Nach einer wild durchzechten Nacht
sitzt müde auf dem Orgelsitz
der Organist und singt und schwitzt;
so schlecht hat er`s noch nie gemacht.
Schläfrig singt auch die Gemeinde;
am Altare der Pastor
betet leis für Freund und Feinde,
liest dann die Epistel vor.
Predigt d´rauf, ganz wunderbar,
seine Wore greifen an;
die Frau Küster weint sogar,
doch sie treffen nicht den Mann,
der die Orgel zwickt und quält,
seinen Kopf in Händen hält.
Amen, Segen, Türen auf;
nun erwacht der Organist,
Schicksal auf, nimm Deinen Lauf,
Orgel zeig, was in Dir ist!
Bach´che Fugen spielt er laut;
und wenn man ihn nicht durchschaut,
hätte man es nicht gedacht,
daß der Wein ihn müd gemacht.