Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Der Kreistag des Landkreises St. Wendel hat sich in der letzten Woche einstimmig für den Erhalt der Geburtshilfe im Marienhausklinikum St. Wendel-Ottweiler am Standort St. Wendel ausgesprochen. Wir haben mit Verwunderung und Verärgerung von der Entscheidung des Marienhauses als Träger des Krankenhauses in St. Wendel Kenntnis davon genommen, kurzfristig die Geburtshilfe vom Standort St. Wendel auf den Kohlhof zu verlagern. Dagegen spricht sich der Kreistag des Landkreises Sankt Wendel entschieden aus und fordert den Krankenhausträger auf, diese Pläne nicht umzusetzen und gemeinsam mit Land, Landkreis und Kommunen nach Wegen zu suchen, die Geburtshilfe am Standort St. Wendel zu erhalten und zu stärken. Hier ist auch der Saarländische Hebammenverband dringend einzubinden.
Der Kreistag fordert in der von CDU und SPD gemeinsam eingebrachten Resolution den Träger auf, zur Sicherung einer nachhaltigen Finanzierung die Geburtshilfe am Standort St. Wendel in die Fortschreibung des Krankenhausplanes zu erwirken und dies entsprechend beim Land anzumelden. Im Rahmen der landesweiten Krankenhausplanung fordert der Kreistag eine Verlegung der Geburts- und Kinderklinik nach St. Wendel. Ein Ärztemangel wäre dann nicht mehr gegeben. Dies würde ermöglichen, dass es weiterhin Geburten im nördlichen Saarland gibt und gleichzeitig im Landkreis Neunkirchen Freiräume zur Sicherstellung sonstiger medizinischer Krankenhausbedarfe entstehen. Der politische Wille ist klar: Wir wollen weiterhin St. Wendeler Babys.