In der Wanderwoche Ende September fanden die großen Studienfahrten der zweiten Fremdsprachen für die zehnten Gymnasialklassen der Clemens-Brentano-Europaschule statt. Lateinlehrerin Iris Devynck-Jungk brach, begleitet von Franziska Ried, mit den Lateinlernenden in die ewige Stadt Rom auf, Französischlehrer Jens Hausner mit den Französischlernenden nach Paris, der Stadt der Liebe. Dabei wurde er von Lin Meinhardt unterstützt. Erstmals nahmen unter Allendorfer Leitung auch Lateinlernende aus Lollar an der Romfahrt teil, begleitet von ihrem Lateinlehrer Martin Karczewski.
Beide Fahrten wurden von den Schülerinnen und Schülern vorbereitet., Untergebracht in Mobile Homes auf dem nahen Campingplatz, fuhren die „Lateiner“ täglich mit dem Zug ins Stadtzentrum Roms. Ein Höhepunkt reihte sich an den nächsten – Kolosseum, Forum Romanum, Kapitol, Pantheon, Trevi-Brunnen, und vieles mehr beeindruckten die Schülerinnen und Schüler aus dem Lumdatal. Der Besuch eines typisch italienischen Marktes im Stadtteil Testaccio oder der Blick über die Schulter von Archäologen bei ihrer Arbeit in Ostia antica, der antiken Hafenstadt Roms, lockerten das Programm auf. Was nicht fehlen durfte: der Vatikan. Viele nutzten die Gelegenheit, um ihren Lieben Kartengrüße mit dem Stempel des Postamts des Vatikans nach Hause zu senden. Von den vielen Eindrücke und schönen Erlebnissen können die Teilnehmenden sicher noch lange zehren.
Ähnlich ging es den Französischlernenden in Paris. Ihr Hostel befand sich in Fußweite des Eiffelturms, und gleich am ersten Abend stand dessen Besteigung auf dem Programm. Völlig überwältigt war die Französischgruppe nach dem Abstieg, als der hell erleuchtete Turm mit abertausenden Lichtern zu blinken und zu funkeln begann. Auch die „Franzosen“ führten die Stadtbesichtigung mit Linienbussen und Métro auf eigene Faust durch und referierten sich gegenseitig die wichtigsten Daten und Informationen zu den Topp-Sehenswürdigkeiten: Notre-Dame, Sacré-Cœur, Champs-Elysées, Invalidendom waren nur die wichtigsten Highlights unter vielen anderen. Morbide wurde es in den Katakomben, wo die Gebeine von Millionen verstorbenen Pariserinnen und Pariser früherer Jahrhunderte in den ehemaligen unterirdischen Kalksandsteinbrüchen kunstvoll aufgestapelt sind. Bei der Bootsfahrt im „Bateau Mouche“ auf der Seine lachte die strahlende Sonne vom blauen Himmel. Im Louvre waren alle gespannt auf das magische Lächeln der Mona Lisa, und besonders fasziniert waren sie von der Pracht der Gemächer von Napoleon III. Nach einem Kinobesuch bei Popcorn und Cola durfte ein kulinarischer Höhepunkt nicht fehlen, und so gönnte sich die Gruppe am letzten Tag ein typisches Drei-Gänge-Menü in einem ebenso typischen Pariser Café-Restaurant und rundete einen zwar anstrengenden - aber wie bei den „Lateinern“ ereignis- und erlebnisreichen - Aufenthalt mit leckeren Köstlichkeiten zufrieden ab.