KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die OSTERTAGE liegen hinter uns. Der Alltag nimmt wieder Fahrt auf, die Kinder sind zurück in der Schule, und der letzte Schokohase hat vermutlich sein Ende gefunden - bei mir war das jedenfalls am Dienstagmorgen der Fall, beim ersten Kaffee.
Und doch frage ich mich jedes Jahr aufs Neue: Was bleibt eigentlich von Ostern, wenn die Feiertage vorbei sind?
Ostern ist für viele von uns ein schöner Anlass: Familien kommen zusammen, es wird gebacken, gesucht, gelacht. Manche finden in der Kirche Kraft, andere in der Natur, beim Spaziergang durch den langsam erwachenden Frühling. Ich selbst hatte dieses Jahr das Glück, endlich wieder einmal mit meinen Freunden unterwegs zu sein und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Dabei habe ich gespürt: Da ist mehr als nur Feiertagsstimmung.
Ostern erzählt - religiös betrachtet - von einem Neubeginn. Von der Hoffnung, dass nach dem Dunklen wieder Licht kommt. Das ist eine starke Botschaft, gerade in Zeiten, die uns oft unruhig und unsicher vorkommen. Und vielleicht ist das etwas, das wir in unserer Stadt, in unserer Nachbarschaft mitnehmen können: Die Idee, dass Veränderung möglich ist. Dass wir einander Hoffnung schenken können - mit einem Lächeln, mit Zeit, mit einem offenen Ohr.
Als Bürgermeister sehe ich jeden Tag, wie viel Gutes in unserer Gemeinschaft steckt. Ostern erinnert mich daran, wie wertvoll diese Verbundenheit ist. Nicht nur an Feiertagen, sondern auch im Alltag, im Kleinen: Wenn Nachbarn sich gegenseitig helfen, wenn Vereine Kinder stärken, wenn sich Menschen füreinander einsetzen, ohne großes Aufheben.
Ich hoffe, dass wir alle ein kleines Stück dieses Ostergeistes mit in die kommenden Wochen nehmen können - sei es in Form von Zuversicht, Gemeinschaft oder einfach einem neuen Anfang. Und falls es doch nur der Schokohase war: Auch gut. Ein bisschen Süßes hat noch keinem geschadet.
Vor allem aus Treis erreichen uns in letzter Zeit vermehrt Fragen zum aktuellen Stand der BAUARBEITEN AN DER NEUEN WASSERLEITUNG. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Sie direkt und transparent über die Hintergründe und den weiteren Ablauf dieser Baumaßnahme zu informieren.
Wie so oft bei Bauprojekten zeigt sich: Nicht alles verläuft immer nach Plan. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bei einer sogenannten Baggerschürfe stellte sich heraus, dass die bestehende Wasserleitung nicht dort verläuft, wo sie laut Bauplänen eingezeichnet ist. Diese überraschende Entdeckung machte eine kurzfristige Umplanung notwendig.
In enger Abstimmung mit allen Projektbeteiligten und in Zusammenarbeit mit unserem Ordnungsamt konnte inzwischen eine tragfähige Lösung gefunden werden - vielen Dank an dieser Stelle für die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten!
Die gute Nachricht: Die Arbeiten an der Wasserleitung werden am 28. April 2025 wieder aufgenommen. Um den reibungslosen Fortgang der Baustelle zu gewährleisten, ist es erforderlich, eine dreiteilige Ampelanlage im Bereich des Ortseingangs von Treis sowie der Weiherstraße einzurichten. Zudem muss die Buchwaldstraße vorübergehend voll gesperrt werden.
Diese Sperrung wird voraussichtlich bis zum 9. Mai 2025 andauern. An diesem Tag ist der Rückbau der Ampel sowie die Aufhebung der Vollsperrung geplant. Im Anschluss wird die neu verlegte Wasserleitung im Ort zunächst gespült und desinfiziert. Erst nach einer verpflichtenden Trinkwasseruntersuchung durch den Zweckverband Lollar-Staufenberg - die bis zu eineinhalb Wochen in Anspruch nehmen kann - dürfen die Arbeiten im Ort endgültig abgeschlossen werden.
Während dieser Prüfphase werden die Arbeiten an der Wasserleitung auf die freie Strecke in Richtung Mainzlar verlagert. Nach der Freigabe durch die hygienische Prüfung können dann die letzten Tiefbauarbeiten im Bereich des Ortseingangs zu Ende geführt werden. Abschließend steht noch die Querung der Landesstraße beim Wasserwerk Mainzlar an.
Wenn alles planmäßig verläuft, ist die Fertigstellung der gesamten Maßnahme mit Beräumung der Baustelle für Mitte Juli vorgesehen.
Ich danke Ihnen allen für Ihr Verständnis, Ihre Geduld und die große Unterstützung für dieses wichtige Infrastrukturprojekt. Gemeinsam bringen wir unsere Stadt weiter voran.