Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit Freude und Optimismus starten wir in das NEUE JAHR 2025 – ein Jahr voller neuer Chancen und Herausforderungen. Als Ihr Bürgermeister möchte ich die Gelegenheit nutzen, auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurückzublicken und einen Ausblick auf das kommende Jahr zu geben.
Ein Jahr voller gemeinsamer Erfolge
Das Jahr 2024 war geprägt von bedeutenden Entwicklungen und Projekten, die unsere Gemeinschaft gestärkt haben.
Gleich im Januar konnten wir mit fünf anderen Kommunen einen Glasfaservertrag unterzeichnen, der den kostenfreien Ausbau dieser neuen Technologie sicherstellt. Ein wichtiger Schritt für die digitale Zukunft unserer Stadt.
Im Februar begrüßte Staufenberg mit Reiner Mehler einen neuen Stadtverordnetenvorsteher. Sein Einsatz für unsere Stadt wird uns auch weiterhin begleiten.
Der März brachte einen ersten musikalischen Höhepunkt: Mit der Friedensmesse „The Armed Man“ verzauberten die Chöre Cantiamo Staufenberg und Harmonie Daubringen zusammen mit dem Jungen Sinfonie-Orchester Wetzlar das Publikum.
Kulturell hochwertig ging’s im April weiter. Nun begeisterte der Jugendchor der Ev. Kirchengemeinde Treis ein verzücktes Publikum mit seiner Version des Musicals „From 9 to 5“.
Im Mai lockte der Staufenberger Krämermarkt trotz durchwachsenen Wetters wieder viele Besucher in unsere Stadt, die zu Hunderten über die Marktstraßen rund um unsere Burg flanierten.
Im Juni beschäftigte uns intensiv die geplante Stromtrasse „Rhein-Main-Link“. Diese wird voraussichtlich über fünf Kilometer unserer Gemarkungsfläche verlaufen und eine Breite von 75 Meter in der Bauphase sowie 40 Meter im Endzustand aufweisen. Dabei wird erheblicher Mutterboden abgetragen, was große Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Nutzung befürchten lässt.
Im Juli feierten wir das Stadtjubiläum „50-Jahre-von-mit-für-Staufenberg“. Dieses besondere Ereignis stand ganz im Zeichen unserer Gemeinschaft. In den letzten 50 Jahren sind unsere Stadtteile enger zusammengerückt und zu einer harmonischen Einheit gewachsen. Gleichzeitig hat sich jeder der vier Ortsteile seine einzigartige Identität bewahrt, was auch in Zukunft so bleiben mag.
„Jetzt geht’s los“, lautete im August die wichtigste Schlagzeile. Gemeint war der Start des Glasfaserausbaus in Treis. Bis Mitte 2026 soll in allen vier Stadtteilen Glasfaser bis in die Wohnhäuser verlegt sein.
Zum 125-jährigen Jubiläum des SV 1899 Staufenberg kam im September die Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt zu einem Freundschaftsspiel vorbei. Aus dem von mir erhofften Unentschieden wurde es zwar am Ende nichts aber die 11:2-Schlappe war für die 1.100 zahlenden Zuschauer auch schnell vergessen.
Im Oktober folgte der Spatenstich für eine Interimsporthalle, die auf dem Bolzplatz hinter dem Staufenberger Sportplatz errichtet wird. Die vollwertige Halle, die bei Bedarf auf- und abgebaut werden kann, ist eine zukunftsweisende Initiative des Landkreises, um dringend benötigte Ausweichkapazitäten für den Schul- und Vereinssport zu schaffen.
Im November erreichte uns eine unerwartete und einschneidende Nachricht: Die Verantwortlichen des RHI-Werks verkündeten die endgültige Schließung unserer „Schamott“. Gerade einmal ein Jahr nach dem sogenannten „Wunder von Mainzlar“ bedeutete dies einen großen Rückschlag. Dennoch konnte zumindest für die betroffenen Mitarbeitenden vor den Weihnachtsfeiertagen ein Sozialplan ausgehandelt werden, der eine gewisse Absicherung bietet.
Schließlich brachte der Dezember noch eine besondere Auszeichnung, die von Engagement, Gemeinschaft und einem Herz für das Gemeinwohl erzählt: Der TV 05 Mainzlar wurde mit dem „Großen Silbernen Stern des Sports 2024“ ausgezeichnet. Diese Ehrung stellt einen bedeutenden Meilenstein für den Verein dar und würdigt das herausragende Projekt „Aktivpark Lumdatal“ – ein Beispiel dafür, wie durch gemeinschaftliches Handeln Großes erreicht werden kann.
Ein Blick nach vorn
Auch das Jahr 2025 birgt viele Chancen für unsere Stadt. Die Bildung unserer Kinder bleibt ein Schwerpunkt. Wir investieren weiter in unsere Kindertagesstätten: In der Kita Daubringen wird eine ehemalige Hausmeisterwohnung in einen U3-Gruppenraum umgebaut. Straßensanierungen wie die des Kleinfeldchens und des Rosenwegs sind ebenfalls geplant.
Der Landkreis beginnt mit der Sanierung der Sporthalle an der CBES. Hier werden wir uns mit über einer Million Euro beteiligen, um die Angebote unserer Sportvereine zu sichern. Ebenso steht die weitere Sanierung der Mauern unserer Oberburg an – ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung unseres Kulturerbes.
Gerade nach der Aufgabe des RHI-Werks bleibt zudem die Schaffung neuer Arbeitsplätze ein weiteres zentrales Anliegen. Das Gewerbegebiet an der Didierstraße soll dabei vorangetrieben und das ehemalige RHI-Werksgelände neu belebt werden.
Gemeinsam in die Zukunft
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, lassen Sie uns das neue Jahr mit Zuversicht und Entschlossenheit angehen. Gemeinsam haben wir viel erreicht und gemeinsam werden wir auch die Herausforderungen des neuen Jahres meistern. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung im vergangenen Jahr und freue mich darauf, auch 2025 gemeinsam mit Ihnen Staufenberg voranzubringen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2025.