Am 15.9. feierten wir kreiskirchlichen Mirjamgottesdienst und 90 Jahre Frauenhilfe Oberbiel. Durch den Gottesdienst führte Pfarrer Martin Weber. Im jährlichen Mirjamgottesdienst geht es um Gerechtigkeit zwischen Männer und Frauen. Das Thema war: „Nur keinen Streit vermeiden - neue Wege finden“ In diesem Jahr ging es um den Text aus 4. Mose 12, 1-15, den Streit zwischen Mirjam und Aaron, die Mose infrage stellen.
Zwischen den Bibeltexten, die Gabi Steinbach vortrug, führten Silke Naumann-Dorlas und Renate Esch mit Jochen Gessner, Bildungsrefernet der Kirche an Lahn und Dill, ein Streitgespräch über die Geschwister Mose, Aaron und Mirjam und deren Rolle. Dabei verknüpften sie die biblischen Aussagen mit dem Wesen und Wirken in den 90 Jahren der Frauenhilfe Oberbiel. Mit Taize´-Gesängen wurde das Abendmahl begleitet und zum Abschluss sang der Gemischte Chor des MGV Oberbiel „Möge die Straße uns zusammenführen“.
Nach dem Begrüßen der Gäste und dem Kaffeetrinken erinnerte Renate Esch an die Anfänge der Frauenhilfe die in schwerer Zeit der Machtübernahme Hitlers gegründet wurde und sich bis heute dem Wort Gottes verpflichtet fühlt. Wenn auch die Zahl der Mitglieder geschrumpft ist, trifft sie sich regelmäßig im Haus an der Kirche zu ihren Stunden, die immer mit einer Andacht beginnen. Auch wenn sie aktiv keine Hilfe mehr leisten kann, das Wort Gottes an Kinder und Enkel weitergeben, kleinere Summen je nach Anlass zu spenden und zu beten für Anliegen in der Gemeinde und der Welt darin sieht sie jetzt ihre Aufgabe.
Zur Feier waren viele Delegationen anderer Frauenhilfen gekommen. Iris Unger, stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes überbrachte Glückwünsche. Simone Pfitzner ehemalige Referentin für Frauenarbeit und Pfarrer Müller-Eidam würdigten die Bedeutung der Frauenhilfe. Auch unser ältestes Mitglied Irmgard Hagner war in unseren Reihen. Der Gemischte Chor umrahmte mit schönen Liedern die Feier. Mit einer Power-Point-Präsentation mit Bildern der verschiedenen Aktivitäten der Frauenhilfe und dem gemeinsamen Lied ‚“Großer Gott wir loben dich“ endete das 90-jährige Jubiläum.
Allen Helfern, die zum Gelingen dieses Nachmittags beitrugen, sei herzlich gedankt.