Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
gleich zu Beginn meiner heutigen Kolumne möchte ich den AUTOFREIEN SONNTAG im Lumdatal ansprechen. Bei herrlichem Sommerwetter bewegten sich am letzten Sonntag Hunderte auf ihren Rädern, Inlinern, zu Fuß oder auch mit der Pferdekutsche auf der gesamten Strecke von der Brunnenstraße in Mainzlar bis zum Sportplatz in Kesselbach. Es war schön anzusehen, mit welcher Freude ganz viele Menschen unser wunderschönes Lumdatal auf autofreien Straßen ohne Abgase und Verkehrslärm genossen. Überall an der Strecke fanden Aktionen statt und viele Vereine und Institutionen sorgten mit kühlen Getränken und kulinarischen Genüssen dafür, dass kein Wunsch unerfüllt blieb. Überall sah ich auch zufriedene Gesichter, was sicher ein Beleg für eine rundum gelungene Veranstaltung ist, die - wenn es nach mir geht - unserem Lumdatal auch in den nächsten Jahren unbedingt erhalten bleiben muss. Mir bleibt nun noch allen, die auch in diesem Jahr wieder mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz für ein super Rahmenprogramm gesorgt haben, ganz herzlich DANKE zu sagen.
MORE PLANET LESS PLASTIC war schon am Vortag des Autofreien Sonntags eine von ganz vielen Botschaften, die Kinder und Jugendliche mit übergroßen Kreidebildern auf die von uns extra für diese Aktion freigeräumte Brunnenstraße gemalt hatten. Gemeinsam mit dem Bürgernetzwerk Staufenberg-nachhaltig hatte unser Kinder- und Jugendbüro Staufenberg diese KREIDEMALAKTION organisiert. Über 50 Kinder waren fleißig am Werk. Unterstützt von mehr als 20 Betreuerinnen und Betreuer konnten sie ihre Ideen zu den Themen Umwelt- und Naturschutz aber auch zur Umweltverschmutzung und dem Klimawandel auf die Straße malen. Tolle Bilder sind dabei entstanden.
Im Rahmen des Autofreien Sonntag habe ich auch die Siegerinnen und Sieger des diesjährigen STADTRADELN in STAUFENBERG ehren dürfen. Stadtradeln ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. 18 Teams hatten sich dieses Jahr am Staufenberger Stadtradeln beteiligt. 190 Radlerinnen und Radler leisteten dabei einen kleinen Beitrag gegen den Klimawandel und vermieden beachtliche 6 Tonnen Kohlendioxid.
Große Gewinner waren in diesem Jahr die Radler aus dem Team Radler:innen Mainzlar. Sie hatten mit 9.566 km nicht nur die meisten Kilometer zurückgelegt, sondern stellten mit 957 km pro Teilnehmer auch das fahrradaktivste Team und belegten zudem mit Gerold Marondel (1.232 km), Volkmar Krieg (1.198 km) und Rüdiger Pfaff (1.196 km) gleich alle drei ersten Plätze in der Einzelwertung. Diese Häufung an Erfolgen hatte natürlich ihren Grund. Dieser lag in der Menschen-für-Kinder-Radtour von Staufenberg nach Sylt, die von dem Team Radler:innen Mainzlar zeitgleich mit dem diesjährigen Stadtradeln durchgeführt wurde. Dort waren die Radler aber nicht nur sportlich sehr erfolgreich, auch beim Spendengeldsammeln für Kinder auf der Schattenseite des Lebens, dem eigentlichen Zweck ihrer Radtour, konnten über 78.000 € erradelt werden. Einfach super!
Aber auch die anderen Staufenberger Teams hatten so ausdauernd in die Pedale getreten, dass im Ergebnis die Stadt Staufenberg mit 42.067 km den dritten Platz von allen in diesem Jahr am Stadtradeln teilnehmenden Kreiskommunen belegt hat. In der Kategorie aller hessischen Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohner belegte Staufenberg sogar den hervorragenden zweiten Platz.
Besonders stolz sind wir auch auf die Schülerinnen und Schüler unsere Grundschulen, für die es einen zusätzlichen Wettbewerb gab. Diesen gewann die Goetheschule Staufenberg mit 1.304 km. Weitere Sieger im Teamwettbewerb waren Erletz Teamgeist (6.741 km) und SoVelo „Dein Rad“ (4.008 km). Fahrradaktivste Teams waren nach den Radler:innen aus Mainzlar das Team Daubringen on the Road (444 Km pro Teilnehmer) und SoVelo „Dein Rad“ (286 km pro Teilnehmer).
Schließlich durfte ich auch jede Menge Geschenkgutscheine für Sachpreise des Fahrradladens SoVelo überreichen. Hier gilt mein besonderer Dank dem Spender Stefan Solbach. Insgesamt war auch das diesjährige Stadtradeln wieder ein voller Erfolg. Ich kann mich nur ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedanken.
Aber nun zu einem ganz anderen Thema: Die Anlage neuer WOHNGEBIETE führt in der Regel dazu, dass sich dort junge Familien mit ihren Kindern ansiedeln. Dies ist auch bei unserem jüngsten Baugebiet „Am Schautanz“ der Fall. „Bauherren“ sind dort zumeist junge Familien, die sich mit tollen Einfamilienhäusern ihren Lebenstraum erfüllt haben oder gerade dabei sind, sich diesen zu erfüllen.
Gemeinsam mit dem DRK Mittelhessen haben wir schon vor zwei Jahren eine neue Kindertagesstätte in unmittelbarer Nähe zu diesem Baugebiet schaffen können. Zusammen mit der direkt daneben befindlichen städtischen KiTa „Am Buchenberg“ halten wir an diesem Standort fast 200 KiTa-Plätze vor.
Mit der neuen Grundschule in der Vitalen Mitte werden wir gemeinsam mit dem Landkreis Gießen schon ab Mitte des nächsten Jahres den Grundschulstandort für ganz Staufenberg auf Jahrzehnte sichern. Dabei wird gerade für die Kinder, die etwas weiter entfernt von dieser Schule wohnen, ein Hol- und Bringservice über einen speziell für Grundschüler geeigneten Schulbus eingerichtet.
Was nun noch fehlt, ist ein KINDGERECHTER SPIELPLATZ AM SCHAUTANZ Dieser sollte fußläufig gut erreichbar sein und Spielgeräte anbieten, die speziell von Kleinkindern genutzt werden können.
Aus meiner Sicht ist ein Spielplatz ein Ort, an dem Kinder alles und vor allem sie selbst sein können. Hier begegnen sich „Bergsteiger“ ebenso wie „Fußballprofis“, „Akrobaten“ oder auch „Baumeister“. Und damit unsere Kinder all das in ihrer Fantasiewelt auch sein können, haben wir schon in den letzten Jahren alle unsere städtischen Spielplätze saniert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet.
Im Interesse unserer Kinder sollten wir uns nun dafür stark machen, möglichst schon im nächsten Jahr auch für das Baugebiet „Am Schautanz“ einen Spielplatz einzurichten. Denn hier gilt es zu berücksichtigen, dass wir wegen der extrem hohen Nachfrage dieses Baugebiet schon in Kürze erweitern wollen und sich sicher auch auf den neuen Flächen junge Familien ansiedeln werden.
Apropos kindgerechter Spielplatz: Einige Vorsprachen bei meiner jüngsten Bürgersprechstunde auf dem Wochenmarkt betrafen auch unsere Spielplätze. Mit Blick auf die seit Wochen andauernde extreme Hitzewelle wurde angeregt, mehr SCHATTENFLÄCHEN AUF DEN SPIELPLÄTZEN zu schaffen. Diese Anregung finde ich gerade mit Blick auf die Gesundheit unserer Kinder gut und richtig. Ihr möchte ich durch das vermehrte Anpflanzen von Bäumen auf allen städtischen KiTas nachkommen. Bei neuen Spielplätzen sollten wir gleich für mehr Schatten sorgen. Da es selbst mit schnellwachsenden Bäumen aber dauert, bis sie für größere Schattenflächen sorgen, werden wir zusätzlich auch das Aufstellen von Sonnensegeln prüfen.
Es grüßt Sie herzlich