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Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 39/2022
Seite 2 - AB
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KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

heute möchte ich einmal die sehr gute Pressearbeit des Landkreises Gießen und unseres Wasser- und Abwasserverbands ZLS Lollar-Staufenberg erwähnen. Am vorletzten Donnerstag hatten der ZLS und das Gesundheitsamt des Landkreises im Rahmen regelmäßiger Anlagenkontrollen Verkeimungen im Wasserleitungsnetz von Treis festgestellt. Die übrigen Stadtteile waren von der WASSERVERKEIMUNG IN TREIS nicht betroffen.

Über diese Belastung hatte mich Kreispressesprecher Dirk Wingender um 14.00 Uhr telefonisch informiert. Bereits fünf Minuten später war zwischen ihm, mir und ZLS-Geschäftsführer Jochen Becker eine Erklärung abgestimmt, die der Presse 15 Minuten später übermittelt wurde. Weitere 10 Minuten später war die Meldung auf der städtischen Facebook-Seite sowie auf den Homepages der Stadt und des ZLS veröffentlicht. Zudem war wegen dieser Trinkwasserbelastung bereits um 14.48 Uhr eine Warnung in der KATWARN-App eingestellt. Ich finde, schneller konnte die betroffene Treiser Bevölkerung nicht informiert werden. Dieses Beispiel zeigt, wie gut die Behörden der Region zusammenarbeiten, was sicher auch auf das über Jahre gewachsene, gegenseitige Vertrauen zurückzuführen ist.

Bis auf die Bewohner der Streitkopfsiedlung konnte am letzten Montag für alle anderen Treiser Bürgerinnen und Bürger Entwarnung gegeben werden. Das Leitungswasser in Treis kann wieder getrunken werden, ein Abkochen des Wassers ist nur noch am Streitkopf nötig (Stand: 26.09.22, 15.00 Uhr). Auch diese Info wurde wieder umgehend auf den Homepages der Stadt und des ZLS sowie auf unserer Facebook-Seite veröffentlicht und an die heimische Presse weitergeleitet.

Auf der städtischen Homepage haben wir eine neue Kachel mit der Bezeichnung „Baustellen“ eingestellt. Sie finden sie bereits auf der Startseite unter dem bekannten Baustellenschild. Hinter dieser Kachel verbirgt sich das IHK-BAUSTELLEN-PORTAL.

Verkehrstechnische Erreichbarkeit ist ein wichtiger Standortfaktor. Von der Einrichtung einer Baustelle überrascht oder zu kurzfristig informiert zu werden, kann bei Unternehmen wie bei Bürgerinnen und Bürgern schnell zu Verdruss und Ärger führen.

Um dem vorzubeugen, haben die Industrie- und Handelskammern (IHK) ein neues Portal entwickelt. Die für unsere Region zuständige IHK Gießen-Friedberg ist eine von mehreren an diesem innovativen Projekt beteiligten IHKs. Als eine der ersten Kommunen im Landkreis Gießen nutzt nun auch die Stadt Staufenberg diese Plattform.

Ab sofort können Sie über eine digitale Landkarte alle in Staufenberg aktuell in die Fahrbahnbereiche eingreifenden Baustellen finden. Nicht aufgenommen werden reine Gehwegsperrungen und Gerüstaufstellungen. Selbstverständlich brauchen Sie Ihre Suche nicht nur auf Staufenberg beschränken. Über die Einstellung eines x-beliebig großen Radius können Sie auch umfassende Informationen zu allen geplanten und existierenden Baustellen in einer von Ihnen selbst gewählten Region erhalten.

Ich kann Ihnen nur zurufen: Nutzen Sie dieses neue Portal reichlich. Am besten gehen Sie gleich heute auf unsere Homepage www.staufenberg.de und informieren sich über die Kachel „Baustellen“ über alle aktuell in Staufenberg vorhandenen Baustellen.

Auch dieses Jahr haben die Verantwortlichen von „Staufenberg nachhaltig!“ wieder viele stadteigene Obstbäume mit einem GELBEN BAND versehen. Das Band bedeutet: Hier ist das Obstpflücken ausdrücklich erlaubt. Wir wollen mit dieser Aktion die Nachhaltigkeit unterstützen. Es ist nicht immer nötig, Obst im Supermarkt zu kaufen, das zuvor um die halbe Welt gereist ist. Wir haben hier bei uns selbst Obst das schmeckt und nun von Ihnen an den gekennzeichneten Bäumen kostenfrei aber auf eigene Gefahr und nur für den privaten Gebrauch gepflückt werden kann. Zur Ernte werden Stehleiter und Obstpflücker empfohlen. Von Anlegeleitern sollten Sie absehen. Dieses Jahr wurden erstmalig auch zehn Walnussbäume in Treis markiert. Die genaue Lage der einzelnen markierten Bäume können Sie auf der städtischen Homepage www.staufenberg.de unter dem Suchbegriff „Gelbes Band“ einsehen.

Klein aber fein war das KONZERT der SÄNGERVEREINIGUNG STAUFENBERG am vorletzten Samstag, das wegen des schlechten Wetters kurzfristig von der Oberburg in das Staufenberger Vereinsheim verlegt werden musste.

Das Chorkonzert stand unter dem Motto „Abendstimmung“. Es wäre bei einbrechender Dunkelheit auf der Oberburg sicherlich doppelt so schön geworden. Alleine die große Zahl der Mitwirkenden machte Eindruck.

Die Sängervereinigung trat auf mit dem gemischten Chor und dem Chor Cantiamo. Axel Pfeiffer dirigierte. Zu Gast war der Gesangverein Jugendfreund 1888 aus Watzenborn-Steinberg. Er sang mit gemischtem Chor sowie Solo als Frauen- und Männerchor. Jan Hoffmann leitete das Ganze, Hermann Wilhelmi begleitete am Klavier. Ein hochklassiges Konzert erfreute zahlreiche Zuschauer. Schön, dass solche Konzerte nun wieder in Staufenberg stattfinden. Wir haben sie lange vermissen müssen.

Am 20. September, dem diesjährigen Weltkindertag, konnten wir den NEUEN ANBAU nebst runderneuerter Außenanlage der TREISER KITA „Am Edelgarten“ nun auch offiziell einweihen. Die Freigabe des Anbaus fand zwar schon Ende 2019 statt. Die damals wegen der noch nicht ganz fertiggestellten Außenanlage für das Frühjahr 2020 vorgesehene Eröffnungsfeier fiel dann jedoch der Corona-Pandemie zum Opfer. Sie war und wurde aber nie vergessen und konnte nun endlich mit allen KiTa-Kindern und vielen Eltern nachgeholt werden.

Mit dem Anbau für die Kleinsten konnten wir erstmals in der Verantwortung der Stadt für die Treiser KiTa etwas Neues schaffen. Vorher wurden lediglich der Altbau saniert oder das benachbarte Dorfgemeinschaftshaus für die Zwecke der KiTa umgebaut. Nun ist ein Neubau in Holzständerkonstruktion geschaffen worden.

Die Treiser KiTa sichert zusammen mit den weiteren städtischen KiTas in Staufenberg, Daubringen und Mainzlar sowie der ebenfalls neuen und fünften DRK-KiTa „Henrys kleine Forscher“ allen Staufenberger Kindern bereits ab ihrem ersten Lebensjahr einen KiTa-Platz. Das gibt’s in keiner anderen Kreiskommune.

Mein Dank gilt Bund und Land, die zusammen den KiTa-Bau mit 300.000 EUR gefördert haben. Bedanken möchte ich mich aber auch bei unserer Stadtverordnetenversammlung für die Bereitstellung weiterer Eigenmittel von 400.000 EUR. Nicht zuletzt gilt mein Dank der Burschenschaft Muspretzer, die noch unter dem damaligen Vorsitzenden und heutigen Ortsvorsteher Andreas Becker sofort bereit war, für die Erweiterung der Außenanlage der KiTa auf eine Teilfläche des Kirmesplatzes zu verzichten.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister