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Lollarer Nachrichten und Staufenberger Nachrichten
Ausgabe 14/2023
Vereine und Verbände
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Lumdatalbahn e.V.

(lom). Der Vorstand des Vereins Lumdatalbahn e.V. übermittelte dieser Tage die Glückwünsche des Vereins zum „Wunder von Mainzlar“ und bedankte sich für die Einladung, die durch den Betriebsratsvorsitzenden der „Schamott“, wie das Werke im Volksmund bezeichnet wird, Michael Schwarz, zustande gekommen war. Die Geschäftsleitung, vertreten durch den Vorstand Tim Steenvoorden,dem Plant Manager Michael Schneider und Betriebsrat Schwarz, begrüßten die 10-köpfige LB-Delegation im Verwaltungsgebäude. Beide Seiten zeigten sich über die Kontaktaufnahme sehr erfreut, denn für die Reaktivierungsbemühungen des Vereins sowie die noch vorhandene Strecke, die in diesem Jahr für den Güterverkehr instandgesetzt wird, verbindet es die beiden Projekte nachhaltig. „Ohne Schiene wären die Didierwerke nie entstanden und ohne Schiene würde es heute RHI Magesita nicht mehr geben“, mit diesen Worten brachte es Tim Steenvoorden vom Vorstand auf den Punkt. Warum das Werks als die „Schamott“ bezeichnet wird, das wird möglicherweise für immer ein Rätsel bleiben. „In Mainzlar wurden noch nie Schamott-Steine hergestellt, ebenso wenig gab es in Mainzlar auch kein Material, das sich für die Herstellung solcher Steine geeignet hätte“, so der Werksleiter Schneider vom Werk Mainzlar.

Spannend wie die Verantwortlichen im Rückblick auf die schon gefällte Entscheidung, das Werk in Mainzlar zu schließen und was und was waren die Gründe die Produktionsstätte Mainzlar, nicht nur zu erhalten, sondern auch zu verändern, produktionsmäßig und auch personell aufzustocken, erläuterten.

Auf die Frage der LB, warum so spät die Entscheidung zum Standort Mainzlar gefallen sei, gab es eine eindeutige Antwort. „Es hätte, um das neue Produkt herzustellen, einen anderen Standort mit Bahnanschluss wegen der Materialanlieferung gebraucht. „Weil wir Nachhaltig produzieren wollen, spielten unter anderem auch die CO2 Werte eine große Rolle, das ist doch auch ein wichtiger Faktor bei euern Reaktivierungsbemühungen“, gab uns Schneider mit auf den Weg. Sucht den Benefit, nicht der finanziellen Gewinn, sondern was kann mit der Reaktivierung bewirkt, das muss herausgearbeitet werden. Zum Beispiel Wohnraumverbesserung, für junge Menschen und Familien bessere Lebensqualität schaffen und viele andere Punkte mehr wurden ausgiebig diskutiert. Im Anschluss wurden die Produktionshallen besichtigt und natürlich auch der Brennofen, der kürzlich (es wurde darüber berichtet) wieder angezündet wurde. Auch die Bahngleisen auf dem Betriebsgelände und die fahrbereite Lok konnte im Lokschuppen besichtigt werden.

Zum Schluss wurden noch kleine Geschenke ausgetauscht. Für alle Mitarbeiter gab es eine Osterüberraschung

Bildbeschreibungen:

Zeigt den Werksleiter Michael Schneider (ganz links), den Vorstand Tim Steenvoorden (4. Von links) und Betriebsrat Michael Schwarz (4. Von rechts)

Zeigt den Werksleiter Michael Schneider (ganz rechts), den Vorstand Tim Steenvooden (2. von rechts) und den Betriebsleiter Michael Schwarz (3. von links) im Lokschuppen

Zeigt von rechts nach links den Vorsitzenden der LB, Manfred Lotz, Werksleiter Michael Schneider, Vorstand Tim Steenvorden und Betriebsrat Michael Schwarz bei der Übergabe der Osterüberraschung für alle Mitarbeiter