. Und der Tag im Hessischen Staatstheater, als sie den kleinen König Kalle Wirsch gesehen haben. Sie haben Igelbabys besucht und Tennis gespielt. Ganz aufgeregt waren sie, als sie auf der ersten Klassenfeier den Eltern etwas vorführen durften. Fasching an der Schule fanden alle toll, außerdem den Weihnachtsmarkt und die Adventskalender, die Frau Lukas ihnen immer gebastelt hat.
Traurig waren sie, als nach der zweiten Klasse gleich drei Kinder, wegen eines Umzugs, die Schule wechseln mussten. Freunde zu verlieren ist niemals schön.
Gab es auch etwas, was an der Schule genervt hat? Klar, Hausaufgaben fanden alle blöd. Und die ständige Baustelle. Wegen des Umbaus mussten die Faultiere einmal umziehen. Am letzten Schultag werden keine Möbel mehr in ihrer Klasse stehen. Die Faultiere sind die letzte Klasse in ihrem Raum, der in den Ferien abgerissen wird. Sie wollen es sich trotzdem gemütlich machen.
Die meisten Faultiere wechseln auf die IGS nach Solms. Aufgeregt sind sie. Das neue Gebäude ist riesig und einschüchternd. Deshalb erhoffen sie sich Hilfe und Unterstützung von den Großen. Auf die AGs freuen sie sich. Da gibt es viel Auswahl; die Mädchen interessieren sich eher für Tanz und Theater, die Jungen freuen sich auf sportliche Angebote, wie Fußball.
Wird es komisch sein, auf einmal wieder „die ganz Kleinen“ zu sein? Ein bisschen, aber sie hoffen, rasch Freundschaften mit den Größeren zu schließen. Die Grundschule Oberbiel wünscht ihnen alles Gute dafür!