Ein Jahr nach dem verheerenden Pfingsthochwasser im Landkreis St. Wendel besuchte ich mit meiner Kreistagsfraktion das Katastrophenschutzzentrum des Landkreises in Hofeld-Mauschbach. Ziel des Besuchs war es, sich über die aktuellen Strukturen im Katastrophenschutz zu informieren, Lehren aus dem Hochwasserereignis zu ziehen und mit den Verantwortlichen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Das Pfingsthochwasser hat uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig ein funktionierender Katastrophenschutz ist. Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und erschöpfte Einsatzkräfte seien für viele Menschen im Landkreis noch immer in lebhafter Erinnerung.
Da der Katastrophenschutz eine zentrale Aufgabe des Landkreises ist, trägt auch der Kreistag Verantwortung für die Rahmenbedingungen, unter denen Einsatzkräfte arbeiten. Wir als Kreistagsmitglieder müssen uns aktiv mit dieser Aufgabe befassen – nur so können wir sicherstellen, dass unsere Strukturen im Ernstfall funktionieren und die Helferinnen und Helfer bestmöglich unterstützt werden. Im Mittelpunkt des Besuchs standen die Ausstattung des Zentrums, organisatorische Abläufe im Ernstfall sowie die Frage, welche Schwachstellen bei der Flutkatastrophe sichtbar wurden – und wie sie künftig behoben werden können.
Ein besonderer Dank galt der Feuerwehr und allen Einsatzkräften, die beim Hochwasser im Einsatz waren. Ebenso bedankte sich die Fraktion bei Dirk Schäfer, der die Besichtigung ermöglicht und betreut hatte. Begleitet wurde die Fraktion zudem von Innen-Staatssekretär Torsten Lang und der Landtagsabgeordneten Nadia Schindelhauer. Beide betonten die wachsende Bedeutung des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes. Deshalb hat das Saarland nach dem Pfingsthochwasser über 11 Millionen Euro für zusätzliche Ausstattungsgegenstände im Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.
Nur durch den engen Austausch zwischen Politik, Verwaltung und Einsatzkräften können wir gemeinsam dafür sorgen, dass der Katastrophenschutz im Landkreis zukunftsfest aufgestellt ist.