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Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 13/2025
Seite 2 - AB
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KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir Menschen wollen uns informieren. Wir wollen verstehen, was in unserem Körper vor sich geht. Wir wollen wissen, was wir selbst tun können. Doch eines ist klar: Der menschliche Körper ist keine Maschine, die man bei einer Störung einfach reparieren kann. Ein defektes Teil austauschen oder eine Schraube festziehen - so einfach funktioniert es nicht. Der Organismus ist zu sensibel, zu komplex und reagiert fein auf Umweltreize. Deshalb lautet die Devise: gesünder leben.

Wie das gelingen kann, zeigte die STAUFENBERGER GESUNDHEITSMESSE am vergangenen Wochenende mit einer Fülle an Anregungen. Der ausrichtende Förderverein der Diakoniestation Lumdatal stellte ein beeindruckendes Programm auf die Beine. Besonders die medizinischen Fachvorträge boten wertvolle Einblicke in verschiedene Gesundheitsaspekte. Ebenso beeindruckend: Gut 25 Aussteller präsentierten an ihren Ständen informative Inhalte und luden zum Austausch ein. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, Neues kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Ein besonderes Highlight war das „Begehbare Herz“. Dieses anschauliche Modell bot faszinierende Einblicke in die Anatomie eines der wichtigsten Organe unseres Körpers und machte komplexe medizinische Zusammenhänge greifbar.

Weiter waren wir dankbar dafür, dass der Landkreis Gießen mit dem Zukunftsbus Digital.Mobil erstmals seine jüngste Errungenschaft im Bereich der Digitalisierung einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen konnte. Das Fahrzeug ist ein Bestandteil des Projektes „Smartes Gießener Land“. Der Bus kann als Medienraum für Vereine, Bildungsträger, Unternehmen und die Zivilgesellschaft genutzt werden.

Hinzu kam noch die Ausstellung der heimischen Künstlerin Christel Dern, die anlässlich ihres 80. Geburtstages 80 von ihr gefertigte Bilder zum Verkauf anbot. Den Verkaufserlös wird sie der Diakoniestation Lumdatal spenden. Eine tolle Aktion, wie ich finde!

In den Wochen und Monaten vor der Messe haben die Verantwortlichen des Fördervereins mit Ehrenbürgermeister Horst Münch an der Spitze viel Zeit und Arbeit investiert, um der großen Nachfrage der Bevölkerung gerecht zu werden. Ihr ehrenamtliches Engagement verdient höchste Anerkennung. Dafür kann ich an dieser Stelle nur allen Beteiligten im Namen des Magistrats ganz herzlich danken!

Das schnelle Internet ist für viele von uns eine Selbstverständlichkeit geworden. Doch während einige Haushalte bereits mit hoher Geschwindigkeit durchs Netz surfen, warten andere noch auf ihren Anschluss an die Zukunft. Der GLASFASERAUSBAU im Landkreis Gießen ist eine große Herausforderung, aber auch eine einmalige Chance für unsere Region.

Um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten und Ihre Fragen rund um den Glasfaserausbau schnell und effizient zu beantworten, gibt es ab sofort ein neues Ticketsystem. Damit können Sie Ihr Anliegen bequem per E-Mail melden. Die Breitbandkoordinatoren des Landkreises und der Stadt Gießen sowie das Team der Breitband Gießen GmbH sorgen dafür, dass Ihre Fragen an die richtigen Ansprechpartner weitergeleitet und zeitnah beantwortet werden.

Unser gemeinsames Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 allen Bürgerinnen und Bürgern einen Glasfaseranschluss anzubieten. Viele von Ihnen warten bereits sehnsüchtig auf das schnelle Internet, während andere noch unentschlossen sind. Ich möchte betonen, dass der eigenwirtschaftliche Ausbau durch Telekommunikationsunternehmen eine große Chance für uns ist: Ohne Steuergelder zu investieren, können wir flächendeckend moderne Infrastruktur erhalten. Doch wenn das Interesse zu gering ist, ziehen die Unternehmen sich zurück, und wir müssten hohe kommunale Mittel für den geförderten Ausbau aufbringen.

Einige Bürgerinnen und Bürger haben noch Fragen zum Glasfaserausbau, etwa: Wann wird bei mir ausgebaut? Warum sind gleich zwei Unternehmen vor Ort aktiv? Warum sollte ich jetzt auf Glasfaser wechseln? Genau hier setzt das Ticketsystem an: Ihre Fragen werden gezielt beantwortet und Unsicherheiten aus dem Weg geräumt.

So funktioniert das Ticketsystem: Schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrem Anliegen an anfragen@breitband-giessen.de oder nutzen Sie das Kontaktformular auf der Homepage der Breitband Gießen GmbH: https://www.breitband-giessen.de/kontakt. Ihre Anfrage wird in ein Ticket umgewandelt und Sie erhalten automatisch eine Bestätigung mit einer Ticketnummer. Anschließend wird Ihre Frage an den zuständigen Ansprechpartner weitergeleitet. Sobald eine Antwort verfügbar ist, werden Sie per E-Mail informiert.

Zusätzlich finden Sie auf der Homepage der Breitband Gießen GmbH zahlreiche Informationen über den aktuellen Stand des Ausbaus in Staufenberg sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Ich lade Sie ein, sich aktiv zu informieren und die Chancen der Digitalisierung für unsere Region zu nutzen. Gemeinsam können wir den Glasfaserausbau erfolgreich gestalten!

Zum Schluss möchte ich mit PETER WEIGL noch einem besonderen Menschen danken. Nach 25 Jahren unermüdlichen Engagements an der Spitze zweier Feuerwehrvereine - zunächst 15 Jahre als Vorsitzender des Feuerwehrvereins Daubringen und anschließend zehn Jahre als Vorsitzender des Feuerwehrvereins Staufenberg-Mitte - hat er am letzten Samstag im Rahmen der Jahreshauptversammlung „seines Feuerwehrvereins“ das Amt als Erster Vorsitzender abgegeben.

Peter Weigl hat sich mit großem Einsatz, Weitblick und Tatkraft für die Förderung unserer Freiwilligen Feuerwehr Staufenberg eingesetzt. Besonders hervorzuheben ist sein größter Verdienst: die erfolgreiche Zusammenführung der ehemals eigenständigen Feuerwehrvereine aus Mainzlar und Daubringen zum neuen Feuerwehrverein Staufenberg-Mitte. Diese Aufgabe hat er mit großem Geschick, Diplomatie und viel Herzblut gemeistert. Dadurch ist eine starke, zukunftsfähige Gemeinschaft entstanden, die unsere Feuerwehr nachhaltig unterstützt.

Für seine außergewöhnlichen Verdienste gebührt Peter Weigl unser Dank. Auch wenn er nun den Vorsitz abgegeben hat, bleibt er dem Verein noch als neu gewählter Schriftführer erhalten. In dieser Funktion wird er sicher der Feuerwehr weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Neu gewählt zum Ersten Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Staufenberg-Mitte wurde Patrick Noll, dem ich an dieser Stelle alles Gute und stets eine glückliche Hand bei all seinen Entscheidungen im neuen Amt wünschen darf. Schön wäre es, wenn er die Tradition von Peter Weigl vorsetzt und ebenfalls so lange wie dieser sein Amt ausübt.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister