Zusammen ergeben die Niederbieler Chöre ein imposantes Ensemble. Sieht so die Zukunft aus?
Die Mehrzweckhalle war voll besetzt.
Vereinsvorsitzende Hannelore Lassahn war sichtlich aus dem Häuschen, als sie die versammelten Gäste in der Mehrzweckhalle Niederbiel begrüßte. Das Haus war voll!
Unter anderem begrüßte sie die Ehrengäste Lilli Gelbert (Ehrenvorsitzende) und Renate Klotz (Ehren-Vize-Dirigentin), die offiziellen Vertreter Bürgermeister Frank Inderthal und Bundeschorleiter des Solmser Sängerbundes Christoph Hilfrich, viele Funktionäre der örtlichen Vereine sowie die Sängerinnen und Sänger der Gastchöre, SoundAround und MGV 1874 Niederbiel, gewohnt souverän.
Schließlich begrüßte sie die inoffizielle Hauptperson des Abends, Frau Gabriela Tasnadi, seit einem guten Jahr neue Chorleiterin der Melodies. Sie führte mit Charme und Kompetenz durchs Konzertprogramm.
„Wir brennen für gute Chormusik“ - so die Kernaussage der Anmoderation des 1. Liedes - ein Titel von Rosenstolz „Ich geh in Flammen auf“ gefolgt von der Überleitung zu „Über den Wolken“ von Reinhard Mey. Den 1. Block vervollständigten „Zwei kleine Italiener“ der jugendlichen Conny Froboess und „Schuld war nur der Bossa Nova“ der unvergessenen Manuela. Beim Refrain verließen die Sängerinnen singend die Bühne.
Der Chor SOUND AROUND brachte die Lieder „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern, „Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt“ von Ute Freudenberg und „Ihr von Morgen“ von Udo Jürgens.
Klassischer wählte der MGV 1874 Niederbiel seine Beiträge: „Entschuldigung“ von Friedrich Silcher, das Trinklied von Franz Schubert und eine Zugabe „Aus der Traube in die Tonne“ von Kurt Lissmann.
Gemeinsam boten die drei Chöre den großen Erfolg von Karat/Peter Maffay „Über sieben Brücken musst du geh’n“. Im abgedunkelten Saal und Feuerzeug-/Handylichtern ein wahrlicher Gänsehautmoment.
Ihren 2. Block eröffneten die Melodies mit singendem Aufgang zu den Klängen von „The Lion Sleeps Tonight“, ein Lied afrikanischer Herkunft. Launig moderierte Gabriela Tasnadi den „Kriminaltango“ des Hazy Osterwald Sextets an und erntete lautes Lachen aus dem Saal. Aus der Sparte Musical sangen die Ladies „Memory“ aus Cats von Andrew Lloyd Webber und aus Sister Act ein Medley aus „Hail Holy Queen“ und „I Will Follow Him“.
Zum Abschied gab Gabriela Tasnadi noch eine koreanische Weisheit den Zuhörer*innen mit auf den Nachhauseweg: Lächle!
Deine Gläubiger werden warten, weil sie glauben,
es könne dir nicht schlecht gehen.
Deine Feinde werden dich meiden, weil sie glauben,
du seiest ihnen überlegen.
Der Arzt wird dir weniger berechnen, weil er denkt,
du seiest nicht sehr krank gewesen.
Nach dem Programmende wurde eine Zugabe gewünscht, woraufhin die Melodies den Gospel Song „The water is wide“ zum Besten gaben.
Zum Abschied präsentierten alle Sängerinnen und Sänger des Abends auf der Bühne „Über sieben Brücken musst du geh‘n“.
Man war sich einig: Der Abend war wunderschön und ein voller Erfolg.
Zum Ausklang saßen viele Gäste bis Mitternacht bei dem einem oder anderen Glas beieinander.