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Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 31/2024
Seite 2 - AB
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KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die ersten beiden Juliwochenenden standen in Staufenberg ganz im Zeichen der Kirmes: Zunächst wurde die TREISER KIRMES gefeiert, gefolgt von der MAINZLARER KIRMES. Der Wettergott zeigte sich von seiner besten Seite, und die Besucherinnen und Besucher hatten sichtlich Spaß. Auch wenn ich noch nicht vorhersagen kann, wie das Wetter am kommenden Wochenende sein wird, bin ich mir sicher, dass auch die STAUFENBERGER KIRMES wieder ein voller Erfolg wird.

Die Kirmesfeste in unseren Stadtteilen sind jedes Jahr ein Highlight. Sie alle sorgen mit viel Engagement und Kreativität dafür, dass Sie, unsere Bürgerinnen und Bürger, bestens unterhalten werden. Diese Feste sind für alle da: für Kinder und Erwachsene, für Familien und Singles, für Einheimische und Zugezogene, für Ortsansässige und Gäste aus der Umgebung.

Mit den Kirmesveranstaltungen bewahren wir in Staufenberg und seinen Stadtteilen unser Brauchtum und prägen unsere Identität. Diese Feste sind nicht nur ein Ort der Unterhaltung, sondern auch der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Sie bieten eine Plattform, auf der Tradition und Kultur lebendig bleiben und weitergegeben werden.

Wer viel arbeitet, wie wir es alle tun, braucht auch Momente des Abschaltens und der Erholung. Die Kirmesfeste bieten genau diese Möglichkeit, in großer Runde mit Bekannten und Unbekannten zu feiern, neue Eindrücke zu gewinnen und Kraft zu tanken. Attraktive Freizeitangebote wie diese sind wichtig für unser Wohlbefinden und tragen dazu bei, dass die Menschen sich in Staufenberg wohlfühlen.

Ein herzliches Dankeschön gebührt den Träser Muspretzer, der Mainzlarer Burschenschaft Frohsinn, der Staufenberger Burschenschaft Germania aber auch der Mädchenschaft Grashoppers für ihre unermüdliche Arbeit und Organisation. Dank ihres Engagements können wir in unserer Stadt gleich drei Kirmesfeste feiern, die unabhängig vom Wetter stets eine Quelle für gute Laune, Spaß und Lebensfreude sind.

Die Kirmesfeste in Treis, Mainzlar und Staufenberg sind mehr als nur Veranstaltungen – sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Stadt und ein Ausdruck unserer lebendigen Gemeinschaft. Lassen Sie uns diese Tradition weiterhin pflegen und gemeinsam feiern, denn sie bereichern unser Leben und stärken unser Zusammengehörigkeitsgefühl.

In einer Zeit, in der digitale Transformation mehr als nur ein Schlagwort ist, haben sich Bundestag und Bundesrat über den Vermittlungsausschuss auf ein wegweisendes Gesetz geeinigt: das OZG-ÄNDERUNGSGESETZ, auch bekannt als OZG 2.0. Dieses Gesetz markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung der deutschen Verwaltung. Aber was genau bedeutet es und welche Vorteile bringt es mit sich?

Das Onlinezugangsgesetz (OZG) von 2017 legte den Grundstein für die Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland. Es verpflichtete Bund, Länder und Kommunen, ihre Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 auch digital anzubieten. Mit dem OZG 2.0 wird dieses Vorhaben nun auf die nächste Stufe gehoben. Ziel ist es, die Bürgerfreundlichkeit und Effizienz der Verwaltung weiter zu steigern und Deutschland als digitalen Standort zu stärken.

Ein zentrales Element des OZG 2.0 ist die Einführung der BUND-ID. Diese einheitliche digitale Identität soll es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, sich unkompliziert und sicher bei allen Verwaltungsportalen anzumelden. Die BUND-ID vereinfacht somit den Zugang zu staatlichen Dienstleistungen erheblich.

Anstatt sich für jede Dienstleistung separat zu registrieren, reicht künftig eine einzige Anmeldung mit der BUND-ID. Dies spart Zeit und verringert den Verwaltungsaufwand sowohl für die Bürger als auch für die Behörden.

Die BUND-ID bietet einen hohen Sicherheitsstandard, der den Schutz persönlicher Daten gewährleistet. Durch moderne Verschlüsselungstechniken und strenge Datenschutzrichtlinien wird das Vertrauen der Nutzer in die digitalen Verwaltungsdienste gestärkt.

Die BUND-ID ermöglicht eine nahtlose Interaktion zwischen verschiedenen Verwaltungsebenen und -bereichen. Ob bei der Beantragung von Elterngeld, der Anmeldung eines Wohnsitzes oder der Nutzung von E-Government-Diensten – die BUND-ID vereinfacht die Prozesse und sorgt für eine reibungslose Kommunikation zwischen den Systemen.

Bürgerinnen und Bürger haben mit der BUND-ID stets die Kontrolle über ihre Daten. Sie können nachverfolgen, welche Informationen für welche Dienstleistungen verwendet werden und bei Bedarf Änderungen vornehmen.

Besonders kleine Verwaltungen wie die der Stadt Staufenberg profitieren erheblich von den Neuerungen des OZG 2.0. So verfügen kleine Verwaltungen oft über begrenzte personelle und finanzielle Ressourcen. Durch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen können diese Ressourcen effizienter genutzt werden.

Gerade in kleineren Gemeinden ist der persönliche Kontakt zwischen Verwaltung und Bürgern wichtig. Durch die Digitalisierung werden einfache und wiederkehrende Verwaltungsprozesse ausgelagert, sodass mehr Kapazitäten für persönliche und individuelle Beratungen frei werden.

Eine moderne, digitalisierte Verwaltung kann die Attraktivität einer Stadt erhöhen. Effiziente und benutzerfreundliche Dienstleistungen tragen dazu bei, dass sich Bürger wohlfühlen und neue Einwohner angezogen werden.

Durch die Nutzung einheitlicher digitaler Standards und Plattformen wird die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen und übergeordneten Verwaltungsebenen erleichtert. Kleine Verwaltungen können von Best Practices und Erfahrungen größerer Städte profitieren und ihre eigenen Prozesse entsprechend optimieren.

Digitale Verwaltungsportale bieten neue Möglichkeiten für Transparenz und Bürgerbeteiligung. Bürger können sich einfacher über laufende Projekte informieren, Anträge stellen und Feedback geben. Dies fördert das Vertrauen in die Verwaltung und stärkt die lokale Demokratie.

Die Zukunft der Verwaltung ist digital. Mit dem OZG 2.0 sind Kleinstädte wie Staufenberg bereit, diese Herausforderung anzunehmen und ihre Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mitzunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass die Umsetzung zügig und reibungslos verläuft und wir bald die Vorteile einer modernen, digitalen Verwaltung voll ausschöpfen können.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister