Titel Logo
Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 15/2024
Seite 2 - AB
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

heute wird es Zeit, Sie über die Ergebnisse der letzten GREMIENSITZUNGEN aus dem Monat März zu informieren.

Im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) informierte ich zunächst über die geplante Feier zum 50-jährigen Bestehen der Großgemeinde Staufenberg. Am 01. Juli 1974 besiegelten die Verantwortlichen der damals noch selbständigen Kommunen Staufenberg, Treis, Mainzlar und Daubringen den Zusammenschluss. Hieran soll am 29. und 30. Juni mit einem kleinen Stadtfest auf dem Aktivpark erinnert werden. Gemeinsam mit Sport- und Kulturvereinen aus allen vier Stadtteilen wollen wir dort unter dem Motto „50 Jahre von, mit, für Staufenberg“ feiern.

Weiter berichtete ich über ein nun vorliegendes Konzept zur Nutzung des Gebäudes der ehemaligen Waldschule Daubringen als Seniorenwohngemeinschaft. Dieses soll in der April-Sitzungsrunde den städtischen Gremien ausführlich vorgestellt werden.

Einstimmig bestimmte anschließend der Ausschuss in offener Wahl Susanne Pickenbrock-Hindges zur Nachfolgerin von Reiner Mehler als neue HFA-Vorsitzende. Ihre Stellvertreter wurden ebenfalls offen in der Reihenfolge Dr. Berndt Dugall, Bernhardt Ruhrig und Claus Waldschmidt gewählt. Zuvor hatte Roland Ehmig seinen Platz für Ruhrig freigemacht. Konstantin Heck übernahm den Sitz des ausgeschiedenen Horst Watz und Klaus Faulenbach den von Reiner Mehler, der in der letzten Sitzungsrunde bereits zum neuen Stadtverordnetenvorsteher gewählt worden war.

In der Stadtverordnetensitzung berichtete ich zunächst über den geplanten Verlauf der Stromtrasse Rhein-Main-Link. Diese soll auf der Gemarkungsfläche von Staufenberg sieben Kilometer lang durch das Tiefenbachtal, entlang der Waldgrenze zu den Didier-Werken und über die Seilbach in die Busecker Gemarkung verlaufen. Die Trasse selbst soll im Ausbaustadium 40 Meter breit sein, benötigt jedoch in der Bauphase eine Breite von 75 Meter. Derzeit laufen Gespräche zwischen der Verwaltung und dem Projektierer mit dem Ziel, die landwirtschaftlichen Flächen im geringstmöglichen Maße zu beeinträchtigen.

Susanne Pickenbrock-Hindges berichtete sodann in ihrer Funktion als Jugendbeauftragte über die Wiederbesetzung der Minijob-Stelle im Jugendzentrum. Für das Jugendzentrum Treis fand Anfang März ein Reaktivierungstreffen statt. In den kommenden Wochen haben bzw. werden ein Bewegungsprojekt für übergewichtige Kinder sowie Aktionstage für Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren stattfinden. Auf die geplante Jugendfreizeit über Pfingsten wies Pickenbrock-Hindges besonders hin. Erlebnispädagogische Aktivitäten sollen hier mit einer Fortbildung zum Thema „Jugendbeteiligung in den Kommunen“ kombiniert werden.

Behindertenbeauftragter Matthias Schick stellte die Bedeutung des Projekts „Inklusiver Landkreis“ heraus. Dieses rücke die Perspektiven und Interessen von Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter in den Mittelpunkt. Kritisch sah Schick den schlechten Besuch seiner Monatssprechstunden. Hier wünscht er sich eine höhere Auslastung.

Über eine gemeinsame Liste bestimmten die Stadtverordneten wiederum in einer offenen Wahl anschließend Dr. Berndt Dugall, Roland Ehmig, Betina Schuch und Klaus Faulenbach zur Stellvertreterin bzw. zu Stellvertretern des neuen Stadtverordnetenvorstehers Reiner Mehler.

Auf Antrag des Ältestenrats und auf einstimmige Empfehlung des HFA beschloss die Stadtverordnetenversammlung im nächsten Punkt eine Änderung der Hauptsatzung. Mit ihr wurde die Zahl der Stadträtinnen und Stadträte auf zwölf festgesetzt und zusätzlich bestimmt, dass nun auch geehrte Gremienmitglieder mit dem Stadtturm als höchste Auszeichnung der Stadt Staufenberg bedacht werden können.

Auf die einstimmige Empfehlung des HFA beschloss die Stadtverordnetenversammlung ebenfalls einstimmig die Einrichtung einer Halbtagsstelle in der Stadtverwaltung für die Brandschutzsachbearbeitung. Die Stelle wird keine finanzielle Auswirkung haben, da lediglich verwaltungsintern Stunden umgelegt werden. Zusammen mit Allendorf/Lumda wird allerdings eine neue Vollzeitstelle für den feuerwehrtechnischen Bereich geschaffen. Die noch einzustellende Person wird von der Stadt Allendorf angestellt. Staufenberg übernimmt finanziell mindestens 0,4 Anteile, was zwei vollen Arbeitstagen in der Woche entspricht.

Weiter stand die Bereitstellung einer Teilfläche des Staufenberger Bolzplatzes zur Errichtung einer Interimssporthalle durch den Landkreis Gießen zur Entscheidung an. Wegen der länger andauernden Sanierung der Sporthalle an der CBES benötigt der Landkreis dringend Ersatz.

Dessen Vorschlag, eine mobile Sporthalle für die Dauer der Sanierungsarbeiten neben dem Staufenberger Sportplatz zu errichten, wurde von den Mitgliedern beider städtischen Gremien begrüßt. Den Verantwortlichen des Landkreises kann man für diese innovative Idee nur danken. Mit ihr werden neben der Sicherung des Schulsports auch die heimischen Sportvereine entlastet. Einstimmung wurde deshalb der mietfreien Bereitstellung der Teilfläche auf dem Bolzplatz zugestimmt.

Abschließend freute es mich sehr, dass die Stadtverordnetenversammlung meiner Anregung folgen konnte und unseren ehemaligen Stadtverordnetenvorsteher Ernst Hardt nicht nur mit dem Titel des Ehrenstadtverordnetenvorstehers zu bedenken, sondern in Würdigung und Anerkennung seiner Jahrzehnte langen Verdienst für unsere Stadt auch mit der Verleihung des Staufenberger Stadtturms auszuzeichnen. Mit dieser Auszeichnung wurde das gesamte gemeinnützige Wirken von Ernst Hardt zutreffend gewürdigt. Sie symbolisiert die große Dankbarkeit und Anerkennung unserer Stadt für seine geleisteten Dienste und sein langjähriges ehrenamtliches Engagement.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister