Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit Freude und Optimismus treten wir gemeinsam in das NEUE JAHR 2024 ein – ein Jahr, das uns neue Chancen und Herausforderungen bringen wird. Als Bürgermeister möchte ich die Gelegenheit nutzen, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und gleichzeitig einen Ausblick auf das kommende Jahr zu werfen.
Mit vereinten Kräften und Anstrengungen haben wir viel dafür getan, Staufenberg gut zu positionieren. Sicher, nicht alles was uns vorschwebte, konnten wir auch realisieren. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken, wenn wir einen kurzen RÜCKBLICK auf das Jahr 2023 wagen.
Im Januar lautete die Schlagzeile „Dorfplatz offiziell übergeben“. Mit dem zwischen Kirche, Friedhof, beiden Kitas, „Wohnzimmer“ und Kulturtreff gelegenen Platz hat Daubringen einen neuen gesellschaftlichen Mittelpunkt erhalten. Gut so, möchte man noch anfügen.
„Freiheitsenergie aus Staufenberg“ und „Windpark Lumdatal eröffnet“ lauteten im Februar die Schlagzeilen zur offiziellen Eröffnung des Windparks Lumdatal. Von der Idee bis zur Inbetriebnahme des Windparks hat es zehn lange Jahre gedauert. Wichtig war mir stets ein einvernehmliches und abgestimmtes Handeln mit allen unseren Nachbarkommunen.
„Gefeller geht in die dritte Amtszeit“ lautete im März die Schlagzeile. Mit 58,16 Prozent haben Sie mich bereits im ersten Wahlgang für weitere sechs Jahre zum Bürgermeister unserer Stadt gewählt. Für Ihren eindrucksvollen Vertrauensbeweis danke ich Ihnen noch heute. Die Wahl ist für mich Auftrag und Verpflichtung zugleich, die erfolgreiche Arbeit zum Wohle unserer gemeinsamen Stadt fortzuführen.
Im April hieß es sodann: „Der Ofen ist wieder an“. Als Meilenstein für die Neuausrichtung des Mainzlarer Werks von RHI Magnesita wurde die Wiederinbetriebnahme des im Jahr 2020 stillgelegten Tunnelofens gefeiert. Der Ofen soll zu einer künftig breiteren Produktpalette beitragen und für 20 Jahre ununterbrochen laufen. Hoffentlich klappt’s.
„Wie geht’s weiter mit dem Bing?“ war die Frage im Mai, die es zu beantworten gilt. Der Verein Treiser Dorfleben lieferte mit seiner Ideenwerkstatt zur Zukunft der ehemaligen Treiser Gaststätte eine erste Antwort. Rechtzeitig zum Beginn des neuen Jahres hat der Verein nun auch das Nutzungsrecht für den Bing übernommen. Zunächst auf Probe für ein Jahr.
„Endlich wieder Krämermarkt“ lautete im Juni die Schlagzeile. Nach drei Jahren pandemiebedingten Ausfalls kehrte der Krämermarkt am Fronleichnamstag zurück nach Staufenberg und erfüllte die Straßen rund um die Vorstadt mit Leben, Freude und einem Hauch von Nostalgie. Es war ein Moment, auf den wir alle sehnsüchtig gewartet haben.
Im Juli hieß es: „Nass aber fröhlich“. Zum Auftakt der Tour der Hoffnung hatten die Teilnehmer bei schlechtem Wetter hart zu kämpfen. Der guten Stimmung tat dies beim Tourstopp in der warmen und trockenen Betriebshalle des Staufenberger Busunternehmens Erletz Reisen keinen Abbruch. Über 320.000 Euro kamen zusammen. Eine gute Summe, die helfen wird, Leben zu retten.
„Ohne Lärm und Abgase“ konnte am vierten Sonntag im August der Autofreie Sonntag im Lumdatal genossen werden. Bei gutem Wetter haben sich viele Radfahrende von der besonderen Atmosphäre dieser Veranstaltung und natürlich auch von der herrlichen Landschaft unseres wunderschönen Lumdatals einfangen lassen.
Im September konnten sich Lollarer und Staufenberger gleichermaßen über die Schlagzeile „Bald wieder Schwimmspaß“ freuen. Das Hallenbad Lollar-Staufenberg wurde nach fast drei jähriger Schließungszeit und einer rund 2,6 Mio. EUR teuren Sanierung wiedereröffnet.
„Löwenbändiger ohne Peitsche“ lautete im Oktober eine Schlagzeile. Gemeint war Ernst Hardt, der nach 30 Jahren als Stadtverordnetenvorsteher zum Jahresende aufgehört hat. Drei Jahrzehnte war Hardt „Erster Bürger“ unserer Stadt. Nun hat er sein Mandat niedergelegt. Schade aber nach so einer langen Zeit auch verständlich.
Im November hieß die Schlagzeile: „Glasfaser in sechs Kommunen“. Die Firma YPlaY aus der Wetterau möchte mit Heuchelheim, Wettenberg, Lollar, Staufenberg, Allendorf und Rabenau gleich sechs Kommunen im Landkreis Gießen flächendeckend mit einem leistungsstarken Glasfasernetz versorgen. Einzige Voraussetzung hierfür ist die Zusage von 40 Prozent der Anlieger. Bis 31. Januar haben Sie für Ihre noch Zeit.
Der Dezember schließlich stand ganz im Zeichen der Schlagzeile: „Neue Grundschule im Lumdatal feierlich eröffnet“. Rund 400 Gäste wollten das stadthistorisch bedeutsame Ereignis miterleben. Das 20-Millionen-Bauwerk wurde bereits nach den Sommerferien in Betrieb genommen. Endlich möchte man noch anfügen!
Und wie sieht nun der AUSBLICK auf das Jahr 2024 aus?
An erster Stelle möchten wir die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen weiter fördern. Investitionen in unsere Kindertagesstätten sind dabei unerlässlich. Sie sichern die Zukunft unserer Stadt. Wir planen daher eine energetische Teilsanierung der Kita Treis sowie den Umbau einer ehemaligen Hausmeisterwohnung zu einem U3-Gruppenraum mit Aufenthaltsraum in der Kita Daubringen.
Ferner ist uns der Erhalt unserer Kulturdenkmäler wichtig. Deshalb planen wir eine erste Teilsanierung unserer Oberburg.
Für die Instandhaltung der Infrastruktur sind gemeinsam mit dem Zweckverband Lollar-Staufenberg weitere Straßensanierungen geplant. Konkret handelt es sich um die Sanierung der Straßen Kleinfeldchen und Rosenweg in Staufenberg.
An Investitionen ist für die Sanierung der Sporthalle Lollar Nord eine erste Zuschusszahlung an den Landkreis Gießen vorgesehen. Weiter wollen wir den Radweg im Kirchberger Weg, barrierefreie Querungsstellen rund um die große Lumdabrücke in Treis sowie einen Fußgängerüberweg in der Rathausstraße umsetzen.
Die Förderung der Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind ebenfalls zentrale Anliegen. Wir werden deshalb das Gewerbegebiet Didierstraße genauso voranbringen wie wir unseren Beitrag zum Ausbau des Gewerbegebiets bei Heskem leisten werden, das wir gemeinsam mit der Gemeinde Ebsdorfergrund und der Universitätsstadt Marburg über die InterKom GmbH vermarkten.
Schließlich wollen wir weiter in erneuerbare Energien investieren und Maßnahmen zur Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks ergreifen. Durch die Umsetzung des Bundesprogramms „Klimaangepasstes Waldmanagement“ wollen wir zudem die biologische Vielfalt in unserem Wald verbessern. Der Schutz unserer natürlichen Ressourcen ist nicht nur eine Verpflichtung gegenüber der kommenden Generation, sondern auch eine wirtschaftliche Chance für unsere Stadt.
Nun möchte ich mich noch für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung im vergangenen Jahr bedanken. Gemeinsam haben wir viel erreicht, und gemeinsam werden wir auch die Herausforderungen des neuen Jahres meistern. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024!