Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am letzten Samstag verabschiedete die Ev. Kirchengemeinde Treis ihren langjähren PFARRER ANDREAS LENZ in seinen wohlverdienten Ruhestand. Für mich bietet dies die Gelegenheit, mit meiner heutigen Kolumne Pfarrer Lenz nicht nur zu danken, sondern auch nochmal kurz auf sein Wirken hier bei uns in Staufenberg und ganz speziell in Treis zurückzublicken.
Pfarrer Lenz hat in den vergangenen Jahren Spuren hinterlassen, die weit über seine Amtszeit hinaus sichtbar bleiben werden. Er ist nicht nur ein Pfarrer gewesen, sondern ein Mensch, der es verstanden hat, andere Menschen zu begeistern, mitzunehmen und zu inspirieren.
Besonders deutlich wird das bei den von ihm ins Leben gerufenen Treiser Sternstundengottesdiensten. Mit ihnen hat er es geschafft, die Kirche aus ihrem manchmal etwas verstaubten Image in die Moderne zu bringen.
Gerade für junge Menschen waren und sind diese Gottesdienste ein Grund, wieder aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen. Stets war die Treiser Kirche bei diesen besonderen Gottesdiensten bis auf den letzten Platz und oftmals darüber hinaus gefüllt.
Legendär waren auch seine Auftritte als Sänger und Rocker beim Frühschoppen auf der Treiser Kirmes. Gemeinsam mit Reiner und Manfred Klein, Daniela Werner und vielen anderen Musikerinnen und Musikern hat er Jahr für Jahr aufs Neue das Kirmeszelt zum Beben gebracht.
Diese Auftritte haben gezeigt, dass Andreas Lenz nicht nur ein Pfarrer, sondern auch ein Mensch zum Anfassen ist. Einer, der nicht nur predigt, sondern lebt, was er sagt. Einer, der andere begeistern kann, aber sich selbst auch nie zu schade war, mit anzupacken und zu helfen, wo es notwendig war.
Besonders hervorheben möchte ich dabei auch sein Engagement für geflüchtete Menschen. Auch hier hat Pfarrer Lenz nicht nur mit Worten geholfen, sondern durch seine Beharrlichkeit und Tatkraft dafür gesorgt, dass Menschen eine Unterkunft und eine Perspektive erhalten haben. Dies zeigt seine tiefe Menschlichkeit und sein Verständnis von christlicher Nächstenliebe.
Auch die vielen Treiser Musicals tragen seine Handschrift mit. Zwar war und ist Daniela Werner die Hauptverantwortliche, doch jeder weiß, wie sehr sich Pfarrer Lenz für die Musicals eingesetzt hat. Sein unermüdlicher Einsatz hat dazu beigetragen, dass die Musicals eine echte „Treiser Marke“ und wahre Erfolgsstory wurden.
Natürlich war Andreas Lenz auch mit ganzem Herzen Pfarrer. Ein Seelsorger, an den sich die Menschen in allen Lebenslagen wenden konnten. Er hat sie durch ihr Leben begleitet – bei freudigen Anlässen wie Taufen, Konfirmationen und Hochzeiten, aber auch in schweren Zeiten, wenn Trauer und Schmerz das Leben prägten. Er hat Rat gespendet, Trost gegeben und war stets da, wenn man ihn brauchte.
Gerade in einer Zeit, in der sich viele Menschen von der Kirche abwenden und die Suche nach Orientierung in einer sich wandelnden Welt wichtiger denn je ist, hat es Pfarrer Lenz vermocht, den Glauben auf eine Weise zu vermitteln, der die Menschen erreicht.
Pfarrer Lenz hat Antworten angeboten, die glaubwürdig und authentisch waren, weil jeder spürte, dass er hinter dem steht, was er sagt und tut. Das hat ihm viel Anerkennung und Respekt eingebracht, nicht nur in seiner Treiser Kirchgengemeinde, sondern auch in ganz Staufenberg und darüber hinaus.
Nun beginnt für Pfarrer Lenz ein neuer Lebensabschnitt. Ein Abschnitt, in dem er das Leben etwas geruhsamer angehen kann, neue Ziele anstreben und sich den Dingen widmen kann, die vielleicht bisher zu kurz gekommen sind. Für diesen neuen Weg wünsche ich ihm und seiner Frau im Namen des Magistrats der Stadt Staufenberg von Herzen alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.
Danke, lieber Andreas, für alles, was Du für die Kirchengemeinde Treis und unsere Stadt Staufenberg getan hast!
„Gesundheit ist ein Geschenk“, sagt ein schwedisches Sprichwort – ein Geschenk, das man sich selbst machen muss. Genau dabei zu helfen, ist das Anliegen der STAUFENBERGER GESUNDHEITSMESSE, die am kommenden Wochenende in unserer Stadthalle stattfinden wird. Für Sie geöffnet ist die Stadthalle am Samstag von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr und am Sonntag von 09.30 Uhr bis 17.00 Uhr.
Ein großes Dankeschön gilt den Verantwortlichen des Fördervereins der Diakoniestation Lumdatal, die sich der Herausforderung gestellt haben, erneut eine Gesundheitsmesse in Staufenberg auf die Beine zu stellen. Gesundheit betrifft uns alle. Die einen möchten ihre Gesundheit bewahren, die anderen suchen Wege, sie wiederherzustellen oder zumindest mit einer Erkrankung besser umgehen zu können.
Gesundheitsthemen sind allgegenwärtig: Jede Zeitschrift hat ihre Gesundheitsrubrik, medizinische Sendungen erzielen hohe Einschaltquoten, und Verlage widmen dem Thema ganze Buchreihen. Wir Menschen wollen verstehen, was in unserem Körper passiert und vor allem wissen, was wir selbst für unser Wohlbefinden tun können.
Die Staufenberger Gesundheitsmesse bietet genau diese Möglichkeit. Wer sich informieren will, wird hier Antworten und Anregungen finden. Ein Rundgang über die Messestände verspricht wertvolle Einblicke und spannende Impulse für die eigene Gesundheit.
Im Namen des Magistrats wünsche ich allen Mitwirkenden sowie allen Besucherinnen und Besuchern einen regen Austausch und viel Freude bei der Staufenberger Gesundheitsmesse!