Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Anfang dieser Woche hat mir Schulamtsdirektorin Kerstin Gromes mitteilen können, dass Frau BÄRBEL OCKUM als SCHULLEITERIN der NEUEN GRUNDSCHULE STAUFENBERG ausgewählt worden ist. Über diese Nachricht habe ich mich sehr gefreut. Mit ihrem umfangreichen Erfahrungsschatz und ihrem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler verspricht Frau Ockum eine hervorragende Führung für die neue Grundschule zu sein, die ab dem Beginn des neuen Schuljahres alle Grundschülerinnen und Grundschüler aus Staufenberg, Mainzlar und Daubringen bedienen wird.
Eine der wichtigsten Eigenschaften von Bärbel Ockum ist sicher ihr unermüdlicher Einsatz für eine qualitativ hochwertige Bildung. In ihrer langjährigen Karriere als Pädagogin hat sie sich immer für die individuelle Förderung der Kinder eingesetzt und ihnen geholfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Ihre pädagogische Expertise ist unbestreitbar, und als aktuelle Leiterin der Goetheschule Staufenberg hat sie bereits bewiesen, dass sie in der Lage ist, Schulen erfolgreich zu leiten und zu entwickeln.
Darüber hinaus ist Bärbel Ockum eine Vertraute der Stadt Staufenberg und kennt die aktiven Institutionen, Vereine und Ansprechpartner vor Ort. Diese Verbindung zur Gemeinschaft ist von unschätzbarem Wert, da eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadtgesellschaft von entscheidender Bedeutung ist. Mit ihrem fundierten Wissen über die lokalen Gegebenheiten wird Frau Ockum sicherstellen, dass die Schule in die Gemeinschaft integriert ist und von den vorhandenen Ressourcen optimal profitiert.
Die neue Grundschule Staufenberg ist ein zukunftssicherndes Projekt für unsere ganze Stadt. Es bedarf deshalb einer starken und engagierten Führungspersönlichkeit, um die neue Schule erfolgreich aufzubauen. Bärbel Ockum verkörpert genau diese Eigenschaften und wird zweifellos das Vertrauen und die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und der Gemeinschaft gewinnen.
Im Namen des Magistrats darf ich Frau Ockum zu ihrem neuen Amt herzliche Glückwünsche aussprechen. Ihre Ernennung zur Schulleiterin der neuen Grundschule ist ein wichtiger Schritt für unsere Gemeinschaft und ein Grund zur Freude. Lasst uns gemeinsam diese aufregende neue Ära in der Bildung unserer Kinder beginnen!
Und nun zu einem anderen Thema. In der letzten Woche hat die heimische Presse über unser wichtigstes Lebensmittel, nämlich unser Trinkwasser berichtet. Etwas zu kurz gekommen ist dabei aus meiner Sicht die Stellungnahme unseres eigenen Wasserlieferanten, des Zweckverbandes Lollar-Staufenberg (ZLS). Deshalb erlaube ich mir heute, dessen Bericht über die TRINKWASSERSITUATION IN LOLLAR UND STAUFENBERG nochmals darzustellen.
Trinkwasser kommt fast wie selbstverständlich aus dem Wasserhahn, und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Doch dahinter steckt eine aufwendige und komplexe Infrastruktur, die strenge Kontrollen, zahlreiche Vorgaben und Gesetze einhalten muss.
Im Rahmen der letzten Verbandsversammlung des ZLS hatte Geschäftsführer Jan Philipp Körber eine „Wasserstandsmeldung“ nach Ende des hydrologischen Winterhalbjahres
abgegeben. Danach konnte im März 2023 im Vergleich zum März 2022 die 5-fache Niederschlagsmenge dokumentiert worden. In Summe hat es in den für die Grundwasserneubildung entscheidenden Wintermonaten 2022/2023 rund 30 Prozent mehr geregnet. Dies führte zu einer leichten Erholung der Grundwasserstände in den Gewinnungsgebieten Mainzlar und Odenhausen, allerdings sind die Auswirkungen der Trockenjahre 2018 bis 2020 weiterhin spürbar.
Der Klimawandel beschränkt sich nicht nur auf die südlichen Gefilde, sondern ist auch bei uns in Mittelhessen spürbar. Der Trinkwasserverbrauch im Verbandsgebiet des ZLS liegt im ersten Halbjahr 2023 nicht auffällig über dem bisherigen Durchschnittsverbrauch. Der ZLS führt dies auf das wachsende Verständnis der Bevölkerung zum sorgsamen Umgang mit unserer wichtigsten Ressource, dem Trinkwasser zurück. Bei den Tiefbrunnen in Mainzlar konnte der ZLS noch keine Rückläufigkeit feststellen. Ganz anders stellt sich dies bei den Selbstversorgern mit eigenen Brunnen auf dem Grundstück dar. Von dort haben den ZLS bereits Notstandsmeldungen erreicht.
Die vergangenen und zukünftig erwartbaren Hitzesommer verdeutlichen, dass die Investitionen in die Wasserinfrastruktur weiter steigen müssen. Die Versorgungssicherheit muss auch zukünftig gewährleistet sein.
Dies zumal auch der ZLS in der Vergangenheit zu Spitzenlastzeiten mit Engpässen zu kämpfen hatte. Als Spitzenlast bezeichnet man eine kurzzeitig auftretende hohe Leistungsnachfrage. Bei der Trinkwasserversorgung tritt dies oft im Sommer ein, wenn es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen außergewöhnlich heiß und trocken ist. Dann nutzen die Verbraucher deutlich mehr Wasser als im Durchschnitt des Jahres, beispielsweise um öfter zu duschen, den Rasen zu sprengen oder private Pools zu füllen. In den vergangenen Extremsommern lag die Spitzenlast teilweise mehr als 30 Prozent über dem Durchschnitt.
In diesen für unsere Breitengrade extremen Hitze- und Trockenphasen kommt die Wasserinfrastruktur an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Einige Kommunen mussten in den vergangenen drei Sommern und auch bereits in diesem Jahr zum sparsamen Gebrauch von Trinkwasser aufrufen, vereinzelt wurden und werden Gemeinden mit Tankwagen versorgt.
Dank des klugen und vorausschauenden Arbeitens des ZLS traf und trifft dies bis heute nicht für die Städte Lollar und Staufenberg zu. Deren Bewohnerinnen und Bewohner werden bis heute rund um die Uhr mit dem wichtigsten Lebensmittel unserer Zeit versorgt. Hierfür möchte ich mich bei allen Mitarbeitenden des ZLS ganz herzlich bedanken.
Es grüßt Sie herzlich