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Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 11/2023
Seite 2 - AB
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KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am letzten Sonntag fand die BÜRGERMEISTERWAHL hier bei uns in Staufenberg statt. Mit 58,16 Prozent haben Sie mich für weitere sechs Jahre zum Bürgermeister unserer Stadt gewählt. Für Ihren eindrucksvollen Vertrauensbeweis danke ich Ihnen von ganzem Herzen. Sehr herzlich bedanke ich mich auch bei allen Gratulanten für die vielen guten Wünsche zu meiner Wiederwahl.

Zugleich möchte ich mich bei meinen Mitbewerbern Thomas Heidlas und Gerhard Amend für einen fair geführten Wahlkampf bedanken. Das ist in der heutigen Zeit nicht überall so und darf dann auch mal lobend erwähnt werden.

Die Wahl ist für mich Auftrag und Verpflichtung zugleich, die erfolgreiche Arbeit zum Wohle unserer gemeinsamen Stadt fortzuführen. Dafür werde ich mich weiterhin mit meiner ganzen Kraft einsetzen und meinen Prinzipien treu bleiben. Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft mit Ihrer Unterstützung rechnen kann.

Was ich vor der Wahl versprochen habe, gilt auch nach der Wahl. Nehmen Sie mich beim Wort und begleiten Sie meine Arbeit für unsere Stadt mit Ihren Vorschlägen aber auch Ihrer Kritik. Beides ist mir gleichermaßen wichtig.

Ich begreife das Wahlergebnis als Auftrag, Staufenberg so zu gestalten, dass soziale Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Teilhabe am öffentlichen Leben auch weiterhin oberstes Augenmerk der Politik sein sollen. Belebung unserer Ortskerne, weiterer Aufbau eines Unterstützungsnetzes für unsere Senioren und der weitere Ausbau der Vereinsförderung - das sind die Ziele, die ich gemeinsam mit Ihnen, meinen Magistratskollegen und natürlich der Stadtverordnetenversammlung in den nächsten Jahren verwirklichen möchte.

Ein Schwerpunkt der nächsten Jahre liegt nach wie vor bei der Bildung und der Kinderbetreuung. Wir alle wissen, dass wir einen gut ausgebildeten Nachwuchs brauchen und dass alle Kinder die Chance bekommen müssen, ihre Talente zu entfalten. Nur so können wir unseren guten Lebensstandard halten. Und selbstverständlich erwarten die Eltern von uns eine moderne Kinderbetreuungs- und Schulpolitik, die es einerseits erleichtert, Beruf und Familie gut zu vereinbaren, und die andererseits den Nachwuchs gezielt fördert. Deshalb bin ich froh und dankbar zugleich, dass die gemeinsame Grundschule der Stadtteile Staufenberg, Daubringen und Mainzlar zum Start des kommenden Schuljahres endlich geöffnet wird. Wichtig ist aber auch, dass die Grundschule im Stadtteil Treis weiterhin eigenständig ist und bleibt. Aber auch der weitere Ausbau der Kitas und eine pädagogisch hochwertige Kinder- und Jugendbetreuung müssen im Vordergrund stehen.

Weiter gilt es unserer Verantwortung für den Ausbau der erneuerbaren Energien gerecht werden. Gemeinsam mit Ihnen und unseren Nachbarkommunen konnten wir mit dem Solarpark Buchenberg und den Windpark Lumdatal zwei wegweisende Projekte mit Bürgerbeteiligung verwirklichen. Nun muss es uns gemeinsam gelingen, Staufenberg klimaneutral und autark zu machen. Wir haben die Pflicht, unseren Kindern eine lebens- und liebenswerte Stadt zu erhalten. Dafür werden wir neue Energiesparprojekte wie etwa die Holzvergasungsanlage in der Vitalen Mitte realisieren. Wir müssen aber auch unseren selbst erzeugten Strom speichern oder noch besser gleich in grünen Wasserstoff umwandeln. Nur so werden wir unabhängig und sichern langfristig für alle Bürgerinnen und Bürger den Energiebedarf.

Ebenso wichtig ist mir das Wohl unserer Familien sowie der Seniorinnen und Senioren. Für sie werden wir bezahlbaren Wohnraum in unseren Ortskernen schaffen müssen. Mindestens eine der drei alten Grundschulen in Staufenberg, Mainzlar und Daubringen könnte hierfür genutzt werden. Aber auch die Mobilitätsmöglichkeiten müssen verbessert werden, sei es durch den Bau neuer Radwege oder über eine Ausweitung des Angebots unseres Bürgerbusses oder über die Einführung eines Schnellbusses als Zwischenlösung bis zur Reaktivierung der Lumdatalbahn. Ferner sind kulturelle Angebote, wie das Kulturcafé in Daubringen oder zukünftig eine Begegnungsstätte in Treis zu fördern. Und schließlich brauchen wir Begegnungsorte, wie den Aktivpark in Mainzlar, den Dorfplatz in Daubringen oder den geplanten Dorfladen mit Café in Treis.

Sie sehen: Auch in den nächsten sechs Jahren gilt es noch einiges umzusetzen. Packen wir es gemeinsam an!

Es grüßt Sie herzlich

Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister