Schneeflocken wirbeln gar große und kleine,
sie ruhen sich aus auf dem schwärzlichen Draht
der Übergangsleitung und schmücken gar feine
die Sträucher im Garten mit glitzernder Pracht.
Sie decken die ärmlichen Hütten im Tale,
sie legen den herrlichsten Teppich aus,
kein Reicher kann hindern, daß mit dem Male
im Glanz nun erstrahlt auch des Ärmsten Haus.
Und alle die Kinder ab arm oder reich
beschenket der Winter; denn ihm ist es gleich,
wer immer sich freuet an seiner Pracht,
erhat sie für alle Menschen gemacht.
Ja, auch der Winter vollbringt große Taten,
er schmücket die Fluren, er schützet die Saaten,
er gibt der Natur die stärkende Ruh,
an dieser Ruhe erstarke auch Du.
Gedichte von Walter Bier