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Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 11/2025
Seite 2 - AB
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KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

vor gut zwei Wochen konnten wir unsere Stadthalle für eine gute Sache, wie ich finde, zur Verfügung stellen. Es war ein Tag der Hoffnung, der Chancen - und der schnellen Entscheidungen. In der Stadthalle Staufenberg fand ein ganz besonderes JOB-SPEED-DATING statt, organisiert vom Betriebsrat und der Werkleitung der Firma RHI Magnesita. Anlass war ein trauriger: Die Schließung des Werks in Mainzlar hat fast 100 Mitarbeitende in die Unsicherheit entlassen. Zwar bietet eine Auffanggesellschaft kurzfristig eine Brücke, doch die Zukunft bleibt ungewiss.

Nun also die Gelegenheit zum Neustart. Fünfzehn Unternehmen aus der Region hatten sich eingefunden, um sich den Fachkräften aus den unterschiedlichsten Bereichen - von Elektrikern über Schlosser bis hin zu Büroangestellten - vorzustellen. Für viele war es die erste Begegnung mit potenziellen neuen Arbeitgebern, für manche vielleicht sogar der Beginn eines neuen Kapitels.

Die Atmosphäre war geprägt von Optimismus und Tatendrang. In kurzen, intensiven Gesprächen wurde ausgetauscht, gefragt, verhandelt. Hier zählte nicht nur der Lebenslauf, sondern der direkte Eindruck, die zwischenmenschliche Chemie. „Es ist eine Win-Win-Situation“, meinte ein Firmenvertreter. „Wir suchen dringend Fachkräfte, und hier treffen wir auf engagierte Leute mit Erfahrung.“

Für die Mitarbeitenden von RHI Magnesita war es eine Gelegenheit, nicht nur gesehen zu werden, sondern auch Perspektiven zu entdecken. Die Schließung des Werks mag ein Ende gewesen sein - doch dieser Tag in Staufenberg zeigte: Jeder Abschied birgt auch einen Neuanfang.

Es freut mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in Kürze gleich zwei neue BEWEGUNGSPFADE in unserer Stadt einrichten werden. Diese sollen nicht nur zur Förderung der Gesundheit beitragen, sondern auch einen aktiven Austausch mit der Natur ermöglichen.

Der erste Pfad startet an unserem Aktivpark Lumdatal und führt auf einer Strecke von zwei Kilometern über einen Rundkurs bis zum Waldrand und zurück zum Aktivpark. Den zweiten Pfad werden wir gemeinsam mit unserer Nachbarstadt Allendorf/Lumda realisieren. Er verläuft entlang des Rad- und Fußweges von Treis nach Allendorf/Lumda und zurück. Beide Wege sind mit zehn Stationen ausgestattet, an denen Sie einfache Körperübungen durchführen können - von der Mobilisierung der Wirbelsäule bis hin zur Kräftigung der Beinmuskulatur.

Die Übungen sind speziell für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren entwickelt und basieren auf dem qualitätsgeprüften Alltags-Trainings-Programm (ATP). Sie bieten eine ideale Möglichkeit, den Körper zu mobilisieren, die Muskulatur zu stärken und das Gleichgewicht zu verbessern. Probieren Sie doch einfach mal die verschiedenen Stationen aus - bei einem Spaziergang an der frischen Luft kombiniert mit gezielten Bewegungen können Sie Ihre Gesundheit aktiv fördern.

Zum Schluss dieser Kolumne möchte ich nun noch allen Faschingsjecken danken, die in der gerade abgelaufenen „FÜNFTEN JAHRESZEIT“ für viel Frohsinn gesorgt haben.

Wie jedes Jahr begann die heiße Phase mit der traditionellen Prunksitzung des TV 05 Mainzlar. Unsere Stadthalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Stimmung kochte von der ersten bis zur letzten Minute. Ein Highlight jagte das nächste, insbesondere die Gardetänze, die in Mainzlar seit vielen Jahren eine bedeutende Rolle spielen, waren wieder einmal atemberaubend. Besonders erfreulich war es, zahlreiche Gäste aus allen Stadtteilen begrüßen zu können, was den hohen gesellschaftlichen Stellenwert dieser Veranstaltung einmal mehr unterstreicht. Die Prunksitzung des TVM bleibt ein leuchtender Fixpunkt des närrischen Frohsinns.

Doch nicht nur in Mainzlar wurde ausgelassen gefeiert. Auch in Treis ließ sich der Elferrat nicht lumpen und veranstaltete gemeinsam mit DOKU Dienstag eine beeindruckende Prunksitzung in der Sport- und Kulturhalle. Farbenfrohe Kostüme prägten das Bild sowohl auf als auch vor der Bühne, und neben mitreißenden Tanz- und Gesangseinlagen gab es spektakuläre akrobatische Darbietungen zu bestaunen.

Die Faschingsfreude kannte jedoch noch lange kein Ende. Am Faschingssamstag ging es in der Stadthalle weiter mit der Kindersitzung des TV 05 Mainzlar, gefolgt von der Faschingsparty des TVT in „Bing’s Wikingerstuben“. Hier wurde bis in die Nacht hinein gefeiert.

Eine liebgewonnene Tradition durfte am Faschingsdienstag ebenfalls nicht fehlen: Meine Entführung in die benachbarte Grundschule im Lumdatal, wo ich erst nach Zahlung eines süßen Lösegelds wieder freigelassen wurde. Der Nachmittag gehörte dann den kleinen Narren, die sich beim Treiser Kinderfasching in der Sport- und Kulturhalle sowie bei der Kinderfaschingsparty des SV Staufenberg in der Stadthalle austoben konnten.

Nun ist die närrische Zeit erst einmal vorbei - sehr zum Bedauern der einen, doch sicherlich auch zur Erleichterung der anderen. Aber eines ist sicher: Die unzähligen Mitwirkenden, ob groß oder klein, haben auch in diesem Jahr wieder Großartiges geleistet. Ich kann nur sagen: Macht weiter so! Viele Staufenberger freuen sich schon jetzt auf die nächste Faschingssaison.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister