Wer seit November einen Spaziergang im alten Steinbruch Lollar gemacht hat, wird die Schnittguthaufen am Wegrand bemerkt haben. Die Flächen des ehemaligen Steinbruchs sind als Ökokontomaßnahmen der Stadt Lollar in ihrer Entwicklung - als Biotop für trockenheitsliebende Arten und auf nährstoffarme Standortverhältnisse - festgeschrieben. Der Steinbruch wurde jedoch mehrere Jahre nicht gepflegt. Das seltene Biotop soll durch umfangreiche Maßnahmen und mit Hilfe der NABU Gruppe Lollar wiederhergestellt werden.
„Besonders die Ginster-Büsche müssen dafür entfernt werden, da der Schmetterlingsblütler in der Lage ist, Stickstoff im Boden zu fixieren und so die Standortverhältnisse für die geschützten Pflanzen zu verschlechtern - und diese letztendlich zu verdrängen.“ - weiß Schriftführerin Bianka Lauer. Die Stadt Lollar hat diese Fehlentwicklung erkannt und in Zusammenarbeit mit der Landschaftspflegevereinigung Gießen ein Konzept zur Herstellung der verlorengegangenen Ökopunkte erstellt.
Im Januar und Februar wird es noch weitere Arbeitseinsätze, auch mit Verbrennung des Schnittguts, geben.
Optimal für die spätere Pflege des Steinbruchs wäre eine Ziegenherde, welche die Gehölze dauerhaft in Schach hält. Derzeit sucht die LPV noch nach einem Tierhalter für das Projekt.
Haben Sie Fragen zum NABU Lollar wenden Sie sich an: marcobraun-vogelschutz-lollar@gmx.de
Haben Sie Fragen zur Renaturierungsmaßnahme wenden Sie sich an: info@lpv-giessen.de