Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich bin wieder da - erholt und voller Tatendrang nach meinem Urlaub. Mit neuer Energie habe ich in dieser Woche meine Arbeit wieder aufgenommen. Und ich freue mich, sagen zu können: In den vergangenen zwei Wochen ist in Staufenberg einiges Gutes geschehen!
Besonders hervorheben möchte ich ein Projekt, das mir persönlich sehr am Herzen liegt: den STAUFENBERGER MITMACH-MARKTPLATZ, der durch unser Kinder- und Jugendbüro in Kooperation mit dem Dabeisein-Team ins Leben gerufen wurde. Der Startschuss fiel mit einem Demokratiefest, das ganz im Zeichen der Familien stand. Gemeinsam mit Eltern, Kindern und Interessierten haben wir uns auf die Suche gemacht nach Ideen, wie wir unsere Vitale Mitte familienfreundlicher und lebenswerter gestalten können.
Ein großes Thema dabei war - wie so oft - die Verkehrssicherheit. Und genau da gibt es gute Nachrichten: Der neue Zebrastreifen in der Rathausstraße kommt! Er soll vor allem unseren Schülerinnen und Schülern der neuen Grundschule im Lumdatal, aber auch allen anderen Fußgängerinnen und Fußgängern einen sicheren Weg vom Rathausparkplatz zur Stadthalle ermöglichen. Die ersten Arbeiten am Hang zur Stadthalle haben bereits begonnen.
Um den Bau zügig voranzubringen, wird es allerdings während der Sommerferien zu Verkehrseinschränkungen kommen. Geplant ist eine Vollsperrung der oberen Rathausstraße - vom Kreisel bis über die Einfahrt in die Porstendorfer Straße. Die Umleitung erfolgt über die Mainzlarer Straße, die Brunnenstraße und den alten Kirchenweg. Wichtig zu wissen: Alle Geschäfte und Dienstleister in der Vitalen Mitte bleiben über die genannten Straßen erreichbar - ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß.
Doch zurück zum Mitmach-Marktplatz: Unser Projekt wurde im Rahmen des Landeswettbewerbs „Ab in die Mitte“ ausgezeichnet - als eines von über 80 eingereichten Konzepten. Unter dem Motto „Bring wieder Leben in die Stadt“ möchten wir den sozialen Zusammenhalt stärken und unsere Innenstadt zu einem Ort machen, an dem man sich gerne aufhält.
Freuen Sie sich in den kommenden Wochen auf ein buntes Programm: Bewegungslandschaften für Kinder, öffentliche Proben des Treiser Jugendmusicalchors und anderer Staufenberger Chöre, Lesungen, Open-Air-Kino, Tischfußball, Tischtennis, Streetball-Turniere, ein öffentliches Boxtraining, Boule-Abende und vieles mehr!
Auch baulich tut sich etwas in der Vitalen Mitte: Die Bushaltestelle des Bürgerbusses soll überdacht werden, und gemeinsam mit ansässigen Dienstleistern gestalten wir derzeit die Pflanzbeete entlang der Rathausstraße neu. Diese Maßnahmen werden nicht nur die Aufenthaltsqualität verbessern, sondern auch die optische Attraktivität unserer Vitalen Mitte deutlich steigern.
All das dient einem Ziel: Wir wollen Menschen zusammenbringen - mit Ideen, mit Aktionen, mit Begegnungen. Unsere Innenstadt mag klein sein, aber mit Ihrer Beteiligung, Ihrer Neugier und Ihrem Engagement kann sie ein Ort großer Gemeinschaft werden.
Ich lade Sie herzlich ein, Teil dieser Bewegung zu sein. Kommen Sie vorbei, machen Sie mit - und bringen Sie Leben in unsere Stadt!
In der kommenden Woche ist es wieder soweit: Der STAUFENBERGER KRÄMERMARKT lädt am Fronleichnamstag wieder zum Bummeln, Schlemmen und Staunen ein. Rund um den historischen Torturm erwartet Sie ein vielfältiges Markttreiben mit Angeboten von A wie Anisbonbons bis Z wie Zwiebelschneider. Dazu gibt’s ein buntes Bühnenprogramm, tolle Musik, leckere Speisen und Getränke - und natürlich jede Menge Spaß für die gesamte Familie.
Traditionell eingeleitet wird der Krämermarkt bereits am Vorabend ab 19.30 Uhr auf dem Peter-Kurzeck-Platz (Hof des Heimatmuseums) mit dem Fassanstich. Gäste aus unseren Partnerstädten Trajan in Ungarn und Mährisch-Trübau in Tschechien werden wieder mit uns feiern. Feiern auch Sie mit uns! Ein Besuch des Krämermarktes lohnt sich immer.
Zum Schluss meiner heutigen Kolumne möchte ich mit Ihnen noch ein paar Gedanken über das gerade abgelaufene PFINGSTFEST teilen. Ob beim Spaziergang oder einer Fahrradfahrt durch die blühende Natur, beim gemütlichen Zusammensein im Familienkreis oder beim Besuch eines Gottesdienstes - Pfingsten schenkt uns Momente der Ruhe, der Hoffnung und nicht zuletzt der inneren Einkehr.
Doch während wir hier in Frieden und Freiheit feiern durften, dürfen wir die Schattenseiten unserer Zeit nicht ausblenden. Die Bilder aus der Ukraine, aus dem Gaza-Streifen und aus vielen weiteren Regionen dieser Welt erinnern uns täglich daran, wie zerbrechlich Frieden ist. Millionen Menschen leben unter der ständigen Bedrohung von Gewalt, viele haben ihre Heimat verloren, Angehörige, Zukunft.
Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, ist für viele Christen ein Symbol der Verständigung und der Verbundenheit. Es erinnert an das Wunder der Sprache, an die Möglichkeit, einander zu verstehen - trotz aller Unterschiede. Gerade in einer Welt, in der Konflikte oft durch Missverständnisse, Angst und Machtstreben angeheizt werden, hat diese Botschaft nichts an Aktualität verloren.
Es berührt mich tief, zu sehen, wie sehr sich viele von Ihnen für den Frieden einsetzen - sei es durch Spenden, durch das Engagement in der Flüchtlingshilfe oder durch offene Worte im Freundes- und Bekanntenkreis. Dieses Mitgefühl, dieser Mut zur Menschlichkeit, ist das Fundament, auf dem unsere Gemeinschaft ruht.
Pfingsten mahnt uns, Brücken zu bauen, wo andere Mauern errichten. Es fordert uns auf, den Dialog zu suchen, auch wenn es schwerfällt. Und es erinnert uns daran, dass echter Frieden mehr ist als die Abwesenheit von Krieg - er beginnt in unseren Herzen, in unseren Familien, in unseren Städten.
Ich danke Ihnen allen, die dazu beitragen, dass unsere Stadt ein Ort des Miteinanders bleibt. Lassen Sie uns gemeinsam das pflegen, was so viele Menschen anderswo schmerzlich vermissen: Frieden, Freiheit und gegenseitigen Respekt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine friedvolle Zeit - und den Mut, auch im Kleinen immer wieder für den Frieden einzustehen.