Gemeinsam mit den beiden Stadtjugendpflegerinnen Julia Gash und Nadine Eckert besuchten 19 Ferienkinder die Eismanufaktur von EISZEIT der beiden Gründer Jakob und Elia Rauber.
Die beiden Brüder, beide Anfang zwanzig, haben schnell gemerkt, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen möchten und gründeten vor vier Jahren EISZEIT. Vor einem Jahr haben sie dann expandiert und die Eismanufaktur in Dorlar ist entstanden. „Mittlerweile haben wir um die 60 Mitarbeitenden und stellen rund 10.000 Eiskugeln am Tag her“, so die Brüder.
Anders als erwartet findet sich die Manufaktur nicht in der Hauptfiliale von EISZEIT in Waldgirmes, sondern in einem Gewerbegebiet in Dorlar. Schon im Vorraum wurde klar, wie viele Lebensmittel zur Eisherstellung benötigt werden. „Wir arbeiten jeden Tag mit Lebensmitteln. Das bedeutet, dass wir uns an strenge Hygienemaßnahmen halten müssen“, erklärte Jakob Rauber. So wurden zunächst Konditorjacken, Haarnetze und Schuhüberzieher angezogen, bevor es durch die großen Stahltüren in die Manufaktur selbst ging. Zunächst bekamen die Ferienkinder eine Führung. „Unsere benötigten Lebensmittel bekommen wir jeden Tag frisch aus der Region direkt in die Manufaktur geliefert“, so Rauber. Neben den Eiscafés, beliefern die Brüder auch zahlreiche Supermärkte in der Umgebung. Deswegen müssen immer wieder Routen für Auslieferungen geplant werden. Hierfür benötigt es natürlich auch eine große Eiskammer, wo das fertige Eis auf seine Auslieferungen wartet.
Nun ging es endlich los mit der Eisherstellung. „Hier sieht alles aus wie in einer Küche, nur in groß“, lacht ein Teilnehmer. Große Eismaschinen, Schockfroster, Gefäße und sogar einen Backofen gibt es. „Wenn wir z.B. Eis mit Browniestücken herstellen, backen wir auch die Brownies selbst.“ Für das leckere Schokoladeneis, welches die Kinder heute herstellen, werden verschiedene Zuckersorten, Kakao, Milch und Sahne sorgfältig abgewogen und zusammengemixt. Anschließend kommen die 15 Kilo Eismasse nach und nach in die große Eismaschine. Ein besonderes Highlight für die Kinder, war es ihr Eis selbstständig in Becher abzufüllen und diese mit den entsprechenden Etiketten zu bekleben. „Mir macht das so Spaß, ich arbeite hier später mal“, verkündetet eine Teilnehmerin stolz. „Tatsächlich bilden wir in unserem Unternehmen auch aus“, lachte Elia Rauber.
Drei große Eisbecher durfte jedes Kind am Ende mit nach Hause nehmen. „Wir denken für uns alle war es beeindruckend zu sehen, wie aus einem Hobby und so jungen Menschen, in kurzer Zeit, ein ganzes Unternehmen entstehen kann. Das kann junge Menschen wirklich dazu ermutigen an die eigenen Träume zu glauben und den Mut zu haben neue Wege zu gehen“, da sind sich die beiden Stadtjugendpflegerinnen einig.