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Amtsblatt Staufenberg
Ausgabe 7/2023
Seite 2 - AB
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KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

heute möchte ich zunächst über die GREMIENSITZUNGEN aus den letzten beiden Wochen berichten. Zunächst durfte ich das Bilanzergebnis des Jahres 2021 vorstellen. Anstatt des geplanten Fehlbetrags von 658.800 EUR konnten wir das Haushaltsjahr 2021 mit einem Überschuss von 581.417 EUR abschließen, was eine Ergebnisverbesserung von 1,24 Mio. EUR bedeutet. Entgegen aller Erwartungen verlief das Jahr 2022 noch besser. Das vorläufige Endergebnis 2022 weist einen Überschuss von 733.497 EUR aus. Geplant war ein Fehlbetrag von 728.330 Euro. Damit wurde das Ergebnis im letzten Jahr sogar um rund 1,46 Mio. EUR verbessert.

Weiter konnte ich über vier neue in Treis nebst Abfallkorb aufgestellte Hundekotbeutelspender sowie über den vor der Filiale der Volksbank ebenfalls neu eingerichteten Behindertenparkplatz berichten.

Jugendbeauftragte Susanne Pickenbrock-Hindges berichtete anschließend über die Aktivitäten der kommunalen Jugendpflege. Dabei erwähnte sie das neue Graffiti an der Stadthalle ebenso wie die für April geplanten Umweltaktionstage, die wieder gemeinsam mit der Initiative „Staufenberg nachhaltig“ durchgeführt werden. Weiter wird im Mai ein über das Jugendforum Nord organisiertes Ein-Akt-Musikfestival mi Kulturcafé Wohnzimmer stattfinden.

Behindertenbeauftragter Mathias Schick bedankte sich für die Einrichtung eines Behindertenparkplatzes und hielt fest, dass seine monatlichen Sprechstunden im Rathaus sehr gut angenommen werden.

Anschließend wurde die Beteilung unserer Stadt an der Windpark Lumdatal GmbH beraten. Aus meiner Sicht ist der Windpark Lumdatal das wichtigste Projekt in diesem Jahr. Gemeinsam mit unseren Nachbarkommunen und unseren Bürgerinnen und Bürgern wollen wir mit diesem Windpark unseren Beitrag zur Energiewende leisten. Dieser umfasst nicht nur die Inbetriebnahme der drei Windräder im Staufenberger Wald, sondern auch eine finanzielle Beteiligung an der Windpark Lumdatal GmbH, die diesen Windpark betreiben wird. Er wird der erste, echte Bürgerwindpark im Landkreis Gießen sein.

Jede der drei Anlagen hat eine Leistung von sechs Megawatt, kann also in einer Stunde 6.000 kW Strom produzieren. Unter Berücksichtigung der Abschaltzeiten gehen wir davon aus, dass die drei Anlagen mindestens 40 Mio. kWh pro Jahr an Strom produzieren werden und damit knapp 10.000 Haushalte pro Jahr mit Strom versorgen können.

Auf die einstimmige Empfehlung des Haupt- und Finanzausschuss stimmten alle anwesenden Stadtverordnetinnen und Stadtverordnete einer Beteiligung der Stadt Staufenberg an der Windpark Lumdatal GmbH mit einem Anteil am Stammkapital von fünf Prozent zu. Zur Finanzierung des Eigenkapitals dieser Betreibergesellschaft gewährten sie zudem wiederum einstimmig ein Nachrangdarlehen von bis zu 350.000 EUR. Dieses Darlehen ist mit einem durchschnittlichen Zinssatz von sechs Prozent pro Jahr zu vereinbaren.

Den Bericht an die Aufsichtsbehörde zur Liquidität nahmen die Stadtverordneten zur Kenntnis. HFA-Vorsitzender Reiner Mehler betonte, die Summe liege bei rund 2,1 Mio. EUR, wobei man nur 307.000 EUR gebraucht habe. Ebenfalls zur Kenntnis nahm man den Schlussbericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2018 durch die Aufsichtsbehörde und erteilte dem damals amtierenden Magistrat Entlastung.

Als neuer Ortsgerichtsschöffe für Staufenberg wurde sodann noch Tim Junkel vorgeschlagen. Neuer Ortsgerichtvorsteher für Daubringen soll Peter Berger werden. Berger wird den bisherigen Ortsgerichtvorsteher Manfred Hein ablösen. Diesem möchte ich auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlichen für seinen jahrzehntelangen Einsatz danken. Ein solcher ist keinesfalls selbstverständlich.

In dieser Woche wird die Firma Schnepp im Auftrag des Wasserverbands Lumdatal FÄLLARBEITEN entlang der Lumda von Daubringen bis Lollar durchführen. Diese Arbeiten sind mit der Naturschutzbehörde abgestimmt und dienen den nachlaufenden wasserrechtlich genehmigten Maßnahmen zur Strukturverbesserung der Lumda, welche die Gewässerstrukturen nachhaltig verbessern und erweitern. Es handelt sich im Einzelnen um die punktuelle Fällung von wenigen mittelalten Ufergehölzen am rechten Lumdaufer in Lollar unterhalb der B3-Talbrücke sowie um die Entfernung von standortfremden Fichtenriegeln und einzelnen Niedrigstämmen eines ehemaligen Gartens am rechten Lumdaufer in Daubringen oberhalb des Daubringer Wehrs.

Die Stadtverwaltung Staufenberg hat die Belegschaft erneut aufgerufen, Blut zu spenden. Hierzu konnte mit dem mobilen Spendenteam des Zentrums für Transfusionsmedizin und Hämotherapie des Uniklinikums Gießen ein BLUTSPENDETERMIN für den 21. FEBRUAR 2023 im Feuerwehrhaus Mitte vereinbart werden. Damit findet die Blutspende der Stadtverwaltung sozusagen „vor der eigenen Haustür“ statt. Bereits zwei Tage nach dem Aufruf waren zahlreiche Spendenwillige bereit, gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen. Für diese ist es nur ein kleiner Pieks, für andere vielleicht eine zweite Chance für das eigene Leben. Im Namen des Magistrats bedanke ich mich bei allen Spenderinnen und Spendern, die mit ihrer Blutspende ihre Bereitschaft zeigen, das Leben anderer zu retten.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr
Peter Gefeller
Bürgermeister