Wir alle kennen Burg Gleiberg und Dünsberg von vielen Wanderungen und Besuchen. Aber wir haben noch nie in all den Jahren die Burgruine Vetzberg zu unserem Foto - Ziel gemacht. Am 4.Oktober 2022, bei strahlendem, herbstlichen Sonnenschein besuchten Ingrid und Monika die auf einem weit sichtbar erloschenen Vulkankegel stehende Burgruine. Im 12. Jahrhundert soll sie erbaut worden sein.
Leicht kommt man über sehr schön angelegte Rundwege zur Oberburg und dem Bergfried. Hier in luftiger Höhe befindet sich das Standesamt. Auf einem Schild an der Tür zum Trauzimmer steht der schöne Spruch „Dem Himmel so nah“ und das ist auch zutreffend. Hier oben ist auch die weithin bekannte Ratsschenke, die leider zur Zeit geschlossen ist. Von hier oben hatten wir einen grandiosen Blick auf Gleiberg, Dünsberg, die Wetterau, den Hangelstein und Lollarer Kopf. Und gut sichtbar sogar unser Staufenberg mit der Burg. Na ja, ein wenig mit „Tele“ nachgeholfen. Den Turm konnten wir leider nur bis zur Hälfte über eine Außentreppe ersteigen. Der restliche innen liegende Aufgang ist zur Zeit verschlossen. Und wie für uns bestellt, zogen hunderte Kraniche über uns hinweg.
Das alte Vetzberg, dem die Burg auch den Namen gab, ist von einer 350m langen Ringmauer umgeben, die aber an einigen Stellen überbaut ist, Denn Teile hieraus wurden in der damaligen Zeit für den eigenen Hausbau benutzt. Aber der gotische Torturm mit seinen gut sichtbaren Schießscharten lässt ahnen, wie es hier im 14. Jahrhundert ausgesehen haben muss.
Ein Ausflug, der sich für uns gelohnt hat und den wir in jedem Fall wiederholen sollten.