Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es war ein Tag voller Lachen, Erinnerungen und Freude, als die KINDERTAGESSTÄTTE MÄUSEBURG in Staufenberg am letzten Freitag ihren 50. GEBURTSTAG feierte. Der Aktivpark Lumdatal, erfüllt von der bunten Vielfalt der Menschen, die sich versammelt hatten, war der perfekte Veranstaltungsort, um dieses bedeutende Jubiläum zu begehen. Eltern, Großeltern und Freunde der KiTA kamen mit den Kindern und den Erzieherinnen und Erziehern zusammen, um das halbe Jahrhundert voller Geschichten, Wachstum und Gemeinschaft zu feiern.
Eine Kindertagesstätte über einen so langen Zeitraum so erfolgreich zu führen, war und ist ohne die heutigen Erzieherinnen und Erzieher aber sicher auch ohne die Erzieherinnen und Erzieher der ersten Stunde nicht möglich. Alle haben sie mit der Kindertagesstätte Mäuseburg eine unverzichtbare Begegnungs- und Spielstätte für die Kinder Staufenbergs geschaffen. Sie haben dafür gesorgt, dass diese Einrichtung ein Garten für Kinder ist, in dem die Kleinen den geeigneten Nährboden finden, um zu wachsen und sich zu entfalten. Für diese tolle Arbeit möchte ich mich bei allen aktiven aber auch allen ehemaligen Erzieherinnen und Erzieher ganz herzlich bedanken.
Nicht nur in der Politik und Kultur hat sich in den letzten 50 Jahren einiges verändert. Auch pädagogische Konzepte, gesellschaftliche Umbrüche und der Wertewandel haben sich in den vergangenen 50 Jahren vollzogen und sich hinsichtlich des Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrags auch auf unsere Kindertagesstätten ausgewirkt.
Wenn man auf diese lange Zeit zurückblickt, kann man nur erahnen, wie vielen Kindern in allen unseren Kindertagesstätten bei ihren ersten Schritten in die Welt beigestanden wurde. Unsere Kindertagesstätten sind Orte, in denen unsere Jüngsten ganz entscheidend geprägt werden. Hier üben sich die Kleinen schon früh im Umgang mit anderen und bekommen Sozialverhalten und Werte vermittelt. Alle unsere Kindertagesstätten sind unverzichtbare „Bausteine“ im Angebot unserer Stadt.
Die Feier zum 50. Geburtstag der Kindertagesstätte Mäuseburg hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig solche Einrichtungen für das soziale Gefüge einer Kommune sind. Sie sind Orte der Begegnung, des Austauschs und des Miteinanders, die weit über die Betreuung hinausgehen. Es sind Orte, an denen Kinder ihre ersten Freundschaften schließen, Eltern sich vernetzen und Gemeinschaft gelebt wird.
Es war schon beeindruckend, als am letzten Samstag über 500 Radlerinnen und Radler der RADTOUR MENSCHEN FÜR KINDER 2024 im Festzelt der Treiser Kirmes eintrafen. Die Tour fand nun schon zum 26. Mal statt. Pünktlich zur Mittagzeit traf der Tross auf dem Treiser Festplatz ein. Sinn und Zweck der Radtour war es, Spendengelder für langzeiterkrankte, im Schwerpunkt krebskranke Kinder oder sonst in Not geratene Kinder zu sammeln.
Äußerst spendenfreudig zeigten sich viele Staufenberger. Von der Firma Maroton über die Sylt-Fahrer, den Fahrradhändler SolVelo und die Treiser Firmen R. & M. Will Bauunternehmen, Elektro Klein und Hettche reichte die Spenderliste bis hin zur Zahnarztpraxis Dr. Werdecker. Insgesamt kamen alleine in Staufenberg über 25.000 EUR zusammen. Auf der ganzen Tour wurde an diesem Tag eine Spendensumme von sage und schreibe 247.800 EUR gesammelt, ein neuer Rekordwert!
Allen Helferinnen und Helfern, allen Mitwirkenden und natürlich allen Spenderinnen und Spendern möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für ihren fantastischen Einsatz danken. Mein ganz besonderer Dank gilt den Treiser Muspretzer, die mitten im großen Kirmesstress mitgeholfen haben, die reibungslose Versorgung der vielen Radlerinnen und Radler sicherzustellen.
Am 8. Juli eines jeden Jahres setzen bundesweit Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vor ihren Rathäusern ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Auch vor dem Staufenberger Rathaus war in diesem Jahr wieder die FRIEDENSFLAGGE von MAYORS FOR PEACE (Bürgermeister für den Frieden) gehisst. Rund 600 Städte setzten alleine in Deutschland mit dem Hissen der Mayors for Peace Flagge vor den Rathäusern ein deutliches Zeichen gegen Kriege und für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen.
Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“
Gerade in einer Zeit, in der ein russischer Diktator immer wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen kokettiert, ist der Flaggentag von Mayors for Peace ein wichtiges Signal für eine Welt ohne Atomwaffen. Der Einsatz dieser Waffen trifft immer Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden. Er nimmt keine Rücksicht auf Grenzen oder Nationen. Es bleibt deshalb dabei: Atomwaffen sind unbenutzbar, unmoralisch und illegal!