KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
„Aktivpark eröffnet“ lautete Anfang dieser Woche eine Schlagzeile der heimischen Presse über dem Bericht zur offiziellen Eröffnungsfeier des AKTIVPARKS LUMDATAL.
Seine Einweihung mit „Behördenvertretern“ fand zwar schon im Sommer 2020 statt, damals aber wegen der frisch ausgebrochenen Corona-Pandemie nur im kleinen Rahmen. Die stets geplante und nie vergessene Eröffnungsfeier für die Öffentlichkeit konnte am vergangenen Wochenende nun endlich nachgeholt werden.
Wie Sie vielleicht schon wissen, handelt es sich bei dem Aktivpark Lumdatal um ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Staufenberg mit dem TV 05 Mainzlar und dem Reit- und Fahrverein Staufenberg. Gemeinsam mit diesen Vereinen hat die Stadt einen Erlebnispark für alle Bewohner des Lumdatals schaffen können. Dieser ist für Jede und Jeden frei zugänglich und kostenlos nutzbar. Der Aktivpark ist eine öffentliche Freizeitanlage für alle Generationen, er ist ein Ort, an dem sich Jung und Alt gleichzeitig wohlfühlen können. Je nach körperlicher Fitness kann man sich hier auspowern, locker trainieren, einfach nur Spaß haben ober sich treffen und miteinander plaudern.
Der Aktivpark ist zugleich aber auch ein Projekt, das mehr als eindrucksvoll belegt, welche konkreten Vorteile die Europäische Union (EU) gerade uns hier in Staufenberg bietet. Ohne die Fördergelder der EU würde es diesen fantastischen Park nicht geben. Ganz konkret haben wir über das europäische LEADER-Programm Fördergelder in Höhe von rund 170.000 EUR erhalten. Weitere 200.000 EUR haben die Stadt, der TV 05 Mainzlar und zahlreiche Sponsoren noch beisteuern können. Errichtet wurde der Park auf dem ehemaligen Mainzlarer Sportplatz. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf und in unser wunderschönes Lumdatal.
Neben den vorher bereits vorhandenen Bolz- und Tennisplätzen sowie der Eisstockanlage wurden ein Reitplatz, zwei Sandfelder für Volley- und Handball, eine Multifunktionsfläche, ein Barfußparcours, ein Basketballfeld, eine Laufbahn mit Sprunggrube sowie als Herzstück eine Bewegungs- und Fitnessfläche mit Calisthenics-Geräten für junge sportliche Menschen, funktionelle Fittnessgeräte für die ältere Generation und ein Motorikparcour für die Jüngsten errichtet. Moderne, ergonomisch geformte Liegen runden das Bild ab und laden die Besucher des Parks zum Verweilen ein. Ich kann Sie nur ganz herzlich zu einem Besuch dieser wunderschönen Sportanlage einladen.
Den Verantwortlichen des TV 05 Mainzlar mit Stefan Naumann und Christian Grölz an der Spitze möchte ich an dieser Stelle nicht nur für die Ausrichtung dieser tollen Eröffnungsfeier sondern auch und gerade für ihren Einsatz bei der Errichtung aber auch der Pflege des Aktivparks Lumdatal danken. Mit Blick auf die toll gepflegte Reitanlage gilt mein Dank auch den Verantwortlichen des Reit- und Fahrvereins Staufenberg mit Jutta Lindenthal an der Spitze. Ohne den unermüdlichen Einsatz ganz vieler Vereinsverantwortlicher gäbe es diese Freizeitanlage nicht. Auch das muss einmal gesagt sein!
HANDKÄS MIT MUSIK gab’s am letzten Sonntag auf dem Daubringer Buchenberg. Zu einem Frühschoppen mit dem hessischen Traditionsgericht hatte der Gesangverein Harmonie Daubringen eingeladen. Anlass war die Erinnerung an das 150jährige Bestehen des Vereins, das bereits im Frühjahr mit einem fantastischen Konzert in der Daubringer Kirche gefeiert werden konnte. Nun waren die Familien auf dem tollen Außengelände des Kulturtreffs Buchenberg dran. Bei gutem Wetter und zünftiger Musik der Dünsberg Buam wurde ausgelassen gefeiert. Toll war auch das Angebot einer Kutschfahrt durch die Daubringer Gemarkung. Den ganzen Tag über war das Pferdegespann im Einsatz. Von meiner Seite kann ich nur festhalten: Es war wieder einmal ein schönes Fest bei und mit der Harmonie Daubringen. Vielen Dank allen Helferinnen und Helfern, die diesen schönen Tag erst möglich gemacht haben.
Am letzten Samstag feierte der 1. TFC 1972 STAUFENBERG sein 50jähriges Jubiläum. Klein aber fein war die Jubiläumsfeier der „Tischfußballer“ im Staufenberger Vereinsheim. Vorsitzender Sven Jakobi konnte mit seinem Vater Armin Jakobi und Dieter Lux gleich zwei der vier Gründungsmitglieder für ihre 50jährige Mitgliedschaft ehren. In meinen Grußworten konnte ich herausstellen, wie wichtig ein vielfältiges Sportangebot in unserer Stadt ist und der Tischfußball definitiv dazu gehört. Das verstaubte Image des „Kickerns aus der Kneipe“ gehört zum Glück längst der Vergangenheit an.
Mit hohen Zeit- und Körpereinsatz bereiten sich die Kickerinnen und Kicker auf ihre Wettkämpfe vor. Die Erfolge der Staufenberger belegen dies eindrucksvoll. Bereits 1988 konnten Sabine Grölz und Sabine Goldbach die Deutsche Meisterschaft im Damen-Doppel feiern. Diesen Titel konnten beide Anfang der 1990er Jahre noch weitere viermal gewinnen. Weitere große Erfolge waren 2005 der Gewinn der Weltmeisterschaft von Stefan Hartmann mit Partner Ronni Brückner im Rookie-Doppel und 2006 der Gewinn des Weltmeistertitels von Susanne Brückner im Amateur-Damen-Einzel.
Aber auch in der Jugendarbeit waren die Staufenberger Kicker mehr als erfolgreich. So wurde der heutige Vereinsvorsitzende Sven Jakobi 2009 Hessischer und Deutscher Meister sowie 2010 zusammen mit der deutschen Juniorennationalmannschaft sogar Weltmeister. Heute sind die Verantwortlichen des 1. TFC glücklich, dass wir ihnen von Seiten der Stadt in der Stadthalle eine neue Vereinsstätte ermöglichen konnten. Die Freude über den von mir zum Jubiläumsfest mitgebrachten Nutzungsvertrag war dementsprechend groß. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir mit dem 1. TFC noch lange einen erfolgreichen Tischfußballverein in Staufenberg haben werden.
Passend zum Schuljahresbeginn fand letzte Woche eine tolle Aktion der Polizei mit Grundschülern der Goetheschule Staufenberg statt. Im Rahmen der AKTION BLITZ FÜR KIDS haben Schülerinnen und Schüler der Goetheschule Staufenberg zusammen mit Schulleiterin Bärbel Ockum bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der Lollarer Straße die Polizei unterstützen können.
Bei meinem Besuch waren die Kinder schon fleißig dabei, grüne und gelbe Karten zu verteilen. Rote Karten mussten während meiner Anwesenheit zum Glück nicht verteilt werden. Keine Fahrzeugführerin und kein Fahrzeugführer mussten wegen unzulässiger Geschwindigkeitsüberschreitung verwarnt werden.
In einem Gespräch mit mir sprachen die Polizeibeamten den Schülerinnen und Schülern ein großes Lob aus. Diesem Lob konnte ich mich nur anschließen. Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei und haben das toll gemacht.
Mein Eindruck war: Der Appell der Kinder und die Konfrontation der Autofahrer mit ihnen als schwächste Verkehrsteilnehmer hat eine nachhaltige Wirkung gezeigt. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften der Polizei, die mit großer Geduld und Hingabe die Aktion „Blitz für Kids“ in Staufenberg geleitet haben.
Es grüßt Sie herzlich