Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie in den beiden Gießener Zeitungen bereits zu lesen war, wurde FORSTAMTMANN a.D. WOLF RÜDIGER SCHÄFER von Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier die „Bundesverdienstmedaille“ verliehen.
Urkunde mit Medaille und Präsentkorb überbrachten in einer kleinen Feierstunde, deren Rahmen sich der zu Ehrende gewünscht hatte, Annett Kaulfuß, Mitarbeiterin des Deutschen Wetterdienstes (DWD), und der zuständige Stationsbetreuer Roland Janz. An der Ehrung nahmen neben Schäfers Ehefrau Marga auch Stadtrat Rudolf Herzberger teil.
Täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, misst Schäfer seit 40 Jahren in seinem Garten im Pfingstkopfweg 34, wo die amtliche Wettermessstation steht, im Sommerhalbjahr um 7.50 Uhr und durch Zeitverschiebung im Winter um 6.50 Uhr den Niederschlag bzw. Schnee. Bis heute sind das etwa 14.860 Messungen. Dass diese gewissenhaft erfolgen müssen, versteht sich von selbst; denn sie dienen nicht nur der Wettervorhersage, sondern auch den Wetterprognosen und Versicherungen. Deutschlandweit gibt es rund 1.750 ehrenamtliche Wetterbeobachter.
Es handelt sich um eine – der Öffentlichkeit weitestgehend – „verborgene Tätigkeit“, die in Treis seit 1910 durch Forstwart Büttner begonnen und fast 50 Jahre durch Oberförster Wilhelm Mack weitergeführt wurde. Von ihm übernahm Wolf Rüdiger Schäfer am 16.08.1983. Als seine Vertreterin unterstützte ihn bis in das Jahr 2000 Elfi Deutsch. Nach ihrem Ausscheiden übernahm bis heute die Vertretung Jan Becker. Die Nennung auch dieser beiden Namen war und ist Wolf Rüdiger Schäfer wichtig; denn alleine ist die tägliche Messung nicht durchführbar, wie er Stadtrat Herberger verriet.
Nachträglich gratuliere ich an dieser Stelle nun Wolf Rüdiger Schäfer für seine Auszeichnung herzlich und spreche ihm für diese hohe Anerkennung seiner ehrenamtlichen Arbeit meine Glückwünsche auch im Namen der politischen Gremien unserer Stadt Staufenberg aus.
Am 1. Juli dieses Jahres sind genau 50 JAHRE vergangen, seit sich Staufenberg mit Treis, Mainzlar und Daubringen zur STADT STAUFENBERG zusammengeschlossen hat. Wie fing eigentlich alles an?
Zunächst war der Bürgerwille durch eine Befragung zu ergründen. Neben der heutigen Großgemeinde stand für die unteren drei Orte ein Zusammenschluss mit Lollar und für Treis ein solcher mit der angedachten „Großgemeinde Rabenau“ als Alternativen im Raum. Die Bürgerinnen und Bürger waren sich schnell einig. In Staufenberg, Mainzlar und Daubringen wünschten 93,3 Prozent den Zusammenschluss zur „Gemeindegruppe Staufenberg“, wie es damals bürokratisch korrekt hieß. In Treis waren es gar 94,5 Prozent, die sich nach Westen ausrichteten.
Auch wenn in den einzelnen Stadtteilen manchmal auch heute noch der eigene Kirchturm etwas stärker poliert wird, bin ich doch der Meinung, dass unsere Stadt Staufenberg in den vergangenen 50 Jahren mit ihren vier Stadtteilen zu einem harmonischen Ganzen zusammengewachsen ist. Jeder Ort hat sich seine besondere Charakteristik bewahrt. Das ist gut und soll auch gerne so bleiben.
Diese gemeinsamen 50 Jahre wollen wir nun am kommenden Wochenende unter dem Motto „50 JAHRE-VON-MIT-FÜR-STAUFENBERG“ auf dem Aktivpark Mainzlar gebührend feiern.
Los geht’s am Samstag um 14.00 Uhr mit einer RADTOUR unter dem Motto: „Wir erradeln uns Staufenberg“. Gemeinsam mit den Ortsvorstehern Christian Grölz und Andreas Becker lade ich alle Bürgerinnen und Bürger zu einer geführten Radtour durch alle Stadtteile Staufenbergs ein. Wir möchten Ihnen auf dieser Tour möglichst viel davon zeigen, was alles in einem halben Jahrhundert in unseren Dörfern entstanden ist. Die Tour startet am Rathaus, wird circa drei Stunden mit Pausen auf überwiegend befestigten Wegen führen und endet gegen 17.00 Uhr am Aktivpark. Damit Sie die Strecke ohne größere Anstrengung bewältigen können, empfehle ich die Teilnahme mit einem E-Bike.
Um 18.00 Uhr wollen wir auf dem Aktivpark das Festwochenende mit einem traditionellen Fassbieranstich eröffnen, gefolgt von einer Stunde Freibier für alle. Dabei werde ich gemeinsam mit Landrätin Anita Schneider zwei hochrangige EHRUNGEN durchführen. Wer die zu ehrenden Personen sind, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Kommen Sie vorbei und erleben Sie diese herausragenden und sehr selten vergebenen Ehrungen live mit.
Apropos „live“. Seit Sonntagabend steht fest, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft ihr Achtelfinalspiel bei der EURO 2024 am kommenden Samstag ab 21.00 Uhr austragen wird. Gemeinsam mit allen Gästen können Sie via PUBLIC-VIEWING dieses Spiel auf einer Großbildleinwand live im Aktivpark verfolgen. Nutzen Sie diese einmalige Chance.
Vor dem Fußballspiel sorgen Live-Bands und später ein DJ im Festzelt für beste Unterhaltung. Tanzen Sie an diesem Abend mit uns bis tief in die Nacht!
Den Sonntag möchten wir als Familientag gestalten. Starten werden wir ihn mit einem ZELTGOTTESDIENST, den neben Pfarrer Traugott Stein auch unsere neue Pfarrerin Jolanda Gräßel-Farnbauer leiten wird. Nach dem Gottesdienst wird Sie der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr mit zünftiger Blasmusik bestens unterhalten.
Ab 13.00 Uhr werden sich zahlreiche Ortsvereine vorstellen. Diese finden Sie auf dem gesamten Gelände des Aktivparks verteilt. Nutzen Sie die Gelegenheit, um mehr über die vielfältigen Aktivitäten unserer Ortsvereine zu erfahren.
Auch unsere Kleinsten werden nicht zu kurz kommen. Für sie wird es über den ganzen Tag verteilt viele Attraktionen auf und um den Aktivpark geben.
Selbstverständlich wird an beiden Tagen für Ihr leibliches Wohl gesorgt sein. Darüber hinaus bieten wir an beiden Tagen einen kostenlosen SHUTTLE-SERVICE von und nach allen vier Stadtteilen an. Die jeweiligen Abfahrtzeiten können Sie dem an alle Haushalte verteilten Flyer entnehmen.
Nun bleibt mir nur noch übrig, Sie zu diesem besonderen Festwochenende ganz herzlich einzuladen. Kommen Sie vorbei und genießen Sie am besten an beiden Tagen die tolle Atmosphäre auf dem Aktivpark, verbunden mit einem einmaligen Blick auf unsere im wunderschönen Lumdatal gelegenen Dörfer.