„Eine Fingerkuppe Freiheit“ - Atmosphärisch, farbintensiv und leicht wie eine Lerche im Mai. Thomas Zwerina liest aus seinem großen Debütroman über den Erfinder der Blindenschrift - Louis Braille.
Von dem Wunsch besessen, lesen und schreiben zu können, träumt Louis Braille als Schüler von einer eigenen Blindenschrift, einer Schrift, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelangt er zu sechs einfachen erhabenen Punkten. Sie sind - so wird ihm bewusst - der Schlüssel zu all dem Wissen, das in den Büchern der Sehenden schlummert und nach dem er unendlich dürstet. Seine Sechs-Punkte-Schrift wird jedoch zum Zankapfel am INJA, Frankreichs nationaler Blindenanstalt. Etliche der sehenden Pädagogen am Institut verteufeln sein Werk. Louis schlagen Missgunst, Eifersucht und Neid entgegen, und dies sogar vom aufklärerischen Geist des stellvertretenden Schulleiters, der nichts Besseres weiß, als sein eigenes Süppchen zu kochen. Er selbst ist der schärfste Gegner Brailles, dessen sechs Punkte er am Ende sogar verbietet. Louis wird den Erfolg seiner Schrift zu Lebzeiten nie erfahren. Thomas Zwerina begibt sich mit seinem großen Debütroman in die französische Geschichte und widmet sich in feinsinniger und sprachlich raffinierter Manier Demjenigen, dessen Schrift er selbst beherrscht. Erleben Sie den Musiker, den Sänger und Schriftsteller, dessen literarisches Werk am 20.02.2024 auf Anhieb als Spitzentitel im Frühjahrsprogramm von HarperCollins Germany in Deutschland, Österreich und der Schweiz erschien. Begleitet wird Zwerina bei der Lesung von seiner langjährigen künstlerischen Partnerin der Cellular Fools - Evi Lerch, diesmal in der Rolle als Sprecherin. Der Eintritt für dieses literarische Event ist frei.
Stimmen zum Roman:
„Dieser Roman ist ein literarisches Kleinod, feinfühlig und witzig erzählt!“
(Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen, Leipzig Feb 2024)
„Dass Zwerina ein begnadeter, vielschichtiger und sprachbegeisterter Erzähler ist, wird bei der Lektüre von „Eine Fingerkuppe Freiheit“ schnell deutlich.“
(Jonas Wissner, Gießener Allgemeine, 22.02.2024)
„…es braucht vielleicht ein paar Seiten um sich einzulesen, doch dann kann man sich diesem Wortgemälde nur noch ergeben.“
(Buchhändlerin Simone Büchner, Thalia Coburg, Feb 2024)
„Beim Lesen Ihres Romans befällt einen immer wieder unvermittelt das Gefühl, dass einem hier ein Mensch, der selbst nicht sehen kann, die Augen für die Schönheit der Welt öffnet. Das wussten Sie, oder? Louis Brailles Leben ist einer gewissen Tragik unterworfen. Das lässt sich nicht von der Hand weisen. Jene Tragik zu überwinden und in Schönheit zu verwandeln war mein innigster Wunsch. Dies hat den Roman auch so bildgewaltig werden lassen.“ (Thomas Zwerina im Autorengespräch auf www.buchmarkt.de, dem unabhängigen Fachmagazin für die Buchbranche, 02.02.2024).