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Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 43/2022
Seite 2 - AB
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KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das QUARTIERSKONZEPT TREIS konnte endlich gestartet werden! Vorletzten Freitag fand das Auftaktgespräch zur Erstellung eines energetischen Quartierskonzepts für unseren Stadtteil Treis im Kulturzentrum Buseck statt. Gemeinsam mit den Kommunen Allendorf/Lumda, Buseck, Langgöns, Lich und Hungen hatte sich die Stadt Staufenberg über den Landkreis Gießen mit ihrem Stadtteil Treis an diesem Pilotprojekt beteiligt. Nach langer Corona bedingter Verzögerung ging es nun endlich los. Jetzt heißt es in einer ersten Kick-Off-Veranstaltung die Treiser Bürgerinnen und Bürger zu informieren und dabei vielleicht auch schon erste Anregungen oder sogar konkrete Ideen mitzunehmen.

Mit diesem Pilotprojekt möchten wir zunächst den Treiser Häuslebesitzern die energetische Modernisierung „schmackhaft“ machen. Anschließend soll versucht werden, dass Projekt auf die anderen drei Stadtteile zu übertragen. Das Modellprojekt will die Bürgerinnen und Bürger gut beraten wissen, damit sie anschließend umsetzen können, was Energie einspart und am Ende den Geldbeutel und das Klima schont.

WORKSHOP TAK GIESSENER LAHNTÄLER durchgeführt! Letzte Woche konnte ich an einem sehr informativen Workshop zur Weiterentwicklung des Touristischen Arbeitskreises (TAK) der „Gießener Lahntäler“ teilnehmen. Rund zwei Jahre nach dem offiziellen Start des TAK „Gießener Lahntäler“ waren die Kommunalpolitiker des Nordkreises eingeladen, um sich über Strategien, Projekte und Entwicklungschancen zu informieren und gemeinsam zu überlegen, was es braucht, um den Tourismus in unserer Region weiter voran zu treiben.

Neben den Bürgermeistern fanden sich Mandatsträger aus allen Kommunen zusammen. Es gab viel Positives zu berichten. Herausgestellt wurde dabei beispielsweise die Website www.giessener-lahntaeler.de, das neue Logo oder auch das Veranstaltungsformat „Kultur im Fluss“. Allerdings wurde auch kritisch angemerkt, dass die „Gießener Lahntäler“ noch nicht bei allen Bürgerinnen und Brügern der Region angekommen sind. Dennoch wurden die „Gießener Lahntäler“ von vielen Rednern als Best-Practice-Beispiel herausgestellt. So ein Lob hat dann auch mal gutgetan, trifft aber in erster Linie Anna Erb, die in den letzten beiden Jahren einen fantastischen Job als Projektbeauftragte der „Gießener Lahntäler“ gemacht hat.

Einig waren wir uns am Ende der Veranstaltung, dass die „Gießener Lahntäler“ nur dann eine echte Chance als Tourismusregion haben, wenn die Menschen hier vor Ort ihre eigenen Kirchtürme verlassen und das Nachbardorf als Chance sehen. Beides ist aus meiner Sicht nicht nur im Tourismus wichtig.

BARRIEREFREIER ZUGANG geschaffen! Auf die sehr gute Anregung des städtischen Behindertenbeauftragten Matthias Schick haben wir einen barrierefreien Zugang vom tegut-Parkplatz zum Testzentrum in der Stadthalle Staufenberg geschaffen. Damit ist unsere Vitale Mitte wieder ein Stück behindertengerechter geworden. Die Arbeiten sind bis auf ein paar wenige Restarbeiten abgeschlossen. Der Firma tegut gilt mein herzlicher Dank für das Bereitstellen eines Parkplatzes, der bauausführenden Firma Will für die guten Arbeiten und Matthias Schick für seine tolle Idee.

NEUE PARKPLÄTZE Am Schiffenweg geschaffen! Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs haben in der letzten Woche die Markierungsarbeiten an den neuen Parkplätzen entlang der Straße Am Schiffenweg fertiggestellt. Damit können wir zumindest an dieser Stelle den Parkdruck in unserer Stadt ein wenig abbauen.

MACHBARKEITSSTUDIE bewilligt! Vier Kommunen mit insgesamt 14 Dörfern in zwei Landkreisen wollen gemeinsam neue Wanderwege schaffen bzw. vorhandene Wege miteinander verbinden. Konkret soll zwischen dem Lumdatal und dem Ebsdorfergrund eine gemeindeübergreifende Wanderregion entstehen. Beteiligt sind an diesem Projekt alle Dörfer der Kommunen Allendorf/Lumda, Ebsdorfergrund, Rabenau und Staufenberg. Diese Kommunen verbindet die sog. „Alte Straße“, ein etwa 15 Kilometer langer historischer Grenzweg zwischen Staufenberg und Roßberg. Von diesem Wanderweg führen zahlreiche weitere Wanderwege zu den im Tal liegenden Dörfern ab.

In mehreren Sitzungen, an denen neben mir stets auch unsere beiden Ortsvorsteher Andreas Becker und Christian Grölz als Vertreter unserer Stadt teilgenommen haben, konnten sich alle Kommunen zusammen mit den beiden Landkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf auf die Antragstellung einer Machbarkeitsstudie zur Verwirklichung dieses interkommunalen Projektes verständigen.

Für die Erstellung der Machbarkeitsstudie mit dem Namen „Wandern über Grenzen“ hat in der letzten Woche der Landkreis Gießen als federführende Organisation einen Betrag von 10.275 EUR aus Mitteln des europäischen LEADER-Förderprogramms erhalten. Damit steht nun der Umsetzung dieses ambitionierten Projekts nichts mehr entgegen. Für mich ist dabei wichtig, die Region zwischen Gießen und Marburg weiter zusammenzubringen und das Lumdatal zusammen mit dem Ebsdorfergrund als namhafte Rad- und Wanderregion in den Köpfen möglichst vieler zu verankern.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister