Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
„Jetzt geht’s los“ titelte die heimische Presse vor wenigen Tagen. Gemeint war der GLASFASERAUSBAU in unseren Stadtteilen. Mit einem symbolischen Spatenstich starteten wir dieses Mamutprojekt am Treiser Sportplatz. Der Start erfolgte in Treis, weil hier die meisten Vorverträge geschlossen wurden. Wie in Staufenberg, Mainzlar und Daubringen wurde aber auch in Treis die an sich geforderte Vermarktungsquote von 40 Prozent noch nicht ganz erreicht. Die für den Glasfaserausbau hier bei uns in Staufenberg verantwortliche Firma Y-Play ist aber zuversichtlich, diese Quote nun noch in der Bauphase zu erreichen.
Wer jetzt noch keinen Vertrag geschlossen hat, kann einen solchen bis zum Anrollen der Bagger in der eigenen Straße noch abschließen. Für diesen Fall garantiert Yplay einen kostenfreien Hausanschluss. Sind die Bagger erst einmal weg, wird jede und jeder Spätentschlossene für seinen Hausanschluss bis zu 1.500 EUR zahlen müssen. Der Abschluss eines Vorvertrages lohnt sich also auch jetzt noch.
Aber warum brauche ich überhaupt einen Glasfaseranschluss, werden Sie sich vielleicht fragen. Dies erst recht, wenn Sie mit ihrem heutigen Internetanschluss zufrieden sind. Lassen Sie uns also darüber sprechen, warum diese Technologie auch und gerade für Sie so bedeutsam ist.
Glasfaser ermöglicht extrem schnelle Internetverbindungen mit Download- und Upload-Geschwindigkeiten, die deutlich höher sind als bei Kupferkabeln oder DSL. Weiter ist Glasfaser in der Lage, große Datenmengen zu übertragen, und wird auch künftigen Anforderungen an Internetgeschwindigkeiten und Datenvolumen gerecht. Glasfaser ist zudem weniger anfällig für Störungen durch elektromagnetische Einflüsse oder Wetterbedingungen, was zu einer zuverlässigeren Verbindung führt. Glasfaser bietet ferner niedrigere Reaktionszeiten, was besonders bei Anwendungen wie Online-Gaming, Videokonferenzen oder dem Einsatz von Cloud-Diensten von Vorteil ist. Und schließlich kann ein Glasfaseranschluss den Wert einer Immobilie erhöhen, da immer mehr Menschen einen schnellen und zuverlässigen Internetzugang als wichtiges Kriterium betrachten.
In einer zunehmend digitalisierten Welt ist also ein Glasfaseranschluss mehr als nur eine Annehmlichkeit. Der nun bei uns in Staufenberg gestartete Ausbau ebnet den Weg für ein schnelles und zuverlässiges Internet, das jeder Einwohnerin und jedem Einwohner unabhängig von ihrem oder seinem Standort zur Verfügung steht. Kleinstädte wie unser Staufenberg verdienen dabei die gleichen Chancen wie ihre großstädtischen Gegenstücke und Glasfaser ermöglicht genau das.
Der Zweckverband Lollar-Staufenberg (ZLS) lässt eine NEUE WASSERLEITUNG entlang der Landesstraße zwischen Mainzlar und Treis verlegen, da dort die alte Leitung sehr oft bricht, was immer wieder zu hohen Wasserverlusten führt. Erst vor wenigen Tagen traten gleich zwei große Rohrbrüche auf, die die Dringlichkeit der Maßnahme verdeutlichten.
Die Bauarbeiten sollen in der Woche nach dem Autofreien Sonntag starten und bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Die eigentliche Rohrverlegung findet noch vor der Frostperiode im Herbst statt.
Die Verlegung der neuen Verbindungsleitung erfolgt parallel zur bestehenden Leitung im gegenüberliegenden Straßenseitengraben, also in Fahrtrichtung Treis auf der rechten Straßenseite. Gestartet werden die Arbeiten auf der Höhe des Wasserwerks Mainzlar und enden werden sie am Ortseingang von Treis.
Wie mir ZLS-Geschäftsführer Jan Philipp Körber erklären konnte, werden die Rohre mittels eines Horizontalspülverfahrens (HDD-Verfahren) verlegt. Mit dieser Technik können Rohre unterirdisch verlegt werden, ohne große Gräben ausheben zu müssen. Dabei wird zunächst ein kleiner Tunnel unter der Erde gebohrt, in den anschließend das Rohr eingezogen wird. In Abständen von 200 Metern wiederholt sich das Prozedere. Dieses Verfahren schont den Boden und ist schneller als herkömmliche Methoden, da weniger Erdarbeiten notwendig sind.
Die Baukosten betragen etwa 1,1 Mio. EUR. Diese auf den ersten Blick recht hoch erscheinende Summe ist durch viele Vorteile gerechtfertigt. Zum einen spart das HDD-Verfahren Zeit und verringert Umweltschäden, was langfristig kosteneffizient ist. Zum anderen sind die Baukosten im Vergleich zu den Schäden durch häufige Rohrbrüche und den damit verbundenen Wasserverlusten von 50.000 Litern pro Stunde verhältnismäßig. Durch die Erneuerung der Leitung können diese teuren Wasserverluste zukünftig vermieden werden, was zu einer langfristigen Kostensenkung führen wird.
Während der Bauzeit wird es zu vereinzelten halbseitigen Sperrungen der Landesstraße zwischen Mainzlar und Treis kommen. Für die dadurch entstehenden Verkehrsbeeinträchtigungen bitte ich bereits heute um Verständnis.
Auch wenn die Schulen und Kitas in den Ferien sind, herrscht in TREIS alles andere als Ruhe. Ganz im Gegenteil: In diesem Sommer waren wir dort besonders aktiv, um wichtige Projekte voranzutreiben.
So nutzte das von uns beauftragte Dachdeckerunternehmen Nils Riehm die dreiwöchige Schließzeit der Treiser KiTa, um das Dach des Haupthauses umfassend zu sanieren. Neben der Neueindeckung gehörte zu den DACHARBEITEN auch die Montage neuer Dachrinnen sowie einer modernen Blitzschutzanlage - Maßnahmen, die nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Langlebigkeit des Gebäudes sichern.
Auch die Verkehrssicherheit in Treis haben wir weiter verbessert: Im städtischen Auftrag hat die Firma Peter Diehl eine neue QUERUNGSHILFE in der Treiser Hauptstraße gebaut. Diese Maßnahme erleichtert besonders Menschen mit Handicap eine barrierefreie Überquerung der Straße. Und das ist erst der Anfang: Die Firma Diehl wird in Kürze weitere Querungshilfen im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße, Großen-Busecker-Straße und Weiherstraße installieren.
Nicht zuletzt hat das heimische Bauunternehmen R. & M. Will den Treiser Festplatz um eine Attraktion reicher gemacht. Ein neuer BOULEPLATZ wurde angelegt, der am 07. September feierlich von Ortsvorsteher Andreas Becker gemeinsam mit den Boulefreunden Treis anlässlich des Treiser Bouleturniers eröffnet wird.
In Treis tut sich also was - und das nicht nur in den Köpfen, sondern auch auf den Straßen und Plätzen. Gut so!
Zum Abschluss meiner heutigen Kolumne möchte ich mich in meinen SOMMERURLAUB verabschieden. In den kommenden drei Wochen wird es daher keine Kolumne von mir geben. Ich hoffe auf Ihr Verständnis und wünsche allen Staufenbergerinnen und Staufenbergern einen wunderbaren (Rest-)Sommer sowie eine erholsame Urlaubszeit. Bleiben Sie gesund!