Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
vor wenigen Tagen hat der Landkreis Gießen unter dem Motto SCHÖNSTER NATURNAHER GARTEN 2022 heimische Gärten ausgezeichnet. Erfreulicherweise kam ein Garten aus Daubringen aufs Siegerpodest und erhielt den dritten Platz. Dieser bewusst naturnah gestaltete Garten gehört Frau ANTJE MÜLLER und ihrer Familie. Auf meine Bitte hat mir Frau Müller einen Auszug ihres Bewerbungstextes gesendet, den ich mit ihrem Einverständnis in dieser Kolumne wie folgt veröffentlichen darf:
„Seit den letzten drei Jahren sind viele neue Elemente in unseren Garten eingezogen, um die Artenvielfalt gezielt zu fördern. Dazu zählt eine Blumenwiese, die nur zwei Mal im Jahr gemäht wird um sie abzumagern. Nur so können dort heimische Pflanzen wie z.B. Natternkopf oder Wilde Möhre wachsen. Terrassierungen haben wir mit Trockenmauern aus lokalen Sandsteinen realisiert, auch sie bieten einen Magerstandort für genügsame Pflanzen. Neue Beete wurden mit Stauden bepflanzt, die trockenheitsverträglich, überwiegend einheimisch und aus biologischem, torffreiem Anbau sind. Eine Totholzhecke wurde mit Hilfe des Schnittguts der Nachbarschaft angelegt; Ein neuer Teich beheimatet Wasser- und Sumpfpflanzen; Vogelnistkästen und Insektennisthilfen werden gerne angenommen. Der Garten verzichtet auf exotische Pflanzen, wie Forsythie oder Kirschlorbeer, die wir durch heimische Gehölze ersetzt haben um vielen Tierarten Nahrung und Unterschlupf zu bieten. Invasive Pflanzen, z.B. kanadische Goldrute oder Berufkraut werden regelmäßig gejätet, dafür dürfen Brennnesseln und Giersch blühen.
Ein naturnahes Umfeld macht auch das aus, was nicht getan wird: So wird der Hof aus alten Fehlbrand-Schamott-Steinen erhalten, denn er grünt und blüht. Auch der Stall bleibt stehen, denn dahinter leben Fledermäuse. Die vorhandenen Obstbäume, allen voran ein morscher Apfelbaum, sind wertvolle Lebensräume. Wilde Ecken lassen wir mit Reisig- und Laubhaufen zu, um Überwinterungsplätze für Igel und Kröten zu bieten.“
Ich finde, die Aussagen der Frau Müller zeigen eines ganz deutlich: Es muss nicht immer alles von uns Menschen vorgegeben werden. Manchmal reicht es einfach, der Natur ihren freien Lauf zu lassen. Das gilt auch und gerade für unsere heimischen Gärten. Frau Müller möchte ich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich zu ihrem dritten Platz bei dem „Gartenwettbewerb“ des Landkreises gratulieren. Ich bin mal gespannt, ob sie und ihr Garten vielleicht schon im nächsten Jahr den Sprung ganz nach oben auf das Siegerpodest schaffen werden. Zu gönnen wäre es ihr und ihrem Garten jedenfalls.
Am letzten Samstag fand die JAHRESABSCHLUSSÜBUNG der JUGENDFEUERWEHR STAUFENBERG MITTE statt. „Feuer in der Waldschule Daubringen - mehrere Personen vermisst“ lautete das Übungsszenario. Mit Begeisterung und viel Spaß waren die Jugendlichen dabei. Sehr schnell waren die „vermissten Personen“ gerettet, Schläuche ausgerollt und die Löscharbeiten erfolgreich beendet. Ein zuschauender Vater sagte mir während der Übung: „Staufenberg kann stolz auf so eine gute Jugendarbeit bei der Feuerwehr sein“. Meine Antwort lautete: „Das sind wir auch!“ Ich danke allen Jugendlichen und natürlich allen Betreuerinnen und Betreuern für ihren wieder einmal tollen Einsatz.
Hessens größte VOGELBÖRSE fand am letzten Sonntag hier bei uns in der Staufenberger Stadthalle statt. Veranstalter war der Verein Vogelfreunde Lollar und Umgebung e.V. Bei einem Rundgang mit anschließenden Kaffee erläuterte mir Vorsitzender Jürgen Puschmann die Zahlen. Über 5.000 Vögel wurden an diesem einen Tag gehandelt. Bis zu 700 Menschen besuchten über den Tag verteilt die Börse. Das sind beeindruckende Zahlen, wie ich finde. Für mich erfreulich war, dass sich die Vogelfreunde bei uns in Staufenberg sehr wohl fühlen und gerne wiederkommen möchten. Aus meiner Sicht stehen dem keinerlei Gründe entgegen.
Am 03. Oktober fand der 30. TREISER VOLKSLAUF statt - zum 30. Mal mit HANS HAUSNER als Organisator. Ein ehrenamtlicher Einsatz über drei Jahrzehnte hinweg für den man einfach nur DANKE sagen kann. Mein Dank gilt aber auch allen anderen Helferinnen und Helfern des TREISER LAUF- UND WALKINGTREFF, die wieder einmal einen tollen Volkslauf mit über 400 (!) Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf die Beine gestellt haben. Sehr gerne habe ich auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft für diese Traditionsveranstaltung übernommen.
Vor wenigen Tagen haben wir einen auch als FAHRRADWEG genutzten Wirtschaftsweg in der Treiser Feldgemarkung instandsetzen lassen. Nun ist dieser Weg wieder für alle Fahradfahrer in beide Richtungen sicher befahrbar.
Auf dem TREISER FRIEDHOF konnten die städtischen Mitarbeiter des Bauhofs die gewünschten baulichen Maßnahmen am südlichen Hauptweg abschließen. Im vorderen, etwas steileren Bereich sichern nun Pfosten mit dazwischen hängender Kette den Weg und im unteren Bereich wurde die Kante zwischen Grabfeld und Weg mit gut begehbarem Bessunger Kies angeglichen. Die Absperrung mit rot-weißen Flatterband ist jetzt Geschichte. Gut so!
Als nächstes werden wir uns den MAINZLAER FRIEDHOF vornehmen. Dort werden wir neue Wege und einen barrierefreien Zugang direkt gegenüber der Aussegnungshalle herstellen lassen. Die Arbeiten sind bereits vergeben. Sie sollen direkt im Anschluss an die derzeit laufenden Arbeiten auf dem DAURBINGER DORFPLATZ beginnen. Soweit die Witterung es zulässt, sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
In dieser Woche hat die beauftragte heimische Tiefbaufirma mit den Erdarbeiten für die Herrichtung der RADABSTELLANLAGEN begonnen. Diese werden vor dem Rathaus, an Nord- und Südseite der Stadthalle, an der Sport- und Kulturhalle in Treis zur Mitnutzung durch die dortige KiTa sowie vor den KiTas in Staufenberg, Daubringen und in Mainzlar errichtet. Insgesamt werden es 71 Stellplätze für Fahrräder, sechs Stellplätze für Lastenfahrräder oder Rollstühle und an den KiTas je vier Stellplätze für Tretroller sein.
Mit diesen neuen Radabstellanlagen wollen wir die Radnutzung in Staufenberg nicht nur attraktiver, sondern auch sicherer machen. Wer Diebstahl fürchten oder sich mit umständlichen Sicherungseinrichtungen abmühen muss, wird sein Fahrrad weniger gern im Alltag einsetzen. Dem möchten wir mit den neuen Radabstellanlagen entgegenwirken. Mit diesen werden wir dafür sorgen, dass sich Radlerinnen und Radler in Staufenberg auf praktische und sichere Abstellmöglichkeiten verlassen können.
Es grüßt Sie herzlich