TSV Odenhausen ist Meister der Oberliga

Ersatzgeschwächt, ohne fünf Stammturner, darunter zwei Hauptpunktesammler trat, der TSV Odenhausen den Weg zum letzten Wettkampf nach Neukirchen an. Die Ausgangslage war klar. Als Erster oder Zweiter wäre die Mannschaft Meister, bei Platz drei würden die Gerätepunkte entscheiden.

24 Gerätepunkte Vorsprung hatte der TSV aus den ersten zwei Wettkämpfen vor dem TV Eschborn, mit dem die Odenhausener diesmal in einer Riege turnten. Sehr gute 36,35 Punkte legten Frederik Hotte (11,80), Leander Wollenberg (12,20) und Leandro Ferucci (12,35) am Boden vor, konnten aber nicht verhindern, dass Eschborn in Führung ging.

Mit zwei 8er Wertungen von Julius Rinn (8,15) und Jonathan Weber (8,70) gab es am Seitpferd einen Dämpfer. Lediglich René Speier konnte mit 11,65 überzeugen. Schon jetzt war klar, dass der TV Eschborn den anderen Mannschaften enteilt war und Odenhausen fand sich plötzlich auf Platz vier wieder.

Obwohl die Turner des TSV nach guten Übungen an den Ringen in der Zwischenwertung wieder auf Platz zwei zurückkehrten, verloren René Speier, Julius Rinn (beide 10,80) und Jonathan Weber (11,50) durch Rang vier in der Gerätewertung wertvolle Gerätepunkte. Hier machte sich das Fehlen der etatmäßigen Turner besonders bemerkbar.

Noch schlimmer erwischte es Odenhausen am Sprung. Die schwierigen Sprünge klappten nicht und die Überschläge von Emirhan Aslan (10,20), Ole Steinmüller (10,40) und Frederik Hotte (10,55) sind auf diesem Niveau einfach zu wenig. Platz fünf in der Gerätewertung bedeutete, dass der Vorsprung auf vier Gerätepunkte geschrumpft war.