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Solmser Stadtnachrichten
Ausgabe 28/2025
Kita- und Schulnachrichten
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Oberbieler Grundschüler veranstalten Teddyklinik

Der Affe hat zu viele Zwiebeln gefuttert.

Beratung in der Teddyklinik.

Die stabile Seitenlage wird geübt.

Leopolds Affe leidet unter Flatulenzen, deshalb hat Leopold einen Termin in der Teddyklinik für ihn vereinbart. „Er pupst die ganze Zeit, er hat mal wieder zu viele Zwiebeln gefuttert.“, meint Leopold achselzuckend.

Bei der Ärztin wird der Affe erst mal abgehört, dann kriegt er ein Medikament, das rasch helfen soll.

Im Wartezimmer herrscht reger Andrang. Viele kranke Kuscheltiere möchten zur Ärztin. Eine Giraffe hat Halsschmerzen, Bärchen Momo hustet schon seit Tagen.

Lange haben sich die Erstklässler der Oberbieler Grundschule mit dem Thema Körper und Zähne beschäftigt, heute wollen sie es mit einem Projekttag vertiefen. Ihre Lehrerin Lena Weiss hat eine angehende Kinderärztin eingeladen, die die Tiere genau untersucht. Lena Weiss selbst sitzt am Empfang und fragt nach: „Hat das Kuscheltier gesund gegessen? Macht es Sport? Bekommt es ausreichend Schlaf?

„Wir wollen das Erlernte heute noch mal festigen. Außerdem soll den Kindern die Angst vor einem Arztbesuch genommen werden“, erklärt sie. Ein bisschen rechnen können die Kinder auch. Mit Spielgeld holen sie Medikamente in der Apotheke. „Das passt ganz gut, wir haben gerade angefangen das Thema Geld zu behandeln“, so Weiss.

Draußen hat Lehrerin Christine Wissel eine Unfallszene aufgebaut. Ein Teddy wurde mit einem Bobbycar angefahren, der Notruf muss abgesetzt werden. „Ist der Teddy ansprechbar?“, will Wissel vom „Unfallfahrer“ wissen. Außerdem müssen die Kinder beantworten, wie genau und wo der Unfall passiert ist. Untereinander üben die Kinder anschließend die stabile Seitenlage.

Mit verbundenen Augen den Geschmackssinn testen, auch das probieren die Kinder aus. Schnell haben sie aber rausgefunden, wo die Schüssel mit dem leckeren Brausepulversteht, den Salat lassen sie lieber liegen.

„Es gibt auch Stationen für die Körperwahrnehmung und Bewegung“, erklärt Lena Weiss, zudem dürfen die Kinder mit den Tablets arbeiten.

Der kränklichen Giraffe hat die Ärztin den kompletten Hals verbunden, ein Medikament gab es auch. Nun muss ihr Besitzer sie nur noch ganz viel trösten und kuscheln, das tut er gerne. Auch dem Affen geht es wieder besser. Leopold hat sich aber vorgenommen, seinen Zwiebelkonsum zukünftig etwas einzuschränken.

Text: Stefanie Allgeier