Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am letzten Samstag hat sich der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nun schon zum zweiten Mal gejährt. Vor zwei Jahren, in der Nacht zum 24. Februar 2022, überfielen russische Militäreinheiten auf Befehl des russischen Machthabers Putin das ukrainische Territorium. Seitdem herrscht Krieg und die Waffen sprechen.
Als Ausdruck unserer SOLITARITÄT mit der UKRAINE und den zahlreichen Opfern und Flüchtlingen hatten wir am diesjährigen 24. Februar nicht nur die Fahnen Europas, Deutschlands und unserer Stadt an den Masten unseres Rathauses gehisst, sondern auch die ukrainische Flagge.
Der Angriff auf die Menschen in der Ukraine ist nicht nur ein Angriff auf ihr Land, sondern auch ein direkter Angriff auf die Grundwerte von Demokratie und Freiheit, die in ganz Europa verteidigt werden müssen. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für diese militärische Eskalation und die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine.
Angesichts dieses völkerrechtswidrigen Aktes bleibt nur eine klare Antwort: Der russische Aggressor Putin muss den militärischen Angriff endlich stoppen, dem Blutvergießen Einhalt gebieten und seine Truppen vollständig vom Territorium der Ukraine zurückziehen.
Das Jahr 2023 war das Jahr der weltweiten Wetterextreme mit Dürren auf der einen Seite und Überschwemmungen auf der anderen. Allein die Unwetter im August des vergangenen Jahres sorgten in Deutschland für Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden EUR.
Die Folgen des Klimawandels machen sich überall und natürlich auch hier bei uns bemerkbar. In unserer Region wird der Klimawandel neben langanhaltenden Dürreperioden vermehrt durch STARKREGENEREIGNISSE immer spürbarer. Diese sind meist örtlich begrenzt, lassen sich nur schwer voraussagen und zwingen die Kommunen dazu, sich mit neuen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Doch was genau können die Bürgerinnen und Bürger tun, um sich besser vor den Gefahren zu schützen?
Der Zweckverband Lollar-Staufenberg (ZLS) bietet in einem ersten Schritt der Bevölkerung die Möglichkeit, sich über potenzielle Fließpfade bei Starkregen mittels spezieller Fließpfadkarten zu informieren. Diese Karten wurden vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie erstellt, bieten einen Überblick über mögliche Verläufe von Starkregenströme und identifizieren gefährdete Gebiete innerhalb der Ortsteile der beiden Mitgliedskommunen des ZLS. Sie finden diese Karten für alle Ortsteile von Lollar und Staufenberg auf der Homepage des ZLS unter www.zls-lollar.de.
Doch wie genau funktionieren diese Karten? Sie enthalten Informationen zur Topographie, Landnutzung und Gebäuden, die bei Starkregenereignissen relevant sind. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass es sich um modellhafte Darstellungen handelt, die nicht zu 100 Prozent der Realität entsprechen. So werden beispielsweise keine Strömungen berücksichtigt, die als Sturzwellen über Erhöhungen fließen können, und auch die Kanalisation sowie bestimmte Geländestrukturen bleiben unberücksichtigt.
Die Erfahrungen aus den Starkregenereignissen der vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass solche Wetterereignisse immer häufiger auftreten. Die öffentlichen Abwasseranlagen sind meist nicht auf derart extreme Regenfälle ausgelegt, was zu Überlastungen und daraus resultierenden Überflutungen führen kann. Um diesem Risiko zu begegnen, ist es entscheidend, die Fließwege des Regenwassers bei Starkregen zu kennen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Hier kommt das Starkregenrisikomanagement des ZLS ins Spiel. Durch die Erstellung von Starkregengefahrenkarten sollen die Gefahrenlage konkret eingeschätzt und geeignete Maßnahmen entwickelt werden, um Risiken zu minimieren und die Bevölkerung besser zu schützen. Diese Karten liefern umfassendere Informationen als die Fließpfadkarten allein und tragen somit maßgeblich zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger bei.
Der Zweckverband hat bereits entsprechende Mittel für die Erstellung dieser Gefahrenkarten im Wirtschaftsplan veranschlagt. Zusätzlich werden die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von Informationsveranstaltungen über die Ergebnisse informiert, um sie aktiv in den Prozess einzubeziehen.
Für weitere Informationen und Fragen steht das Team des ZLS gerne zur Verfügung. Interessierte können einfach eine E-Mail an info@zls-lollar.de senden und sich persönlich informieren lassen.
In diesem Jahr feiert der SV 1899 Staufenberg sein 125jähriges Bestehen. Zu diesem besonderen Anlass hatten sich die Verantwortlichen des Vereins um ein ganz besonderes Event bemüht, mit dem sie nun auch belohnt wurden. Die TRADITIONSMANNSCHAFT von EINTRACHT FRANKFURT mit Spielerlegenden wie Alexander Meier, Anthony Yeboah, Alexander Schur, Uwe Bindewald, Rudi Bommer und nicht zuletzt Bundesligarekordspieler Karl-Heinz Körbel wird in diesem Sommer gegen ein ausgewähltes Team des SV Staufenberg antreten. Der genaue Termin steht noch nicht fest, wahrscheinlich wird das Spiel im September ausgetragen. Das hat mir SV-Vorsitzender Thomas Stein bestätigen können, dem zuvor Karl-Heinz Körbel die freudige Nachricht telefonisch überbracht hatte.
Wie ich der Homepage von Eintracht Frankfurt entnehmen konnte, trägt der Verein nun schon seit Mai 2022 unter dem Motto „Eintracht in der Region“ mit den Männer- und Frauen-Profis sowie der Traditionsmannschaft Fußballspiele in ganz Hessen aus. Dabei wurden rund 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauern auf vielen hessischen Sportplätzen vereint. Zugleich wurden auch rund 450.000 EUR in die Kassen der Amateurvereine gespült - eine stolze Summe mit der beispielsweise die Jugendförderung in den Klubs unterstützt werden konnte.
Für die Partien der Traditionsmannschaft war eine Bewerbungsphase ausgeschrieben. Nach Ende dieser hat eine Jury um Eintracht-Legende Karl-Heinz Körbel insgesamt 111 Einreichungen bewertet und zehn Gegner für die Eintracht-Tradi ausgewählt. Einer davon ist nun der SV Staufenberg, den ich ganz herzlich zu diesem Großereignis beglückwünschen darf.