Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 27. Januar gedachten weltweit wieder viele Menschen dem Holocaust. Anlass dieses Gedenktages ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee, die sich in diesem Jahr zum 80. Mal gejährt hat. „AUSCHWITZ“ ist dabei zum Inbegriff für die furchtbarsten Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten geworden. In Gedenken an die Millionen Menschen, die in diesem Konzentrationslager aber auch in vielen anderen bestialisch ermordet wurden, hingen auch vor dem Staufenberger Rathaus die Fahnen auf Halbmast!
Die landesweite Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus fand im Bürgerhaus der Stadt Bad Arolsen statt. Sie wurde in diesem Jahr federführend vom Hessischen Städte- und Gemeindebund (HSGB) veranstaltet. Als Vorsitzender des Hauptausschusses des HSGB durfte ich erstmals an dieser sehr würdevollen Veranstaltung teilnehmen.
„NIE WIEDER“ hieß es immer wieder während der Gedenkveranstaltung. Aus meiner Sicht ist „NIE WIEDER“ ein Auftrag an uns alle. Fangen wir doch gleich damit an.
Die Arolsen Archives, das weltweit umfangreichste Archiv mit über 30 Millionen Dokumenten von über 17,5 Millionen Opfern des Nationalsozialismus, haben mit #everynamecounts (jeder Name zählt) eine mehr als beeindruckende Initiative gestartet.
Mit ihr werden die Namen und Daten von Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus digital erfasst. Die Dokumente über die Schicksale von 17,5 Millionen Menschen sind bereits eingescannt. Um sie aber im Online-Archiv auffindbar und sichtbar zu machen, müssen sie in eine Datenbank eingetragen werden.
Hierbei können auch Sie helfen. Sie brauchen dafür lediglich einen PC oder ein mobiles Endgerät und ein wenig Zeit. Über #everynamecounts kommen Sie direkt auf die Webseite. Von dort aus können Sie über Themen wie #Häftlingspersonalakten oder #Konzentrationslager Opfer des Nationalsozialismus für immer sichtbar machen. Am besten fangen Sie gleich heute damit an. Schon nach fünf Minuten haben Sie einen Baustein im digitalen Denkmal geschaffen.
Auch in diesem Jahr hatten wir wieder zu einem NEUJAHRSEMPFANG geladen. Gemeinsam mit unserem neuen Stadtverordnetenvorsteher Reiner Mehler durfte ich zahlreiche Gäste aus der Politik, der Wirtschaft und den Vereinen im Burgmannenhaus unserer Oberburg begrüßen.
Ganz besonders erfreut waren wir über den großen Zuspruch vieler Bürger. Das Burgmannenhaus war proppenvoll. Mehr Menschen gehen dort wohl kaum noch hinein.
Bei diesem Andrang könnte es notwendig werden, im kommenden Jahr einen größeren Veranstaltungsraum zu wählen, was jedoch auf Kosten des einzigartigen Ambientes und des beeindruckenden Blicks über die Dächer unserer Stadt gehen würde. Diese Entscheidung bedarf also einer sorgfältigen Abwägung.
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Helferinnen und Helfern der Heimatvereinigung Staufenberg. Mit ihrer tatkräftigen Unterstützung wurde der Empfang zu einem gelungenen Auftakt ins neue Jahr. Ebenso herzlich möchte ich mich bei Constanze Faulenbach für Ihre tollen Liedbeiträge bedanken.
Zu Beginn des Abends blickten wir gemeinsam auf die Schlagzeilen des vergangenen Jahres zurück und wagten zugleich einen Ausblick auf die geplanten Maßnahmen für 2025.
Einige Highlights aus 2024 möchte ich an dieser Stelle erneut hervorheben:
Für das Jahr 2025 stehen wichtige Projekte an, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Wir werden weiter in die Bildung unserer Kinder investieren und die ehemalige Hausmeisterwohnung der Kita Daubringen in einen Gruppenraum umbauen. Zudem planen wir die Sanierung der Palas-Mauer in der Oberburg und beteiligen uns mit über einer Million Euro an der Sanierung der Sporthalle der Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar. Weitere wichtige Vorhaben sind die Erschließung der Gewerbefläche an der Didierstraße sowie die Vermarktung des Werksgeländes der ehemaligen Schamott.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Möglichkeit, engagierte Menschen unserer Stadt auszuzeichnen. Ganz viele Bürgerinnen und Bürger leisten durch ihren ehrenamtlichen Einsatz einen unschätzbaren Beitrag für unser Gemeinwesen. Stellvertretend für alle ehrenamtlich Tätigen wurden in diesem Jahr mit Dankesurkunden geehrt:
Ein besonderes Highlight war der musikalische Beitrag von Manfred Klein, der bei einem der Kneipenabende im „Bing“ die Idee zu einer Vereinshymne hatte. Das entstandene Lied wurde an diesem Abend natürlich aufgeführt und von Klein auf der Gitarre begleitet.
Auch dieser Neujahrsempfang war aus meiner Sicht wieder ein gelungener Auftakt in ein neues Jahr. Möge das Jahr 2025 für uns alle friedlich, erfolgreich und vor allem gesund verlaufen.