Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
kaum sind die närrischen Tage vorbei, steht dieses Wochenende schon das OSTERFEST vor der Tür. Sind wirklich wieder sechs Wochen vorbei? Ich glaub' s kaum. Zum Glück wurde Ende März schon mal die Zeit umgestellt. Die Tage fühlen sich seit dem viel länger an. Das ist doch schon mal was, oder?
Die erwartungsfrohe Vorfreude auf das Osterfest hat sicherlich auch Sie schon ergriffen. Ein paar stressfreie Feiertage sind für uns alle in greifbare Nähe gerückt. In diesem Sinne wünscheich Ihnen auch im Namen des Magistrats frohe Ostern und erholsame Feiertage im Kreise Ihrer Familien bei hoffentlich schönen und frühlingshaften Osterwetter, das wir uns nach den trüben Wintertagen alle gemeinsam nur wünschen können. Ganz besonders herzlich grüße ich noch unsere Kinder, denen ich ein wohlgefülltes Osternest aber auch schöne Feiertage und vor allem schöne Osterferien wünschen möchte.
Nun wird es aber Zeit, Sie über die Ergebnisse der letzten GREMIENSITZUNGEN von Ende März zu informieren. Zunächst ging’s um formale Beschlüsse. So musste die Genehmigung des Haushaltsplans 2023 der Stadtverordnetenversammlung noch mitgeteilt werden. Unser gutes Wirtschaften der letzten Jahre hat sowohl eine ordentliche Rücklage von fast 7,4 Mio. EUR als auch völlig freie Finanzmittel von 2,5 Mio. EUR ermöglicht. Gerade diese Gelder haben trotz eines geplanten Fehlbetrags von rund 700.000 EUR zu einer schnellen und unkomplizierten Genehmigung des städtischen Haushalts geführt.
Weiter hatten die Stadtverordnetinnen und Stadtverordnete den Jahresabschluss 2021 zur Kenntnis zu nehmen, was ihnen bei einem Gesamtguthaben von über 581.000 EUR leicht gefallen sein dürfte.
Wichtig war die Mitteilung des Regierungspräsidiums Gießen über den Zuständigkeitswechsel für zukünftige Haushaltsgenehmigungen. Diese liegt nun wieder bei der Landrätin des Landkreises Gießen. Die Stadt Staufenberg hat in drei aufeinanderfolgenden Jahren einen ausgeglichenen Haushalt nachweisen können, was die Voraussetzung für einen erfolgreichen und nun auch endgültigen Abschluss des kommunalen Schutzschirmprogramms war.
Jugendbeauftragte Susanne Pickenbrock-Hindges konnte anschließend auf das Kinderkino hinweisen, das seit Februar einmal im Monat im Foyer der Stadthalle angeboten wird. Ferner plant das Team des Jugendzentrums Vitale Mitte zusammen mit Staufenberg-Nachhaltig-Kids in den Osterferien Umweltaktionstage zum Thema „Verkehr“.
Weiter verwies die Jugendbeauftragte auf das Bundesprogramm „ZUKUNFTSPAKET“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Mit Projektmitteln aus diesem Förderprogramm sollen junge Menschen in die Lage versetzt werden, ihren Ort mitzugestalten und eigene Ideen umzusetzen. Auf Initiative von Sven Iffland als Leiter des städtischen Kinder- und Jugendbüros konnten zwischenzeitlich junge Menschen aus allen Staufenberger Sportvereinen eine Kooperation vereinbaren, über die mit Fördergeldern aus dem Zukunftspaket Angebote von und für Jugendliche aufgebaut werden sollen.
Bereits im Haupt- und Finanzausschuss konnte Revierförster Jacob Thomaka das weitere Bundesprogramm „KLIMAANGEPASSTES WALDMANAGEMENT“ vorstellen. Der Bund möchte über dieses Förderprogramm Waldbesitzende mit 900 Mio. EUR unterstützen. Zweck der Bundeszuwendung ist die Änderung der Waldbewirtschaftung durch Einführung und Verbreitung eines in besonderem Maße an den Klimawandel angepassten Waldmanagements. Über dieses klimaangepasste Waldmanagement soll die biologische Vielfalt im Wald verbessert und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Bei einer Teilnahme an diesem Bundesprogramm könnten der Stadt Staufenberg auf zwanzig Jahre verteilt rund 650.000 EUR an Fördergelder für ihre Wälder zustehen. Voraussetzung für eine Förderung sind zusätzliche Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen, die in zwölf Kriterien zusammengefasst sind. Nach Auffassung von Revierförster Thomaka erfüllt die Stadt Staufenberg schon heute die meisten der aufgestellten Kriterien.
Das Forstamt Wettenberg unterstützt die Ziele des Förderprogramms und empfiehlt die Beantragung der Fördergelder. Dieser Empfehlung schlossen sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses an. Auf der Grundlage dieser Empfehlungen beauftragte die Stadtverordnetenversammlung daraufhin die Verwaltung, entsprechende Fördermittelanträge schnellstmöglich zu stellen.
Nach über 50 Jahren in der kommunalen und regionalen Politik, davon 24 Jahre in der Staufenberger Kommunalpolitik, durften Stadtverordnetenvorsteher Hardt und ich sodann noch WILFRIED SCHMIED als Stadtverordneten verabschieden. Dieser hat zum 31. März sein Mandat aus Altersgründen und um einem Jüngeren Platz zu machen niedergelegt.
Auf meinen Antrag hatte schon tags zuvor der Magistrat beschlossen, Herrn Schmied aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Stadtverordneter und zuvor schon als Gemeindevertreter der bis 1974 selbstständigen Gemeinde Treis die EHRENURKUNDE der Stadt Staufenberg zu verleihen. Diese konnte ich ihm gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Ernst Hardt übergeben.
An dieser Stelle möchte ich Herrn Schmied nochmals meinen Dank für seinen langjährigen, ehrenamtlichen Einsatz für die Stadt Staufenberg aussprechen. Die Selbstverwaltung einer kleinen Stadt wie Staufenberg funktioniert nur, wenn es Menschen gibt, die sich für sie und ihre Belange ehrenamtlich einsetzen. Wilfried Schmied war über viele Jahre ein solcher
Mensch. Dafür gebührt ihm Respekt, Anerkennung und natürlich Dankbarkeit.
Es grüßt Sie herzlich