Hessischen Rettungsmedaille für Solmser Bürgerinnen

Ministerpräsident Boris Rhein hat die Hessische Rettungsmedaille und eine öffentliche Belobigung an zwei Solmser Bürgerinnen für ihren außergewöhnlichen Einsatz zur Rettung eines Kindes aus dem Solmsbach ausgesprochen.

Die beiden Damen, die Schwestern Juliane Weber und Katharina Schild, hatten im März dieses Jahrs während eines gemeinsamen Spazierganges mit ihren Hunden im Bereich der Brücke über den Solmsbach Nähe Oberndorfer Hütte Schreie gehört. Als sie nachschauten, entdeckten sie einen Jungen, der im Solmsbach trieb und immer wieder versuchte zu schwimmen jedoch wieder und wieder unter Wasser geriet. Da diverse Rettungsversuche mit Stöcken fehlschlugen, entschied sich Katharina Schild in das aufgrund der Witterung sehr kalte Wasser zu springen und unter Gefahr für ihr eigenes Leben den Jungen aus dem Solmsbach zu ziehen. Das Kind war daraufhin nicht ansprechbar und schrie nur. Bis zum Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte versuchten die beiden Schwestern den Jungen so gut wie möglich warm zu halten. Er hatte dennoch beim Eintreffen der Rettungskräfte nur noch eine Körpertemperatur von 31 Grad, was eine lebensbedrohliche Situation darstellte. Frau Schild und Frau Weber haben durch ihr beherztes Eingreifen ohne Rücksicht auf die Gefahr für ihr eigenes Leben das Leben des kleinen Jungen gerettet.

Im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung am letzten Dienstag wurden nun von Landrat Wolfgang Schuster und Bürgermeister Frank Inderthal hierzu die Urkunden an die beiden Schwestern sowie die Hessische Rettungsmedaille an Katharina Schild feierlich übergeben.

Herzlichen Dank für diesen beherzten und selbstlosen Einsatz.