Instandsetzung der Kirchenmauer Treis

Die denkmalgeschützte Mauer des Kirchengeländes in Treis ist sanierungsbedürftig und das Mauergefüge in seiner Standsicherheit insgesamt beeinträchtigt.

Die gemauerte Natursteinwand stützt das höher gelegene Kirchengelände gegenüber der deutlich tiefer liegenden Hauptstraße ab und ist hier bis zu 5,80 m hoch.

Insbesondere der Mauerbereich entlang der Hauptstraße ist umfangreich durch eindringendes Wurzelwerk und tiefgründig ausgewaschene Fugen destabilisiert und konstruktiv geschädigt.

Anfallendes Niederschlagswasser vom Kirchendach wird nicht abgeleitet sondern versickert innenseitig vor der Mauer und begünstigt so weitere Schäden infolge Durchfeuchtung und Auswaschung der Mauersubstanz.

Der anstehende Erddruck des Kirchengeländes kann von der Mauer nicht mehr mit der erforderlichen Sicherheit aufgenommen werden. Einzelne Bruchsteine haben sich inzwischen aus dem Mauerverband gelöst und drohen auf Gehweg und Straße herabzufallen.

Die Tragfähigkeit der Kirchenmauer wird in den nächsten Monaten durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes wieder hergestellt:

Zunächst wird die gesamte Kirchenmauer bis zur Mauerkrone eingerüstet und ein Kran zum Transport großer Natursteine aufgestellt.

Stark geschädigte Mauerbereiche werden im Anschluss sorgfältig abgetragen, das historische Steinmaterial gereinigt und dem Bestandsgefüge entsprechend wieder aufgemauert.

Für die Mauerarbeiten wird aus Denkmalschutzgründen Setzmörtel auf Kalkbasis verwendet, der nach der Verarbeitung mehrere Wochen Trocknungszeit erfordert.

Erst nach der Durchtrocknung kann die Verfugung der Mauerflächen im Herbst dieses Jahres erfolgen.

Die Regenentwässerung des Kirchendachs wird im Zuge der Mauersanierung an den Abwasserkanal angeschlossen. Die hierfür erforderlichen Bodeneingriffe und Erdarbeiten auf dem Kirchengelände werden archäologisch begleitet.

Während der gesamten Bauzeit der Mauerarbeiten ist entlang der Hauptstraße eine halbseitige Straßensperrung mit bedarfsgesteuerter Ampelanlage erforderlich. Die beiden Bushaltestellen im Mauerbereich werden für diesen Zeitraum verlegt.

Für die Verfugungsarbeiten an den Mauerflächen im Herbst 2023 wird der Gehweg entlang der Mauer nochmals für 2 Wochen gesperrt. Die Sperrung der Straße ist dann nicht mehr erforderlich.

Folgender Terminplan ist für die Sanierung der Kirchenmauer in Treis vorgesehen:

• Maßnahmenbeginn am 24. April 2023 mit Gerüststellung, Gehwegsperrung und halbseitiger Straßensperrung mit Ampelanlage
• Bauzeit für die Mauer- und Entwässerungsarbeiten: insgesamt 14 Wochen
• bis 28.07.2023: Abbau Gerüst und Straßensperrung
• Herbst 2023: Verfugung der Mauerflächen, Sperrung des Gehwegs für 2 Wochen