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Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 44/2023
Seite 2 - AB
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KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am vorletzten Wochenende hatten die Vogelfreunde Lollar und Umgebung wieder einmal die LANDESVOGELSCHAU HESSEN der Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht in unserer Stadthalle ausrichten können. Gerne habe ich für diese überregionale Vogelschau die Schirmherrschaft übernommen. Über 800 nachgezüchtete Vögel waren ausgestellt. Die Palette reichte von Kanarien über Papageien und Großsittiche bis hin zu Waldvögeln und Wellensittiche. Auch seltene europäische Vögel, wie der Wiedehopf oder der Bienenfresser, konnten in naturnah gestalteten Biotopvolieren bestaunt werden.

Die Landesvogelschau zeigte eindrucksvoll, wie weit die Züchterinnen und Züchter in ihrem Hobby gekommen sind und wie leidenschaftlich sie sich der Vogelzucht verschrieben haben. Dabei ging es ihnen nicht nur um Preise oder Pokale, sondern vor allem um die Vögel selbst.

Erfreulich war auch das große Interesse der Öffentlichkeit. Viele Besucherinnen und Besucher konnten die faszinierende Vielfalt der Vogelwelt entdecken. Als interessierte Laien konnten sie zudem reichlich Informationen über die Nachzucht exotischer und teilweise bedrohter Vogelarten sammeln.

Den Vogelfreunden Lollar und Umgebung mit Vorsitzenden Jürgen Puschmann an der Spitze darf ich herzlich für die sorgfältige Planung und Organisation der Landesvogelschau danken. Aus meiner Sicht verlief die Veranstaltung sehr erfolgreich.

Gerne können die Vogelfreunde auch zukünftig unsere Stadthalle für ihre Veranstaltungen nutzen. Soweit mir bekannt ist, wird dies schon am 12. November wieder der Fall sein. An diesem Tag wollen die Vogelfreunde in der Zeit von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr ihre alljährliche HERBSTBÖRSE in der Stadthalle durchführen. Seit gut 40 Jahren gibt es diese Veranstaltung nun schon. Hunderte von Besucherinnen und Besuchern aus ganz Deutschland und den benachbarten Ländern werden wieder erwartet. Wenn auch Sie Interesse an der Vielfalt dieser Vogelbörse haben, schauen Sie doch einfach mal in der Stadthalle vorbei. Die Vogelfreunde Lollar und Umgebung freuen sich sicher über Ihren Besuch.

In der letzten Woche konnten mein Lollarer Kollege Janosch Dort und ich eine beträchtliche GELDSPENDE für das HALLENBAD LOLLAR-STAUFENBERG entgegennehmen. Ein Scheck über sage und schreibe 70.000 EUR wurde uns durch Vorsitzende Jasmin Breitenbücher und Kassenwart Gerhard Schneider vom Hallenbad-Förderverein übergeben. Das Geld wurde bereits ausgezahlt. Es ist in die umfassende Erneuerung des Daches, der Lüftungsanlagen, der Schwimmbadtechnik und anderer wichtiger Bereiche des Hallenbads geflossen.

Die mehr als beachtliche Geldsumme hat der Förderverein im Laufe der Jahre durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Werbeeinnahmen von Sponsoren, die ihre Werbetafeln im Bad präsentierten, gesammelt.

Ohne das nun schon seit Jahren bestehende Engagement des Fördervereins wäre die langfristige Erhaltung des Hallenbads nicht möglich. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei allen Verantwortlichen des Fördervereins für ihren großen Einsatz bedanken. Mein besonderer Dank gilt dabei Gerhard Schneider, dem es immer wieder gelingt, nicht nur die vorhandenen Sponsoren zu halten, sondern Jahr für Jahr auch neue zu gewinnen.

Nach der erfolgreich durchgeführten Grundsanierung des Hallenbads wird dieses nun schon seit Mitte September von den Vereinen und den Schulen genutzt. Die Öffentlichkeit muss sich leider noch etwas gedulden. Zwar stehen die Öffnungszeiten für das öffentliche Schwimmen schon fest, nur leider fehlt derzeit noch das zwingend notwendige und gesetzlich vorgeschriebene Personal für die Wasseraufsicht. Der Zweckverband mit Geschäftsführer Steffen Geier an der Spitze arbeitet mit Hochdruck an der Besetzung. Sobald dies gelungen ist, werden wir über die Presse und unser Amtsblatt den Starttermin für das öffentliche Schwimmen bekanntgeben.

Die Spendenübergabe konnte ich schließlich zum Anlass nehmen, nochmals auf die Bedeutung von Schwimmbädern hinweisen. Gerade in Hallenbädern lernen viele Kinder das Schwimmen. Der Betrieb solcher Sportstätten ist sicher eine wichtige Aufgabe von uns „Kommunalen“. Nur leider löst diese Aufgabe erhebliche Kosten aus, die wir gerade in der aktuellen Zeit nur schwer aufbringen können. Hier gibt es seit vielen Jahren den wichtigen und richtigen Vorschlag des Hessischen Städte- und Gemeindebunds, über den kommunalen Finanzausgleich eine SONDERUMLAGE zugunsten aller ein Hallenbad betreibenden Kommunen einzurichten. Damit wären die Lasten des Betriebs auf alle hessischen Kommunen verteilt. Die zukünftige Landesregierung ist aufgefordert, eine solche Umlage nun endlich ins Leben zu rufen.

Seit 1959 begeistert nun schon das gallische Dorf von Asterix und Obelix Leserinnen und Leser jeden Alters auf der ganzen Welt. Mit seinen witzigen Charakteren und skurrilen Geschichten hat diese französische Comic-Reihe die Herzen von Generationen erobert. Viele Staufenberger wissen, dass auch ich ein begeisterter Asterix-Leser bin. So hat es mich auch nicht gewundert, sondern ganz im Gegenteil sehr gefreut, als mich letzten Donnerstag REWE-Marktleiterin Silvia Simon schon früh morgens auf den an diesem Tag neu erschienenen ASTERIX-BAND „Die weiße Iris“ aufmerksam gemacht hat. Natürlich habe ich den Band sofort gekauft und noch am gleichen Tag „verschlungen“. Was soll ich sagen? Der neue „Asterix“ ist grandios, auch dank des neuen Texters Fabrice Caro, genannt Fabcaro, der im neuen Band das altbekannte gallische Dorf mit Hilfe eines römischen Coaches in Unruhe versetzt. Der 40. Asterix-Band hat das Zeug zum Klassiker und dürfte für jeden Asterix-Liebhaber eine Pflichtlektüre sein.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister